Problem von Rabea - 13 Jahre

Ist das normal?

Ich habe nur eine kurze Frage also ist es normal wenn man seit einem Jahr keine angst mehr hat zu sterben und sich seit ungefähr einem halben Jahr auf den Tod freut? Danke für die Antwort falls ihr sie beantwortet meine anderen fragen habt ihr ja auch nicht beantwortet.

Miriam Anwort von Miriam

Hallo Rabea,



der Begriff normal ist ein sehr dehnbarer Begriff. An den Tod zu denken ist in begrenztem Rahmen normal. Wenn man sich aber mit 13 ein Jahr lang damit beschäftigt und sich sogar freut, zu sterben, dann ist das nicht mehr im Rahmen und dementsprechend besorgniserregend. Und ich habe deine vorherigen Probleme durchgelesen und ich denke, dass bei dir in diesem letzten Jahr (also ich denke besonders seit der Trennung deiner Eltern) sehr viel zusammengekommen ist und das Ergebnis nun dein Denken an den Tod oder z.B. das Ritzen ist. Ich würde dir wirklich sehr ans Herz legen, dir Hilfe zu holen, alleine kannst du das alles wahrscheinlich nicht so gut verarbeiten. Du schreibst, dass du nicht mit deiner Mutter reden willst, aber weißt du, genau das schlage ich dir vor. Sie weiß wahrscheinlich am Besten, wie sich dein Vater benimmt, wenn er Alkohol trinkt und vermutlich wird sie auch nachvollziehen können, wie es dir damit (und vor allem der ganzen Verantwortung) geht. Sage ihr das und frage sie, ob sie dir vielleicht einen Termin bei einem Psychotherapeuten macht.

Wenn du mit deiner Mutter absolut nicht sprechen möchtest, dass kannst du dich entweder einer Freundin anvertrauen und gemeinsam mit ihr nach Hilfe suchen, oder du gehst einen anderen Weg und sprichst mal in der Schule eine Lehrerin an. Diese kann dir mal ganz objektiv eine Meinung sagen und dir weiterhelfen.

Hier findest du noch einen Link, in dem erklärt ist, wie man am Besten einen Psychotherapeuten findet:

http://mein-kummerkasten.de/Soforthilfe/31/Professionelle-Hilfe-Wie-finde-ich-einen-Psychotherapeuten.html


Also liebe Rabea, ich wünsche dir ganz viel Mut zur Veränderung und drücke dir beide Daumen, dass du es schaffst, dich zu überwinden und dir helfen zu lassen.
Miriam