Anwort von Nuala

Liebe Unbekannte!

Oh je, du scheinst sehr traurig zu sein :( Vielleicht hat sich inzwischen schon etwas getan, sodass es dir wieder besser geht?
Falls du noch die Möglichkeit hast, solltest du versuchen, Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen, denn deine Mutter sollte nicht einfach über deinen Kopf hinweg entscheiden! Du bist jetzt in einem Alter, in dem du sehr genau sagen kannst, was du willst und was deine Ängste sind. Bitte sprich mit ihr darüber und bitte sie darum, dass nicht nur ihre Interessen, sondern auch deine berücksichtigt werden. Das kann dann z.B. so aussehen, dass ihr gar nicht so weit weg zieht oder sie sich bereit erklärt, dir Zugfahrten zu spendieren, um deine beste Freundin und die Anderen zu besuchen.

Wie du es deinen Freund:innen sagen sollst? Bestimmt hast du das mittlerweile schon getan. Falls nicht: Es ist doch nichts dabei, es ganz nüchtern zu berichten. Natürlich kannst du dabei auch von deiner Traurigkeit erzählen und weinen. Das hilft dir, besser damit zurechtzukommen. Bestimmt trösten dich deine Freund:innen dann und reden mit dir über alle Details. Sie können mit dir gemeinsam überlegen, wie ihr in Zukunft engen Kontakt halten könnt. Denn nur weil man wegzieht, gehen doch nicht gleich Freund:innenschaften kaputt!

Ich habe hier außerdem eine von Johannes beantwortete Zuschrift, die sehr ausführlich ist und dir bestimmt auch weiterhelfen kann: https://mein-kummerkasten.de/331534/Meine-Eltern-wollen-umziehen-aber-ich-nicht.html
Auch Julia hat kürzlich eine ähnliche Zuschrift beantwortet: https://mein-kummerkasten.de/331984/Wir-ziehen-um-aber-ich-will-das-nicht.html

Ich gebe dir noch den abschließenden Tipp, dich auf das Neue einzulassen, auch wenn es dir schwer fällt. Du kannst überall neue Leute treffen, die dir sympathisch sind. Sieh den Umzug als Chance, nicht als Bedrohung.

Ich wünsche dir alles Gute!
Nuala