Feedback an Bernd und ans Team
Lieber Bernd,
vielen lieben Dank für deine ausführliche, ehrliche und wertvolle Antwort! Gerne möchte ich dir ein ausführliches Feedback schreiben, benötige dazu aber noch etwas Zeit zum Nachdenken.
Eins möchte ich dir aber jetzt schon mitteilen, ich bin wirklich froh, dass du damals NICHT zum "Kummerkastenrentner" geworden bist. Und mit dem "Ruhestand" warte bitte noch ganz lange.
Liebes Team,
ich schätze die Arbeit von jedem einzelnen sehr. Es ist immer wieder beeindruckend das ihr euch für gewisse Antworten stundenlang Zeit nehmt und sehr ausführlich und individuell auf die Probleme einzelner eingeht.
Auch finde ich toll, dass ihr euch seit geraumer Zeit einzeln auf "Mein Kummerkastenteam" mit einem kurzen persönlichen Text vorstellt. Hiermit begrüße ich auch ganz herzlich die neuen Teammitglieder.
Ganz allgemein:
Ich arbeite in einem sozialen Bereich und bekomme viele verschiedene Probleme mit. Manchmal gebe ich den Ratsuchende ganz allgemein die Aufgabe über folgende Fragen nachzudenken oder direkt aufzuschreiben. Egal um welches Problem es sich handelt, ich finde über diese Frage mal in Ruhe nachzudenken macht immer Sinn und man kann sich dadurch vielleicht auch ein eigenes „Schutzschild“ aufbauen. Vielleicht hilft dies dem ein oder anderen Ratsuchenden……
Die Fragen:
1.Meine letzten schönsten Erlebnisse:
2. Personen die ich liebe:
3.Drei Sachen, in denen ich sehr gut bin:
4. Was mache ich, wenn ich überglücklich bin:
5.Motto für mein Leben:
Liebe Grüße Anny
Anwort von PaulG
Liebe Anny,
ich habe im Namen des ganzen Teams die Freude, dir für dein Feedback zu danken! Wir fühlen uns dadurch sehr in unserer Arbeit bestärkt. Auch freut es uns, dass unsere persönliche Vorstellung auf der Seite dir gefallen hat - auch in solchen Punkten ist ein Feedback hilfreich.
Tatsächlich hat es bereits vor einiger Zeit ein Feedback gegeben, das von einem Teil des Teams gemeinsam beantwortet wurde. Für uns war das Anlass - und ist es auch für mich, der ich damals nicht dabei war, jetzt - uns zu fragen, was eigentlich unsere Motivation ist, was uns treibt. Es war dies ein wichtiger Denkanstoß und hier liegt ein Grund, warum wir uns auf der Teamseite so präsentieren. Mehr noch: Das "Warum denn eigentlich?" ist (so scheint es mir persönlich) auch eine Frage, der man sich im Leben immer wieder, auf den verschiedensten Gebieten, stellen sollte. Und es bildete einen großen Gewinn, dass diese Frage aufgeworfen wurde. Du siehst, dass der Kummerkasten immer auch vom Feedback lebt, das uns versichert, wie wir aufgenommen werden, und was sich daran vielleicht auch ändern lässt. Ebenso nützlich habe ich die Fragen empfunden, die du zur Anregung und Weiterverwendung mitgegeben hast. Ich muss sagen, es gibt mir doch ein ganz bestimmtes Gefühl davon: Wer bin ich eigentlich?, und: Wer oder was möchte ich sein?, sie für mich zu stellen und zu beantworten. Vielen Dank dafür!
Bernd wird es mir sicher nicht übel nehmen, wenn ich dir schreibe, dass dein Lob für ihn ein Ansporn ist. Das Team umfasst Menschen verschiedener Berufe, verschiedenen Alters, in verschiedenen Lebensabschnitten. Ich etwa bin einer der Jüngeren, und ich antworte auf die Fragen sicher etwas anders, als manche anderen Teammitglieder. Natürlich nicht nur deshalb, sondern weil wir uns alle unterscheiden, so wie auch die Problemschreiber sehr unterschiedliche Menschen sind. Denen man schwerlich gerecht werden könnte, wollte man sie in ein Schema pressen, das nicht angemessen sein kann. Wenn ich für mich selbst sprechen soll: Leute wenden sich mit einer Vielzahl von Probleme an uns; manche davon haben mich schon erschreckt, manche haben mich traurig gemacht, etliche Feedbacks und spätere Nachrichten aber auch gefreut. Vor manchen Problemen stand ich und musste mir eingestehen, dass ich hier nicht weiter weiß. Manchmal liegt es aber vielleicht auch daran, dass ich zu sehr versuche, das, was ich selbst bin, denke und will, bei Anderen wiederzufinden? Es ist nicht leicht, sich in jemanden hineinzufühlen - wenn es überhaupt klappt. Aber was es wesentlich einfacher machen kann (würde ich behaupten) ist, zu wissen, wer man selbst ist und wohin man geht. Um das zu umgrenzen, kann ein Fragenkatalog wie deiner helfen.
Zum Abschluss darf ich dich fragen: Könntest du dir vorstellen, unser Team zu bereichern? Es scheint uns, als ob wir dich gut bei uns brauchen könnten :) Wenn du Lust und Zeit hast, dann stell dich uns doch mal vor - die Adresse findet sich ja auf der Seite.
Alles Gute und Liebe Grüße,
Paul