Problem von Moritz - 21 Jahre

Ich liebe meinen Dad und habe auch Sex mit Ihm...

Ich überlege jetzt schon seid ca. 2- 3 Monaten und kann es jetzt kaum fassen das ich es jetzt auch tue. Nämlich mein Problem jemandem schildern bzw. jemandem anzuvertrauen wenn auch sozusagen anonym . Mein Problem liegt eigentlich im jetzt und hier muss aber glaube ich weit ausholen um zu erklären worum es geht .
Ich bin schon seit ich denken kann im Schwimmteam , also glaube schon als Baby war ich dort zum Babyschwimmen . So mit ich glaube ich war 10 Jahre viel mir auf das ich meine Schwimmkammeraden interessanter fand wie die Mädels im Team. Sprich ich stand auf Jungs besonders die älteren fand ich sehr interessant. Mit ihren durchtrainierten Körpern fand ich sie einfach immer ja geil... und viele Nächte verbrachte ich damit mir auszumalen wie es sein könnte mit ihnen irgendwas zu machen . ich dachte damals noch nicht an Sex od. Geschlechtsverkehr in diesem Sinne . Mit 13 Jahren fing mein Dad an als Trainer im Verein ehrenamtlich zu arbeiten. Er trainierte aber die Leistungsstaffeln und somit dauerte es auch nicht lange und ich landete auch dort. Mit 13 1/2 Jahren war ich also Schwimmer im Leistungsteam uns sah meinen Dad teilweise 5 mal die Woche . Am anfang viel es mir nicht so auf aber mein Dad hatte einen richtig heißen Body und auch alles andere war recht geil . Ich fühlte mich immer wohler und geborgener in seiner nähe und ja hatte auch manches mal richtiges Bauchkribeln .... oft ertappte ich mich das ich ihn beobachtete und dabei eine Erektion bekam worauf ich meist ganz schnell wo verschwand um mir erleichterung zu verschaffen . Als ich dann 14 war feierte mein Dad mit der ganzen Familie Onkeln Tanten vetter Cousins in einem Gasthof seinen 40 Geburtstag . Meine 3 Brüder und 2 Schwestern waren auch da und wir hatten viel spaß kann ich mich noch erinnern aber genau an diesem Tag begang das was mich bis heute verfolgt .... ich liebe meinen Dad und ja am morgen nach der Party hatte ich Sex mit meinem Dad ich glaube heute das er das gar nicht so gecheckt hatte damals. Anfangs habe ich ihn so 1 mal im Monat dazu bekommen das wir etwas zusammen gemacht haben später als ich Älter wurde haben wir es eigentlich oft und überall gemacht wo wir nur konnten . Mal einmal in der Woche mal 2 - 3 mal die Woche so wie ich , wir Lust hatten . Mit 18 dann hatten wir ein gesprech in dem mein Dad mir sagte das es so nicht weiter ging und wir das nicht mehr machen dürften . Ich weiß noch das ich ihm vorwürfe gemacht habe , er hätte einen anderen aus dem Schwimmteam oder ob er es mit einem anderen Bruder jetzt treiben würde und er sagte mir immer nein nein und er würde mich auch lieben ohne ende aber es sei nicht gut was wir machen würden ... mhhhh naja ich liebe ihn und glaubt mir liebes KuKa Team ich tue es noch mehr den je und ich habe echt damals schon oft auf der Rheinbrücke gestanden oder am Bahnhof und mir überlegt jetzt springst du dann is alles vorbei. Wie oft hatte ich Tabletten in der Hand oder auch Alk mit Drogen genommen um alles zu vergessen und mich kaput zu machen . Mit 18 Jahren dann bin ich aus dem Schwimmteam da ich es nicht mehr ertragen konnte meinen Dad zu sehen , naja und weil ich halt auchh schlechter durch das Saufen und die Drogen wurde. 1 1/2 Jahre hielt mein Dad abstand zu mir und achtete genaustens darauf das wir nie alleine waren. Bis das meine Ma dann schwer Krank wurde und irgendwie für längere Zeit in die Schweiz ging . Ich weiß noch genau das wir an diesem Tag einen bzw. ziemlich oft Streit hatten und mein Dad am Abend zum Duschen ging wir waren alleine und ich merkte das und nahm allen Muts zusammen den ich noch hatte zog mich aus und ging einfach in die Dusche er schaute mich total verdutzt an und sagte nichts ich küsste ihn und wir hatten den besten Sex den ich bis dahin hatte . So ging es dann fast ein Jahr von Streit zu Streit und Sex zu Sex . Einer besser und geiler wie der andere bis zum Feb. diesen Jahres . Er erzählte mir das es so nocht mehr gehe er liebe mich aber es würde ihn fertig machen und wir seien Krank und es würde nichts mehr geben mit uns 2 ... ja und so war es auch und heute war ich auf dem Bahnhof und stand ich 2 cm davor allem ein ende zu machen ich weiss echt nimmer weiter ... selbst das schaf ich nicht mal .... ich liebe ihn so sehr das ich mr ein leben ohen ihn einfach nicht mehr vorstellen kann , was soll ich nur machen jetzt . Liebe kann doch nichts schlimmes sein oder schlecht ... ich weiss echt nimmer weiter .... ich habe bisher auch noch mit niemanden darüber sprechen können , aber ich denke doch wenn wir beide es wollen warum soll es nicht gehen .... habt ihr einen Rat für mich , bitte ...

Jan Anwort von Jan

Hallo Moritz,

eigentlich dürfte ein "ich finde es mutig, dass du deine Probleme hier schilderst" als einer der am häufigsten benutzen Sätze hier gehören, hier ist er aber tatsächlich gut platziert. Das meine ich im vollen Sinne positiv, denn die meisten gesellschaftlichen Reaktionen dürften entweder Ekel oder totales Unverständnis ausdrücken. Keine Sorge, das wird hier nicht passieren, da wir grundsätzlich daran interessiert sind die bestmögliche Lösung für dich zu finden.
Gleich vorweg, weil mir das am wichtigsten ist: Suizid ist keine Option. Kein Problem rechtfertigt einen Suizid, deines erst recht nicht, womit ich dein Problem jetzt nicht bagatellisieren möchte, aber dir mit Zuversicht sagen möchte: Das ist gut lösbar.
Grundsätzlich finde ich eure Beziehung moralisch nicht verwerflich, da hier zwei Erwachsene zusammenkommen und eine einvernehmliche Beziehung führen wollen. Was euch zusetzt ist wahrscheinlich das gesellschaftlich Ansehen dieser Beziehung, welches leider nicht gerade sehr gut ist. Dennoch werde ich diese Beziehung nicht als uneingeschränkt gut bezeichnen, nicht wegen der Beziehung an sich, sondern wegen dem Alter in welchem du anfänglich warst, nämlich 14. Dieses Problem besteht auch jetzt: Der große Altersunterschied zwischen dir und deinem Vater. Die Frage ist: Könntet ihr überhaupt eine adäquate Beziehung führen, und könnte diese von Bestand sein? Denn hier liegt der Knackpunkt: Eigentlich müsste dein Vater intervenieren, und genau das vermisse ich hier. Was mit der Aussage, dass er es damals nicht verstanden hat gemeint ist verstehe ich nicht ganz, da man einen Geschlechtsakt als Erwachsener auch als einen solchen registrieren sollte. Zumindest ist jetzt das volle Bewusstsein, dass es sich hierbei um eine sexuelle Beziehung handelt auf beiden Seiten vorhanden. Deinem Text entnehme ich, dass du in der Lage bist einvernehmliche Beziehungen zu führen, da du deine eigene Situation sehr reflektiert betrachtest, aber warst du das auch schon im Alter von 14 Jahren? Ich denke, dass kein 14 Jähriger dazu vollständig in der Lage ist, da diese noch in einer Phase der Entdeckung ihres Körpers sind. Du hast schon sehr früh entdeckt, dass du homosexuell bist, was ein eindeutiger Vorteil ist. Homosexualität wird glücklicherweise immer akzeptierter, sprich ist das für dich keine Hürde mehr. Vor 30 Jahren wäre das nicht ohne Weiteres möglich gewesen, da noch ein intolerantes Denken verankert war, welches sich über die Jahre langsam gelockert hat.
Also bleibt die Frage: Was ist das Beste für dich? Die Aufrechterhaltung der Beziehung, oder Abstand zu deinem Vater? Akut wäre es sicherlich die erste Option, aber langfristig würde die zweite Option vermutlich die bessere Lösung sein. Was ihr macht ist meiner Meinung nach weder abscheulich, noch in irgendeiner besonderen Weise verachtenswert oder ein Grund sich zu schämen, mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Beziehung deinerseits mit 14 nicht im vollen Umfang einvernehmlich sein konnte, jedoch ist das eher Kritik an deinem Vater, nicht an dir. Hier sind wir nun beim eigentlichen Problem: Meiner Meinung nach. Ihr werdet weiterhin diesen gesellschaftlichen Druck haben, ihr werdet weiterhin zwischen Streit und Sex wechseln und du wirst daraus resultierend weiterhin inner Konflikte haben, welche dir zu schaffen machen werden.
Nun soll ich dir eine Lösung anbieten, nur fürchte ich, dass diese nicht darauf abzielen wird diese Beziehung zu erhalten. Es geht hier um dein eigenes Wohlbefinden, welches langfristig durch diese Beziehung verhindert werden wird. Zwar wird es emotional sehr schwierig für dich werden, aber andererseits wäre es ein lohnender Schritt: Erkunde deine eigene Sexualität. Die romantische Vorstellung einer Beziehung auf Lebenszeit ist schlichtweg falsch, viele Ehen werden geschieden, sprich auch wenn dir dein Vater emotional in der Hinsicht unentbehrlich scheinen mag, so wäre das rational gesehen voreilig. Da dir insbesondere gewisse Körpertypen (durchtrainiert) gefallen wäre es vielleicht nicht verkehrt, sich nach einem Partner umzuschauen, welcher diese erfüllt. Am wichtigsten ist jedoch, dass dieser Partner auch von der Reife mit dir auf einer Ebene ist und dich langfristig glücklich machen kann. Das wird mit deiner derzeitigen Beziehung nicht möglich sein, und das weißt du selbst wahrscheinlich besser als ich. Ich spar mir mal jede Verlinkung zum Thema Homosexualität, da das (zurecht) nicht sehr problematisch für dich zu sein scheint, sondern nur halt die Tatsache, dass diese Beziehung mit deinem Vater stattfindet. Du akzeptierst deine Sexualität, nun musst du nur den Mut haben sie zu erkunden.
Eine gute Nachricht noch: Was ihr (derzeit) macht ist nicht strafbar, siehe http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__173.html
Mit "Beischlaf" ist vaginaler Verkehr gemeint, welcher bei euch ja nicht stattfindet. Dafür war der von dir beschriebene Geschlechtsakt mit 14 strafbar, jedoch beschreibst du dich selbst als den Aggressor. Ich sehe mich hier in einem Zwiespalt: Einerseits wäre dein Vater gesetzlich für diesen Akt belangbar, andererseits sagst du, dass er er selbst angeblich nicht verstanden hat. Ich gehe nicht davon aus, dass dir eine Anzeige gegen deinen Vater in irgendeiner Weise emotional behilflich sein könnte, weshalb das nicht der optimalste Schritt wäre. Also nur ein kleiner Hinweis: Eure aktuellen Handlungen sind nicht strafbar, aber der Beischlaf zwischen einem Erwachsenen und einem 14 Jährigen ist strafbar. Wenn du dich in irgendeiner Weise ausgenutzt fühlst, oder gestehen musst, dass du aus der Ferne betrachtet doch nicht die Initiative in diesem Geschehen hattest, wäre eine Anzeige unabdingbar. Da mir hier nur eine limitierte Einsicht gewährt ist liegt die Entscheidung bei dir, ich würde eine treffen die emotional entlastend für dich ist. Oder kurz gesagt: Dass dein Vater den Geschlechtsverkehr mit dir im Alter von 14 Jahren zugelassen hat ist strafbar und keineswegs in Ordnung, aber wenn dein beschriebenes Szenario uneingeschränkt zutrifft wäre eine Anzeige für deine Gefühlswelt wohl nicht die beste Lösung.
Abschließend kann ich nur noch sagen: Lass dir Finger von Drogen und dem Alkohol und such dir professionelle Hilfe zusammen mit deinem Vater. Ich kann zwar dein Bedürfnis nach Anonymität nachvollziehen, jedoch stehen Psychologen unter einer strengen ärztlichen Schweigepflicht, sprich was ihr dort besprecht bleibt auch da. Meine Befürchtung ist, dass dieses Problem unsere Kompetenz übersteigt, es ist unmöglich ein derart komplexes Problem ausschließlich über das Internet zu lösen. Ich habe ja bereits gesagt: Es ist gut lösbar, du musst es nur wollen. Im Grunde kannst du mich als "den ersten Schritt" betrachten, ich habe nie den Anspruch an mich gestellt die ultimative Lösung zu bieten. Alles was ich dir bieten kann sind Ratschläge, basierend auf meinem Verständnis vom Moral, welche ich nach bestem Wissen und Gewissen gebe. Da klingt "besuch einen Psychologen" etwas abgedroschen, aber es wäre doch ein logischer und wohl auch hilfreicher Schritt. Damit sollt du jetzt nicht assoziieren, dass du pervers und abscheulich bist, und deswegen Hilfe brauchst. Das habe ich bereits umfassend verneint, du bist weder pervers, noch abscheulich und du verdienst es zu Leben. Nur ist deine emotionale Lage ein schwierige Lage, ein Psychologe könnte dir diesbezüglich durchaus eine Hilfestellung geben. Toll wäre es natürlich, wenn du diese gesamte Geschichte dem Psychologen direkt mitteilen könntest, aber solltest du dabei Schwierigkeiten haben, kannst du sie auch Schritt für Schritt erzählen, die Hauptsache ist, dass du dir überhaupt Hilfe suchst.
Du könntest zum Beispiel sagen, dass du eine Beziehung zu einem sehr viel älteren Mann hast, ohne dabei zu erwähnen, dass es sich dabei um deinen Vater handelt. Dabei kannst du dann auch erwähnen, dass du deswegen mit allerlei emotionalem Problematiken konfrontiert wirst. Da dieses Problem sehr ähnlich ist dürfte dir das zumindest teilweise behilflich sein. Wenn du dich bereit fühlst kannst du das volle Problem schildern, denn wie bereits gesagt: Du musst dich nicht dafür schämen und der Psychologe hat eine Schweigepflicht. Gute Psychologen schaffen auch das entsprechende Vertrauensverhältnis, sollte das nicht der Fall sein würde ich einen anderen aufsuchen.
Ich fühle mich jetzt zugegebenermaßen ein bisschen mies, da ich das Gefühl habe dir nicht vollständig gerecht werden kann, aber die Möglichkeiten über diese Plattform sind nun einmal beschränkt. Es besteht die Möglichkeit, zusammen mit deinem Vater zum Psychologen zu gehen, aber du einzeln kannst natürlich auch einen aufsuchen. Bei der Wahl würd ich mich ganz einfach an deinem Wohlbefinden orientieren. Solltest du letztere Option wählen würde ich dir auch einen entsprechenden Abstand zu deinem Vater empfehlen, sowohl räumlich als auch in Belangen des Kontakts. Das heißt nicht, dass dieser Zustand dann permanent ist, aber jetzt akut wäre ein wenig Abstand sicherlich eine vernünftige Sache um diese Situation emotional zu bewältigen.
Übrigens wünsche ich deiner Mutter gute Besserung, diese Doppelbelastung muss für dich unüberwindbar wirken. Ich hoffe ich konnte dir wenigstens im Ansatz behilflich sein. Wenn du noch Anmerkungen oder Ergänzungen hast schreibe diese bitte in den Feedback Bereich, dann kann ich diesbezüglich nochmal nachhaken. Ich wünsche dir alles Gute, und hoffe dass sich dieser belastende Zustand löst.

Liebe Grüße

Jan