Problem von td - 19 Jahre

Näherung vom Vater

Hallo..ich halte es nicht mehr aus..ja muss endlich mit jemandem darüber reden weil es mich seit jahren auffrisst..ich bin im Moment 19 mein Problem War mit 14-15 glaub ich zumindest...ich liebe meinen Vater wie eine Tochter das tut und es bricht mir auch das Herz deswegen hier darüber zu schreiben. Was ich vil noch vorher sagen muss das ganze ist nur einmal passiert aber dennoch hab ich 1000 fragen im Kopf und der Gedanke schmerzt einfach daran schmerzt so sehr das mein Kopf dieses Erlebnis versucht zu verdrängen. .es war nachts als meine Tür aufging und mein Vater ins zimmer kam. Ich hab mir nichts dabei gedacht auch als er in mein Bett kam..ich dachte halt das er kuscheln will oder sowas..er umarmte mich von hinten und hat sich komisch bewegt..ich hab in dem Moment ein komisches Gefühl gehabt aber hab nichts gesagt oder gemacht..dann hat er sich aufdem rücken gelegt und meinen Kopf nach unten gepresst..zu seinem *****ich War so unter Schock das Ich nichts machen konnte. Bis ich gemerkt habe was er vor hat. Ich bin ausdem Bett raus und hab gesagt das ich aufs Klo muss und gleich kommen würde. Er kam mir hinterher. Ich bin in ein Zimmer und hab die Tür abgeschlossen...ich hab am ganzem Körper gezittert. Ich konnte weder weinen oder sonst was machen..dann hab ich seine Stimme gehört. .er sagte ich weiß das da keine Toilette ist. Ich sollte doch keine angst haben. Es war so schlimm indem Moment das ich nichts sagen konnte. Ich hab da geschätzte 2 Stunden verbracht nachdem er ins Schlafzimmer meiner Mutter ist. Am nächsten Morgen dachte ich mir das es nur ein Traum War doch dann sah ich seine hausschuhe vor meinem Bett und Ich wusste das es nicht nur ein Traum War. Ich hab die Schuhe heimlich vor ihre Tür getan und den ganzen tag so gemacht als ob nichts gewesen wäre und er vil sich vorstellt das es nur ein Traum war weil er in dieser Nacht getrunken hatte..seitdem hab ich das niemandem erzählt und bin mit meinen Vater normal im Kontakt. aber ich halte es nicht mehr aus Ich hab soviele fragen im Kopf. Was soll Ich machen? Könnt ihr mir sagen ob eigentlich nichts schlimmes ist und Ich mir keinen kopf machen sollte?
Danke im voraus. :(

Bernd Anwort von Bernd

Hallo liebe td,

niemand darf Dir sagen, dass es nichts Schlimmes war, was Dir da geschehen ist!
Wenn es Dich nach 4 oder gar 5 Jahren immer noch (oder wieder?) verfolgt, ist das ein Zeichen dafür, dass Dich das Erlebnis nicht los lässt!
Es ist gut, dass Du hier nun einmal darüber geschrieben hast! Es ist ein Schritt auf dem Weg, das Geschehene für dich selbst einzuordnen zu verarbeiten.
Und es wird wichtig für Dich sein, diesen Weg weiter zu gehen!
Deinen Konflikt zwischen Deiner (kindlichen) Liebe zu Deinem Vater und dem Erlebnis, wo er wohl beinahe Dein Urvertrauen komplett verspielt hätte ist sehr deutlich aus Deinen Worten herauszulesen.
Das erste wird sein müssen, dass Du nicht mehr daran zweifelst, dass Dir Unrecht geschehen ist. Ob Vater oder Unbekannter: er hat eine Grenze überschreiten wollen, die er niemals hätte antasten dürfen!
Ob Du ihm wirst verzeihen können, muss von Dir abhängen! Wenn er ein Mann ist, wird er Dir seine Schuld eingestehen müssen!
Mein Vorschlag ist, Dir fachliche Hilfe zu suchen, um das Gespräch mit Deinem Vater vorzubereiten:
Der amtliche Name sollte Dich nicht abschrecken: "Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben".
Auch das Oberthema: "Gewalt gegen Frauen" darf Dich nicht abhalten!

All das wird Deinen Vater nicht hinter Gitter bringen! Und Dich nicht zur "schlechten Tochter" machen!
Es geht einzig um Dich! Du bestimmst, was weiter geschehen wird! Was nötig ist, damit Du Deinen Seelenfrieden wieder findest, bestimmst nur Du!

https://www.hilfetelefon.de/ich-benoetige-hilfe.html


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Ich denke wirklich, dass Du dort mit dem, was Dich an Gedanken belastet, gut aufgehoben bist!

Fasse den Mut! "Den Kopf" hast Du Dir schon längst gemacht! Verdränge es nicht mehr!

Allen Mut und alles Liebe wünsche ich Dir,

Bernd