Problem von Iris - 38 Jahre

Kann nicht mehr

Hallo angefangen hat es mit 20 . Ich bekam stechende Schmerzen in den ganzen Gelenken . Bin zum Rheumatologen Diagnose Fibromaylgie . Mit 25 Schmerzen in der Lendenwirbelsäule Überweisung zum MRT Diagnose Bandscheibenschäden in der Lendenwirbelsäule innerhalb von vier Monaten das gleiche in der Brust und Halswirbelsäule mit Einengung des Nervenkanals . Ein Jahr später bekam ich dann schubweise sehr schmerzhafte Verkrampfungen der Oberschenkel Muskulatur in rechten Bein und Sensibilitätstörungen konnte nicht mehr mein Bein heben , laufen oder stehen . Nach dem noch Sehstörungen bekommen habe bin ich Ihns Krankenhaus sofort auf die Neurologische Station gekommen Verdacht MS wurde MRT gemacht und nach 3 Tagen ohne Vorwarnung entlassen mit den Worten wir finden keine Läsionen können Ihnen nicht helfen . Mir ging es immer schlechter Inkontinenz , Kraftverlust in der rechten Hand und Einschränkung der Fingerfertigkeit dauerhaft , Störungen des Kurzeitgedächtnisses und Orientierungsinn , bin auf den Rollator oder Rollstuhl angewiesen . Da ich wegen diesen Symptomen und Diagnosen bei mehreren Ärzten und in Kliniken war und bis jetzt keine Ursachen gefunden werden konnte werde ich mittlerweile als Hypochonder hingestellt oder einfach fallengelassen mit den Worten wir können Ihnen nicht mehr helfen7 . Nehme sehr starkes Schmerzmittel Morphium und habe dadurch auch noch eine Fettleber bekommen und Nierenfunktionstörungen auch die Leberwerte sind zu hoch . Weiß nicht mehr weiter ? Habe mich aufgegeben und keine Kraft mehr zu kämpfen kann nicht mehr .

Dana Anwort von Dana

Liebe Iris!

Ja, Schmerzpatienten haben es oft SEHR schwer. Warum? Weil nicht immer zeitnah erkannt werden kann, was denn los ist. Ich selbst bin Schmerzpatientin (habe auch Fibro etc) und habe einen sehr langen Kampfesweg hinter mir. Wichtig ist, nicht aufzugeben! Wer dich als Hypochonder hinstellt, sollte von dir sofort direkt angesprochen werden und auch wenn du vielleicht bei manchen Kliniken Pech gehabt hast oder gewisse Richtungen wohl die falschen waren, gib nicht auf.

Ich weiß, die Kraft wird immer geringer, nichts geht mehr so richtig...aber es gibt ja nur die Alternative, sich selbst aufzugeben...und diese Alternative ist NICHTS.

Sei unangenehm, sei bohrend, lass dich nicht abwimmeln! Such dir Menschen, die das mit dir durchstehen, es gibt ja klare Zeichen, dass mit dir was nicht stimmt, wenn deine Werte alle so extrem hoch oder niedrig sind. Ich kann nicht mehr tun, als dir einen liebevollen sanften Tritt geben und sagen: "Aufgeben gilt nicht!"

Hast du denn schon die Alternativmedizin durch? Und die psychosomatische? Solltest du angehen. Von Akkupunktur bis hin zu Naturheilern...es gibt SO viele Menschen, die individuell helfen können und manchmal hilft das besser als die Normalmedizin. Oder es gibt dann wenigstens neue Erkenntnisse. Auch eine begleitende Therapie wäre SEHR wichtig. Orthopäden wechseln (meine Schwester, die das auch hat, hat fünf "verbraucht", bis sie den hatte, der ihr helfen konnte), wenn sie nix bringen, Kliniken wechseln, Hausarzt wechseln, schauen, dass du auf jemanden triffst, der dir nicht nur sagt "wir können nicht helfen".

Ja, es ist schlimm, dass es dir so geht. Aber verdient hast du das nicht. Und fügen solltest du dich auch nicht!
Solltest du in Hessen wohnen, melde dich ruhig nochmals mit genauer Ortsangabe (wird dann auch nicht veröffentlicht), vielleicht kann ich dir dann die Ärzte empfehlen, die meine Schwester, mich oder auch eine meiner Freundinnen behandelt haben. Allerdings musst du auch wissen, dass es nicht sofort 100%ig gut wird. Es ist ein langer Weg, aber Hoffnung besteht immer.

Bitte, gib dich nicht auf! Du hast ein schmerzfreieres Leben verdient! Du bist es wert!

Alles Liebe,

Dana