Problem von Anonym - 16 Jahre

Suzidpäne und Minderwertikeits komplexe

Hallo ich hab seit einigen jahren depressionen und es wurde auch schon durch ärzte zugesichert wahr auch schon in einer klinik
Jetzt zur zeit hab ich sie wieder zimlich extrem jeden tag möchte ich nicht mehr leben ich hätte mir auch schon längst wieder hilfe gesucht doch ich möchte meine familie nicht schon wieder verletzen vorallem meinen freund nicht
was kann ich tun ?

Dana Anwort von Dana

Liebe Unbekannte!

Was kannst du tun? Als Allererstes aufhören, dich dafür zu schämen, dass du noch nicht komplett gesund bist.

Gerade Depressionen sind dafür bekannt, dass man nicht hopplahopp damit abschließen kann. Manchmal braucht man eine Therapie, manchmal zwei, manchmal drei...manche Menschen haben viele Jahre damit zu tun, bis der "ultimative Tipp" kommt, der ihnen hilft. Wobei es den sowieso eigentlich nicht gibt, da es ein Prozess ist und der depressive Mensch sehr lange im Lernprozess ist.

Das ist weder peinlich, noch verletzend, noch bist du damit ein Bösewicht, der seine Familie nervt und belastet.

Klar kann es sein, dass deine Familie und dein Freund erst einmal tief einatmen, weil das Thema wieder auf den Tisch kommt. Aber glaubst du nicht auch, dass sie dein Bestes wollen? Wäre ich deine Mum und hätte ich es nicht schon längst gemerkt, wäre ich heilfroh, wenn meine Tochter inzwischen in der Lage ist, es selbst zu sehen und sich selbst aktiv nochmals Hilfe zu holen. Als Mutter möchte man doch, dass es der Tochter gut geht! Ich könnte mir vorstellen, dass deine Familie und dein Freund sowieso "Schwingungen" wahrnehmen und vielleicht ist sogar schon Sorge dabei.

Ich möchte dich klar unterstützen, dir nochmals Hilfe zu holen. Sei nicht traurig, dass dein Heilungsprozess noch nicht vorbei ist, er wird es nach der Zeit sein, die du dafür brauchst. Ich warne stark davor, aus falschen Gründen (Schutz der Familie) die Hilfe zu verdrängen, denn hier geht es um DICH und deine Gesundung. Es wäre ein Fehler, keine erneute Therapie oder einen erneuten Klinik-Aufenthalt anzustreben, nur weil du denkst, deine Familie könnte darunter leiden. Glaub mir, sie würde viel mehr darunter leiden, wenn es dir immer schlechter geht. Denn selbst, wenn du es momentan vielleicht noch gut verbergen kannst, das bleibt ja nicht so.

Es ist doch sehr gut, dass du merkst, dass hier nochmals Hilfe nötig ist. Das ist total selbstreflektiert und wirklich ein positiver Schritt. Lass nicht zu, dass falscher Stolz oder unnötige Ängste dich davor zurück halten. Du siehst das schon absolut richtig, lauf den Weg weiter, den du eigentlich einschlagen willst! Deine Familie und dein Freund werden ihn mitgehen, sie wollen, dass es dir gut geht.

Viel Erfolg bei der Therapie!

Alles Liebe,

Dana