Problem von Anonym - 18 Jahre

Übelkeit wenn ich meinen Freund treffe

Ich bin seit sechs Monaten in einer Beziehung mit meinem Freund. Wir führen wirklich eine wundervolle Beziehung und lieben uns. Nur seit einigen Monaten habe ich ein Problem. Wenn ich ihn länger nicht gesehen habe, sehne ich mich nach seiner Nähe. Doch so bald ich weiß, dass wir uns treffen werden, wird mir schlecht. In den ersten Monaten unserer Beziehung war es nicht so, erst ab dem dritten Monat fing es an. Ich hab keinen blassen Schimmer, wieso ich diese Übelkeit verspür. Oftmals ist es so, dass ich mich gar nicht mehr treffen möchte, da dieses Gefühl so schrecklich ist und dabei möchte ich ihn doch sehen. Mittlerweile geht es soweit, dass ich auch anfange zu Zittern und kaltschweißig werde.

Nuala Anwort von Nuala

Liebe Unbekannte,

Danke für deine Beschreibung und das damit verbundene Vertrauen in uns.
Das klingt in der Tat sehr ernst. Leider kann ich dir kaum etwas dazu schreiben, denn letztlich kannst nur du herausfinden, was dahintersteckt. Dein Körper reagiert auf etwas; verstehe deine Übelkeit als Alarmsignal, als Warnung. Deine Seele spricht durch deinen Körper zu dir. Du findest etwas buchstäblich "zum Kotzen". Was, das ist die große Frage!
* Gab es denn einen Vorfall mit deinem Freund, der damit in irgend einer Weise in Verbindung stehen könnte?
* Wird eure Beziehung von etwas überschattet? Gibt es große Herausforderungen?
* Gibt es Ängste, zum Beispiel Verlustängste? Oder dein Freund - ist er sehr eifersüchtig? Oder du?
* Hast du dich mal bedrängt gefühlt oder dergleichen?
...

Oft schreiben uns Menschen, dass sie "eigentlich" eine tolle Beziehung führen. Aber dann ist da doch etwas, was eben ganz und gar nicht toll ist und teilweise sogar mit Gewalt zusammenhängt. Ich möchte das bei euch keinesfalls unterstellen, aber mögliche Zusammenhänge verdeutlichen. Egal ob mit deinem jetzigen Freund oder mit anderen Personen aus deinem (früheren) Umfeld.
Bitte schau da genau hin und spüre in dich hinein, was es sein könnte. Du kannst zu diesem Zweck zum Beispiel per Tagebuch festhalten, wann, wie und wie lang die Symptome auftreten und was du genau fühlst. Das kann dich sehr befreien und auch klärende Gespräche mit deinem Freund und anderen Vertrauenspersonen erleichtern.
Vielleicht wäre ein psychologisches Gespräch in einer Frauenberatungsstelle gut für dich. Ansonsten sind wir selbstverständlich auch wieder für dich da, wenn du möchtest.

Ich wünsche dir alles Gute!
Nuala