Problem von Lea - 13 Jahre

Ich wünsche mir einen Hund

Hi ich wünsch mir schon so Lange einen Hund aber meine Eltern wollen keinen wir haben aber einen großen Gärten und ein großes Haus also doch perfekt ich habe einen hamster 2hasen und 2merschweinchen bekommen aber es war kein Hund das ist mir jetzt klar geworden da ich nichts mit ihnen machen kann mein Hamster und meine 2 meerschweinchen werden wegen einer Krankheit bald sterben und ich wollte danach einen Hund aber das klappt ürgendwie nicht weil meine Eltern sagen du kümmerst dich ja auch nicht um die hasen USW aber sie sehen es nie ich kümmer mich schon aber ich weiß nicht weiter bitte helft mir

Johannes Anwort von Johannes

Liebe Lea,

danke für dein Vertrauen.
Es tut mir sehr leid, dass deine beiden Meerschweinchen und dein Hamster bald sterben müssen. Solche Situationen sind nie schön, egal, ob Menschen sterben oder Tiere. Ich kann dich aber verstehen, dass du gerne einen Hund haben möchtest. Mein erster Hund war ein kleiner Zwergpudel, den ich im Jahre 2005 bekommen habe. Ende 2009 mussten wird ihn leider einschläfern lassen, da er Krebs hatte. Im Jahre 2008 bekamen wir zusätzlich noch zwei große Berner Sennenhunde, von denen heute einer noch lebt. Heute kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, keinen Hund mehr zu haben.

Ich kann aber auch die Meinung deiner Eltern nachvollziehen, denn ein Hund macht sehr viel Arbeit. Du musst bedenken, dass mindestens dreimal, besser viermal jemand mit eurem Hund eine größere Runde laufen muss, damit er die Möglichkeit hat, "sein Geschäft" zu erledigen. Hunde brauchen viel Auslauf, auch wenn es draußen, regnet, stürmt oder schneit. Zudem ist ein Hund auch ziemlich zeitaufwendig. Du solltest also locker eine halbe Stunde einplanen, die du früh morgens eher aufstehen musst, um mit deinem Hund spazieren zu gehen. Wenn es deine Eltern früh machen, müssen sie sich diese Zeit nehmen. Mittags geht das gleiche Spiel von vorne los. Überlege mal, ob bei euch zuhause JEDEN Mittag jemand Zeit hätte, sich um den Hund zu kümmern oder ob deine Eltern in Wirklichkeit arbeiten sind und du noch in der Schule bist. Abends muss er auch wieder ausgeführt werden und eigentlich sollte er nachmittags auch mal nach draußen kommen. Hunde müssen auch mindestens zweimal am Tag gefüttert werden. Außerdem solltest du nicht vergessen, dass sie ziemlich viel Dreck verursachen können und deine Mutter ganz bestimmt wesentlich öfter den Sauger nehmen muss, als sie es im Moment tut. Darüber hinaus ist es für einen Hund nicht schön, wenn er den ganzen Tag alleine sein muss. Ich kann natürlich nicht wissen, wie es bei euch wäre, aber es ist ein ganz wichtiger Punkt, der auf jeden Fall beachtet werden sollte. Verstehe mich nicht falsch: Ich möchte dir den Wunsch eines Hundes, den ich wirklich sehr gut verstehen kann, nicht ausreden. Ich wollte dir lediglich deutlich machen, was es bedeutet, einen Hund zu haben und dass er auch verdammt viel Arbeit macht.

Du schreibst, dass ihr ein großes Haus und einen großen Garten habt. Besonders der große Garten wäre für einen Hund sicherlich vorteilhaft, damit er sich auch mal im Garten austoben kann. Wenn deine Eltern sagen, dass du dich noch nicht einmal um die Hasen kümmerst und nicht sehen können bzw. nicht sehen wollen, dass du dich kümmerst, würde ich es ihnen beweisen. Zeige ihnen, dass du durchaus Verantwortung für deine Hasen übernehmen kannst. Vielleicht kannst du sie eher überreden, einen Hund zu bekommen, wenn sie sehen, dass du dich kümmerst und dass dein Engagement auch nicht nach einiger Zeit nachlässt. Im Prinzip hilft dir nichts anderes, als mit deinen Eltern zu reden. Allerdings betrachte ich die Sache als ziemlich schwierig, weil du geschrieben hast, dass sie keinen Hund wollen, was aber nicht heißt, dass sie nach einiger Zeit ihre Meinung ändern könnten. Überlege dir, wann du die Zeit hättest, dich um deinen Hund zu kümmern und trage es deinen Eltern vor. Vielleicht kannst du sie überreden, wenn sie merken, dass du die Sache genau durchdenkst. Falls sie allerdings gar nicht mit sich reden lassen sollten, würde ich sie an deiner Stelle auch nicht weiter nerven. Ich weiß, dass du in diesem Fall sehr traurig wärst, liebe Lea, aber zwingen kannst du sie nunmal auch nicht.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim Gespräch mit deinen Eltern und dass du sie irgendwie von einem Hund überzeugen kannst. :)


Alles Liebe,

Johannes

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