Problem von Marques - 16 Jahre

Freunde und Umfeld

Hi
Ich bin vor 4 Jahren umgezogen. Als wir in der neuen Wohnung waren, hat ich am 2 tag schon neue freunde gefunden. (da runter auch meine jetzige ex)
in der klasse hatte ich dann auch ein paar freunde gefunden, es lief alles gut. Bis ich mich in die damals neue freundin - jetztige ex - verliebt hatte. Ich war komplett in sie verliebt, vom ersten mal als ich sie sah - vor 4 jahren - , als wir zusammen waren und dann bis wir schluss gemacht hatten. Ich war immer gut drauf, wenn ich bei ihr war und sie war gut drauf, wenn sie bei mir war. und mit der zeit hatte ich durch die 4 freunde in der klasse immer mehr freundschaften geschlossen. irgendwann wars so, dass, wenn ich durch die schule ging, eigentlich meine hand ausgestreckt lassen konnte für freunde ( hip hop hand ckecks usw. ) alles war perfekt. Alle sind zu mir gekommen, um zu reden usw.

Nach ca 2 jahren, wo alles perfekt war, fing es an. mein karakter veränderte sich, ka ich war anders, (schnell reizbar , bin launischer geworden, war schnell beleidigt)

Und hatte dann auch mit erst paar freunden nich so guten kopntakt, und mit der zeit wurden es mehr, und ich bin immer komischer geworden, nach ca 3 jahren hatte ich dann das erste mal streit mit meiner damals besten freundin (jetztige ex). das ging 3 mon. oder so. Ich war in der zeit oft scheisse drauf und sie auch. Aber weil ich so scheisse drauf war und mich immer über jede kleinigkeit aufgeregt hatte, hab ich dann immer mehr freunde verloren und das crasseste daran ist, dass dann nur noch scheisse über mich erzählt worden ist. von den ersten freunden aus der klasse, war ich die ganze zeit befreundet gewesen und war dann immer mit ihm unterwegs.

er war nicht so der beliebte, weil er akne hatte und auch bissi komisch war, aber ich mich dick mit verstanden. Aber als er in der 8 klasse sitzen geblieben ist und wir beide so schon kaum kontakt mit der klasse hatten, war ich dann alleine in der klasse. In der neuen klasse ist er dann richtig beliebt gerworden, er hat sich verändert, ist witzig, hat viele freunde, vielen leute auf der schule kennen ihn, finden ihn voll korrekt und so. So wie es am anfgang bei mir war, er war damals "nix" und jetzt?! Ich hab nur wenige "freunde", kann man eigentlich auch nicht mehr sagen. weil ich nur in der schule was mit ihnen zu tun hab und so viel ist das auch nicht, bissi reden und das wars.

früher hatten sie respekt vor mir, weil ich viel wußte/weis, ich war in fast allen sachen der beste ( Fußball, basketball, baseball,usw), ich war sozusagen für alle ein entertainer, hab alle unterhalten, es wurde nie langweilig, wenn ich da war, ich hab immer witzige sachen gesagt und so - nicht so im clwon style, als wenn es gespielt wäre oder so. das war so aus der situation heraus z.b wenn jemand was sagte - Und jetzt wird es immer schlimmer, ich bin in den pausen meistens alleine und weil mich viele kennen, denken sie sich schon "der ist immer alleine, hat keine freunde usw" meine brüder, die auch auf der schule sind, haben das auch schon gesagt. Ich bin ganz anders geworden, als früher, viel schüchterner, rede viel weniger, und mach auch nach der schule alles alleine.

ich hab auch selber kein bock mehr, irgentwas zu machen, und wenn ich unter leuten bin sag ich kaum was und will lieber wieder gehen. Man kann sagen ,ich bin von weit oben tief runter gefallen nur wegen meines karakters.

Könnt ihr mir sagen, wie ich meine einstellung zu allem ändern kann?
und wie kann ich zu einen Phycho gehen, ohne dass meine eltern das mitkriegen?
Nehmt mich bitte ernst, ich bin voll auf dem nullpunkt und brauche eure hilfe

Vielen Dank schon mal
ich finds richtig crass von euch, dass ihr eure zeit aufbringt, um uns mit unseren Probs zu helfen *dickes lob* :-)

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Marques!

Danke für Dein Lob! Und gerade weil wir diese Zeit aufbringen, nehmen wir die Probleme ernst, keine Sorge. Wie machen uns keinen Spaß daraus, sondern es macht und Spaß, anderen ein wenig zur Seite stehen zu können.

Es wird Dir nicht unbedingt weiterhelfen, aber ich denke, dass Deine Charakterveränderung von vor zwei Jahren mit den Hormomen zusammenhängt, die einfach in der Pubertät immer mehr ausgeschüttet werden. Es ist ganz klassisch: Man ist reizbar, erkennt sich manchmal selbst nicht usw. Eben weil die Hormone ein Stück weit die Steuerung übernehmen.

Und mit dieser Veränderung begann dann der Teufelskreis: Deine Freunde zogen sich zurück, also zogst Du Dich auch zurück, dazu noch die Traurigkeit, die die Trennung von Deiner Freundin mit sich brachte. Da zieht man sich schon einmal in sein Schneckenhaus zurück.

Deinen nächsten und letzten guten Freund hast Du verloren, weil er die Klasse wiederholen musste. Einsamkeit macht schüchtern und still. Das ist der Teufelskreis. Man kann nicht auf andere zugehen, weil man so schüchtern ist, und die anderen kommen nicht auf einen zu, weil man so anders ist als früher, weil man eben so still ist.

Diesen Kreis gilt es zu durchbrechen. Da Du die anderen schlecht dazu bringen kannst, von allein auf Dich zuzugehen, ist dieser Schritt bei Dir. Irgendwo in Dir ist noch dieser Junge, der Gute-Laune-Reißer und der 'Sunnyboy'! Finde ihn, kram ihn hervor. Bleib auf dem Schulhof nicht allein, sondern gesell Dich zu einer Gruppe dazu. Verwickle sie in ein Gespräch, das gerade zur Situation passt. Ihr hattet gerade den gleichen Unterricht, da fällt Dir bestimmt etwas zu sein.

Ausgeschlossen werden hat auch immer ein bißchen damit zu tun, dass man es zulässt und sich selbst abkapselt und ausschließt. Das ist kein Vorwurf in Deine Richtung. Es ist nur so, dass man es erkennen muss, um die Situation ändern zu können.

Du sagst, Du warst immer gut in Fußball, Basketball usw. Wie sieht es aus mit einem Verein, um wieder unter Leute zu kommen und Freunde zu treffen?

Ich weiß, Du hast geschrieben, dass, wenn Du unter Leuten bist, Du am liebsten auch gleich wieder gehen möchtest. Aber genau das ist die Stelle, an der Du aus dem Kreis aussteigen kannst.

Ich kann mir vorstellen, dass Du oft daran denkst, wie leicht es Dir einmal gefallen ist, Menschen kennenzulernen und Freunde zu finden. Und wenn Du Dich dann in einer Gruppe allein fühlst (was die schlimmste Art der Einsamkeit ist), dann möchtest Du das lieber nicht ertragen und einfach nur noch weg. Nur, durch Flucht hat sich noch kein Problem gelöst. Nur Mut!

Wie es ist, zu einem Psychologen zu gehen ohne dass Deine Eltern davon etwas mitbekommen, besprichst Du am besten einmal mit Deinem Arzt. Er kann Dir da genaueres sagen und er ist es auch, der Dich an einen Therapeuten überweisen kann und Dir jemanden empfehlen kann.

Wieso möchtest Du denn nicht, dass Deine Eltern davon erfahren. Ich denke schon, dass Eltern ein offenes Ohr haben werden, wenn sie hören, wie schlecht es ihrem Sohn geht, oder? Und Dir wird es sicher auch gut tun, Dir alles einmal von der Seele zu reden.

Ich wünsche Dir alles Gute und jede Menge Kraft!