Problem von Anonym - 19 Jahre

Komme nicht zum Orgasmus

Hallo,
habe so ein ähnliches Problem, wie ich es habe, schon bei euch gefunden, allerdings wollte ich eine andere Lösungsmethode wissen...
Ich habe seit einiger Zeit eine Freundin, mit der ich häufig Geschlechtsverkehr habe. Ich komme aber nicht zum Orgasmus und wenn, dann erst nach sehr langer Zeit (bis dahin, hat sich die Lust aber wieder abgeflaut). Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass man schneller zum Orgasmus kommt?!
Es ist mit Sicherheit nicht das Problem, dass ich sie nicht mag, im Gegenteil, ich hab sie sehr gern, d.h. es kann nicht am Mangel an Gefühlen liegen.
Bitte um schnelle Antwort!
Vielen Dank!

Anwort von Diarra

Hay!

Als Erektion bezeichnet man die Versteifung des männlichen Penis. Die Fähigkeit zur Erektion haben schon männliche Säuglinge und erst recht Jungen. Sonderformen der Erektion sind eine Dauererektion ohne sexuelle Erregung (Priapismus) und ein bei Erektion nach unten gebogener Penis (Chorda penis).
Die Erektion geschieht durch die Füllung des Penis mit Blut, die durch Nervenimpulse gesteuert wird. An der Versteifung ist auch die "unwillkürliche Muskulatur" beteiligt, diese finden wir z.B. auch bei dem Phänomen der "Gänsehaut". Die "willkürliche Muskulatur", mit der wir z.B. Arme und Beine bewegen, hat jedoch keinen Einfluß auf die Erektion. Damit der Penis sich versteift, müssen sich unwillkürliche Muskelfasern, die sich in den Schwellkörpern des Penis befinden, entspannen. Die dafür notwendigen Signale kommen vom Gehirn. Stehen im Gehirn die Signale auf Grün, werden Nervenimpulse vom Gehirn über das Rückenmark hinunter zum Steißbein geleitet. Von dort erhalten die unwillkürlichen Muskelfasern in den Schwellkörpern des Penis das Signal zur Entspannung. Jetzt kann Blut in die Schwellkörper fließen, sie dehnen sich aus und drücken die Venen ab, aus denen das Blut normalerweise wieder abfließen würde. Durch die Füllung mit Blut beginnt der Penis sich aufzurichten und steif und hart zu werden.
Und damit ist auch schon ein typisches männliches Missverständnis beschrieben. Da Männer häufig Willensmenschen sind und Amateure des "Geschehenlassens", meinen sie oft, eine Erektion willentlich beeinflussen zu müssen und zu können. Genau das Gegenteil ist aber der Fall, nur das "sich überlassen" kann - muss aber nicht - zur Erektion führen. Hat der Mann Stress, ist er mit seiner Partnerin im Clinch, hat er Angst vor der Frau , ist die Scheide der Frau zu eng oder zu trocken oder fehlt - warum auch immer - das Begehren, bleibt die Erektion aus. Versucht der Mann nun, nach dem Motto "jetzt muss ich meine Manneskraft aber beweisen", die Erektion willentlich zu beeinflussen, kann es zu einer Verschärfung und Chronifizierung der nicht zustande kommenden Erektion kommen, den man dann Erektionsstörung, erektile Dysfunktion oder Impotenz nennt.
Die Fähigkeit zur Erektion (Potenz) ist ein zentrales Attribut von Männlichkeit. Dementsprechend gefährdet ist ein Mann, der sich impotent fühlt oder impotent ist. Eines der schlimmsten Vorwürfe, bzw. Beleidigungen die er von einer Frau bekommen kann, ist der Vorwurf der Impotenz. Dabei hat die Frau nur bedingt recht. Denn eine Erektionsstörung ist meistens eine Paarproblem. Vielleicht fühlt der Mann sich von der Frau nicht mehr angezogen oder die Frau gibt offene oder versteckte Signale, dass sie mit dem Mann nicht in geschlechtlichen Kontakt kommen möchte, dies kann z.B. der Fall sein, wenn sie eigene Versagensängste hat. Die Erektionsstörung des Mannes kann daher ebenso schnell verschwinden wie sie gekommen ist, wenn sich z.B. der Mann einer anderen ihm zugewandten Frau zuwendet.
Eigenartiger Weise ist die Erektion des Jungen oder Mannes auch im sich liberal und aufgeklärt gebenden Deutschland noch immer stark tabuisiert. Zwar kann man sich in abgetrennten Läden pornografische Literatur oder Medien kaufen und dort eine Erektion in Augenschein nehmen.. Doch schon das öffentliche Zeigen eines erigierten Penis außerhalb dieser Geschäfte zählt als strafrechtlich zu verfolgender Exhibitionismus. Gerade so als ob unbeteiligte Menschen einen Herzstillstand oder eine Panikattacke erlitten, wenn sie einen erigierten Penis auf der Titelseite des "Spiegel" oder in der Tagesschau erblicken würden.

Störungen der Erektion gibt es eigentlich nicht, sondern nur eine Form des menschlichen Denkens, die das Ausbleiben oder die Instabilität einer Erektion als Störung versteht. Gleichwohl gelangen Männer oftmals nicht zur Erektion oder "können" sie nicht aufrechterhalten - dies wird landläufig als Erektionsstörung bezeichnet. Wobei hier auch der Begriff des "Könnens" geeignet ist, in die Irre zu leiten. Eine Erektion ist weniger eine Frage des Könnens, sondern eine Frage der Selbstregulation entweder des Mannes allein bei der Masturbation oder im Kontakt mit einer Partnerin.
Cirka 8 Millionen deutsche Männer sollen sogenannte "Erektionsstörungen" haben. Dabei muss natürlich zu zeitweiligen Erektionsstörungen unterschieden werden, die jeder Mann einmal oder mehrmals hat, häufig in psychisch angespannten Situationen. Wenn man es so sieht, hat jeder Mann einmal eine "Erektionsstörung".
Erektionsstörungen können sich natürlich auch nur dann bemerkbar machen, wenn eine Erektion erwartet wird, z.B. beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung. Oder aber im umgekehrten Fall, wenn eine Erektion eintritt, obwohl man sie gar nicht haben will (Dauererektion). Nicht jeder der einen Pornofilm ohne eigene Erektion sieht hat eine Erektionsstörung, bei der Qualität der meisten Pornofilme dürfte da auch kein Wunder sein.

Die Schulmedizin, die im Erfinden neuer Krankheiten äußerst erfindungsreich ist, hat im Laufe der Zeit auch die sogenannten Erektionsstörungen als "Krankheit" erfunden. Die Krankenkassen, in Zeiten überquellenden Reichtums damit beschäftigt, die Milliarden an Beitragszahlungen der Versicherten unter die stetige anwachsende Ärzteschaft zu verteilen, spielte mit und so beschäftigen sich heute einige Tausend Mediziner auf Kosten aller, auch nichterektionsgestörten Beitragszahler damit, diese sogenannten Erektionsstörungen heilen zu wollen. Auch die chemische Industrie hat das gewinnversprechende wirtschaftliche Potential von "Erektionsstörungen entdeckt und wirft fleißig Medikamente auf den Markt von denen suggeriert wird, sie würden Männern dabei helfen Erektionsschwierigkeiten zu beheben. Die angeblichen Wundermittel heißen Prostagladin E1, Yohimbin, Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil und wie auch immer.

So, ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und du weißt jetzt einige tricks anzuwenden?!

Ich wünsche dir viel Erfolg!!

Liebe Grüße Diarra