Problem von Anonym - 20 Jahre

Ich liebe meine beste Freundin, deswegen Freundschaft gekündigt

Hi, also mein Problem sieht folgend aus:

Meine will schon seit einiger Zeit etwas von meiner besten Freundin, geht schon über zwei Jahre, aber sie nicht von mir. Ich habe mehrmals versucht und gefragt ob sie nicht mit mir etwas anfangen will, zuerst persönlich, die Male danach in langen E-Mails. Sie hat mir zwar immer Gründe genannt, es aber die ersten beiden Male nie ganz ausgeschlossen und mir erst beim dritten Mal gesagt, dass sie mich wirklich nicht liebt. Ich weiß das sie mir oft nur Halbwahrheiten erzählt und immer nur die unwichtigen Gründe, weil sie mich mit den echten Gründen nicht verletzen will.
Ich weiß jetzt, dass sie nichts von mir will und wollte mich mit ihr aussprechen, um mit ihr eine vernünftige Freundschaft führen zu können, ich wollte eine stabile Basis für unsere Freundschaft schaffen, aber sie hatte keine Lust mehr über das Thema zu reden.
Ich liebe sie immer noch und kann das auch nicht einfach abstellen und das habe ich ihr auch gesagt, trotzdem weiß ich natürlich das sie nichts von mir will und ich schaue mích auch nach anderen Mädchen um. Sie glaubt aber immernoch, dass ich mir Hoffnungen mache und hällt mich deswegen auf Distanz und geht mir aus dem Weg. Auch sagt sie, weiß sie oft nicht wie sie mit mir umgehen soll. Auch wenn ich nicht mit ihr zusammen sein kann, ist sie mir als Feundin sehr wichtig, wir haben gemeinsame Intressen und ähnlichen Geschmack und können auch gut miteinander reden, haben sonst 1 Mal in der Woche telefoniert und jeder hat dem anderen zugehört was so die Woche über los war, selbst wenn es den anderen manchmal nicht so interessiert hat.
Ich denke dass das Problem ist, dass wir zu wenig über unsere Freundschaft und Probleme geredet haben, ich denke es geht nur, wenn sie ihre Distanz aufgiebt, damit sie sieht das es auch ohne funktioniert.
Ich habe versucht ihr all meine Gedanken immer sehr offen und ehrlich zu sagen oder per Mail zu schreiben, ich wollte ihr zeigen, wie wichig sie mir ist und hab da wohl ganz schön heftige Beispiele gebracht, für die ich mich auch sofort in der Mail auch entschuldigt habe, weil mir klar war, dass die Beispiele heftig waren. Ich hab geschrieben und gesagt das ich meinen Geburtstag nicht ohne sie feiern will, ich habe geschrieben, dass wenn ich die Wahl zwischen ihr und allen Frauen auf der Welt hätte, ich mich immer für sie entscheiden würde, ich habe geschrieben dass mir der Gedanke sie zu verlieren Angst macht ... damit habe ich natürlich einen Fehler gemacht weil da muss ich mich ja nicht wundern wenn sie dann Abstand zu mir hällt. Einen Tag vor meinem Geburtstag und an meinem Geburtstag haben wir telefoniert und darüber gesprochen und sie hat daraufhin unsere Freundschaft beendet, ich habe ihr gesagt, dass sie mir sehr wichtig als Freundin wäre und ich eine gute Freundin wie sie echt brauchen täte, sie war aber trotzdem der Meinung, dass wir díe Freundschaft lieber beenden sollten. Zum Ende hin meinte sie aber, dass sie es sich vielleicht irgendwann noch wieder anders überlegt und wir dann vielleicht mal wieder etwas unternehmen könnten.
Ich denke jetzt aber dass das so keinen Sinn hat, weil nur weil wir unsere Freundschaft beenden oder für eine gewisse Zeit aussetzen wird unser Problem nicht gelöst, dass wird es nur wenn wir darüber reden, so wie ich es schon wollte, einige Zeit bevor die Freundschaft von ihr beendet wurde und es ärgert mich, dass unsere Freundschaft erst kaputt gehen muss, damit sie mir endlich mal sagt was sie denkt und fühlt und mit mir redet, obwohl ich das schon lange vorher wollte und unsere Freundschaft dann vielleicht nicht kaputt gegangen wäre. Das kann ich ihr jetzt aber nicht sagen, weil ich mich an die Beendigung der Freundschaft und somit auch nicht anrufen, oder einfach vorbei kommen halten möchte, andererseits aber auch die Freundschaft retten möchte.
Ich würde gerne Mal eine unabhängige Meinung dazu hören, vielleicht könnt ihr mir ja noch ein paar Denkanstöße geben.

Danke im Voraus ans kuka Team!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach, kann man Freundschaften nur dann führen, wenn die Gefühle auf beiden Seiten auch freundschaftlich sind. Anders geht es nicht.

Ansonsten hat sie bei jeder freundschaftlichen Geste Angst, Dir neue Hoffnung zu machen. Und Du wirst jedes Mal denken 'jetzt fühlt sie sich angeflirtet'. So kann man nicht umbekümmert miteinander umgehen. Und ganz schlimm würde es werden, wenn es nicht nur bei Gedanken und Befürchtungen bliebe. Du kämst aus der Hoffnung, sie doch noch für Dich zu gewinnen, nicht heraus, würdest nicht frei werden können.

Sicher hätte sie Dir schon eher klar sagen können, dass es nichts wird. Oft drückt man sich schwammig aus, weil man den anderen einfach nicht verletzen will. Und das geht nach hinten los. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Man klammert sich an jedes 'eigentlich'.

Ihr habt / hattet eine tolle Freundschaft. Ich kann gut verstehen, dass Du sie nicht missen möchtest. Aber etwas Abstand ist vielleicht gar nicht schlecht. Ihr könnt die Freundschaft später jederzeit wieder aufnehmen. Nur wie gesagt, müssen auch die Gefühle dementsprechend sein. Sorry.

Alles Gute!