Problem von Anonym - 15 Jahre

Ich weiß nicht weiter...

Letzen Sommer im Jahr 2020, fing alles an. Meine Mutter wurde aus irgendeinem Grund sehr aggressiv usw. Jeden Tag als es Stress gab, war ich in meinem Zimmer "eingesperrt". Ich wurde runtergemacht. 
•Miststück
•Du machst alles Kaputt!
•Ich rufe im Kinderheim an.
 
Waren Worte und Sätze von vielen, die mich sehr trafen. Seid 2019 fing ich mit dem Selbstverletzen an. Ich habe mich nicht geritzt, aber gebissen. Auch auf mich einschlagen oder mein Kopf gegen die Wand schlagen, war mein Trend. Natürlich denkt ihr, dass ich das alles wegen meiner Mutter oder so machte. Aber da liegt ihr Falsch.. einen Teil machte ich wegen meiner Mutter. Aber zum größten Teil machte ich es wegen meinem Freund. Es scheint nicht so, aber es ist wirklich so. Er unterstützt mich in allem was ich tue und ist immer für mich da. Er gibt und tut alles für mich. Ihm vertraue ich am meisten, weil er im wahrsten Sinne des Wortes alles über mich weiß. 
Aber es ist nicht unbedingt seine Schuld. Auch wenn man es meinen könnte. Er hat Macken, die mich verletzen. Z.B. dass er immer zu spät kommt und ständig sagt dass ich ihm vertrauen kann. Aber das kann ich nicht.. denn er verarscht mich... es tut verdammt weh... und dass ist auch der Grund, warum ich vom Ritzen süchtig wurde. Aber ob ihr mir es glaubt oder nicht, ich war Schuld, dass er mich verletzt. Denn ich habe ihn Förmlich dazu gedrängt.
Nun kommen wir zu einem Teil in unserer Beziehung, der so dunkel ist, dass niemand ihn sehen kann und niemand davon weiß.
Was das mit meiner Mutter und 2019 zu tun hat? Sie war leider Schuld, dass dieser Dunkle teil entstand.
Und dies ist einer meiner Größten Geheimnisse. Er muss auf mich hören.. 
Ich will nicht dass er es muss, aber ich bedrohe ihn zum Teil, damit er hört. 
Ich drohe ihm Schläge an, wenn er nicht aufhört zu Zocken. Und ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich nicht immer so war.  Vorher war mir egal wie lange und mit wem er zockte. Hauptsache es ging ihm gut. 
Es kam von meiner Mutter. Wenn ich nicht gehört hatte, durfte ich mich nicht mit ihm treffen oder am Handy sein. 
Es ist ihr egal, wenn ich meine Periode habe und nicht mal mehr vor schmerzen weinen kann. Sie sagt mir nur, dass ich im Haushalt noch was zu tun habe. 
Es ist ihr oft egal wie es mir dabei geht, zumindest dann, wenn sie Sauer ist. Es legt sich und sie bekommt erst wieder ein Herz, wenn sie sich beruhigt. Bei mir ist es leider genau so..Und dass ist es. Ich übertrage alles auf meinen Freund. 
Ängste steigen und der Neid. Wenn er etwas teures von 100€ bekommt, bin ich sauer und verbiete ihm, dass du benutzen. Ich werde neidisch wenn er in einer meiner Lieblingsfächer, z.B Sport besser ist, obwohl ich genau das selbe wie er mache. 
Ich bin sehr schnell verletzlich und wandle meinen Frust und meine Angst in Wut um. Ich bin sehr schnell verletzt, wenn es um zocken mit Freunden geht. Momentan ist es zum Glück besser geworden. 
Aber wenn er etwas macht, was ich nicht will, bedrohe ich ihn. Nicht sofort, aber wenn er nach dem 5 mal ^Mach^ immer noch nicht reagiert. Ich weine und fange dann mit dem Ritzen an. 
Mit dem Ritzen habe ich schön länger aufgehört. Wisst ihr, wo die Wut da hingeht? Genau. Da ich auch nicht mehr wirklich mit meinen Eltern Diskutiere und ihnen auch nicht wirklich was anvertraue, geht alles auf ihn. Und mal im ernst. Wer hat schon Lust auf seine Physisch Kranke Freundin zu hören? Und da er sich oft wehrt, was logisch ist, ging es einmal zu weit. 
Ich sage mit Absicht oft, weil er es zu selten tut. Ja, er gehorcht. Und da ist der Fehler. 
Aber wie gesagt, Letzens ist es ausgeartet. 
Ich habe es leider schon öfter gemacht. Ihn geschlagen oder getreten.
Doch nach einem Schlag von mir, wendete er einen Wing Zung griff an, in dem er mich etwas Würgte. 
Und ich sage immer, dass er mich verletzt. Also natürlich sage ich nicht, dass wir uns in diesem Ausmaß Prügeln, was auch höchstens 1 mal in 3 Monaten vorkommt. Zum Glück ist das nun auch gesunken. Vorher war es fast jeden Tag, dass ich ihn Schlug. 
Doch dies ist kein Hass, sondern Angst, die sich in mir verbirgt.  Angst, erneut verletzt oder enttäuscht zu werden. Angst, schwächer zu sein. Angst, zu weinen.  
Es gibt bei mir Momente, an denen ich "weich" werde. Ab da bin ich vollkommen "ausgepowert" und kann oder könnte normal reden, außer man Provoziert mich. Wenn man mich provoziert, würde es schlimmer werden. " Ein Fehler von ihm" und es kommt häufiger zu Diskussionen. 
Das Problem ist, es nagt auch an seiner Psyche. Er meinte auch, dass er das mit seiner Pünktlichkeit nicht ändern könnte usw., auch weil ich dazu beigetrage. Doch 5 Tage lang, habe ich nichts gemacht. Wirklich nichts. Und leider hat es nur zu 60% geklappt.
Achte ich dank meinen Eltern auch nur auf Fehler und nicht auf das gute. 
Aber wie gesagt, wenn er nicht hört haben wir stress. 
Andere würden sich denken: ,,Wenn du zu spät kommst, gehe ich halt" aber ich kann das nicht, weil ich leider sehr anhänglich bin.
Mich belastet das sehr. Könnte ich damit anders umgehen, wäre ich nicht so.
Ich verbiete ihm auch oft, dass er an den PC darf. 
Ich bin froh, dass ich endlich mehr zulasse, dass er mit einem Kumpel zockt, da er auch nicht wirklich Freunde hat. Ich habe diesen einen Sprung gebraucht, um ihn zu lassen. Auch, wenn er mehr als schwer war. Ich hoffe, dass ich das auch bei anderen dingen schaffen werde und kann. Ich hoffe für uns beide, dass er das mit der Pünktlichkeit etwas mehr in den Griff bekommt und ich auch mal einen Schlussstrich ziehen kann, da ich vor allem auch nicht gerade besser bin. Im Gegenteil, wir sind vom Charakter fast identisch. Nur, dass er mich nicht beleidigen oder Schlagen würde und er sehr viel Selbstbewusstsein und Egoismus hat. 
Er ist kein kleiner Unpünktlicher Messie, der gerne mal nicht hinhört und seine Fehler auch mal nicht ernst nimmt. 
Wisst ihr was ich bin? Genau das selbe. Ich sammle alles und bin auch gerne mal unpünktlich. Manchmal sogar oft. Wenn ihr verstehtXD. 
Aber das ist natürlich keine Entschuldigung. Ich habe überlegt, mir professionelle Hilfe zu suchen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es wirklich machen soll. Da mir auch von meinen Eltern angedroht wurde, dass ich zum Psychologen soll. 
Mein Freund wäre auch dafür, aber nicht weil ich gestört bin, sondern weil er weiß, dass ich die Person bin, die am meisten darunter leidet. Es tut ihm sehr leid. 
Ich habe kein Ventil, um meine Wut aus zu lassen, weil nichts Hilft. Mein ständiger Neid und meine Ständige Angst, vor allem vor Veränderung oder so, ist einfach zu stark. Ich weiß nicht, wie ich mich bändigen soll. 
Leider versinke ich auch oft in mir uns der Musik, weil ich keinen Ausweg habe. Aber das ist nicht alles… 
Er muss eigentlich geimpft werden (Gegen Gebärmutterhalskrebs) Aber als ich das hörte, fing ich an zu weinen. Bitterlich. Ich stellte mir vor, wie er geimpft wird. Für euch nichts großes oder ? Nun ja, für mich war es sehr schlimm. Ich wollte nicht, dass jemand eine lange Nadel in seinen Oberarm steckt. Und dass ist mein Problem. Ich habe Angst dass er von anderen Verletzt wird. Mit anderen meine ich Ärzte oder seinen Eltern, gegen die Menschen, gegen die ich mich nicht wehren darf. Seine Eltern würden ihn nicht schlagen, aber z.B. einen Splitter rausziehen oder so etwas. Ich fange bitterlich an zu weinen und verliere die Kontrolle über alles. 
Ich weis nicht  warum ich so regiere. Ich meine, jeder muss mal gegen irgendwas geimpft werden. Jeder muss zum Zahnarzt. Aber ich bekomme Panische Angst. Habt ihr eine Idee, woran es liegen könnte? Habe ich eine Art ,, Zukunfts-Trauma?“ habe ich ihn so stark verletzt , dass es mein Unterbewusstsein belastet?
Und zwar war es einmal so, dass ich von ihm verlangt habe, dass er auf mich hört. Aber das wollte er natürlich, nicht weshalb er sich gewehrt hat. Daraufhin bin ich ausgerastet und habe ihn angefangen zu schlagen, bzw. zu verprügeln. Er hat sich das natürlich nicht gefallen lassen, und ist dahin ausgerastet.Das ging die ganze Zeit so weiter, bis wir uns richtig prügelten. Wir haben uns nicht direkt die (auf gut Deutsch) Fresse eingekloppt, aber es ging halt schon so weit, dass wir mit flachen Händen und Backpfeifen gearbeitet haben. Damit war es aber noch nicht erreicht. Ich habe ihm am Ohr gezogen, was eine sehr starke Schwachstelle von ihm ist. Ihm tat dies richtig weh.Trotzdem habe ich nicht aufgehört und es ging die ganze Zeit so weiter.Irgendwann ist er dann auch ausgerastet und hat mir auch mehrere Backpfeifen verpasst, was ich ihm auch nicht übel nehmen kann. Dadurch habe ich aber auch nicht gelernt und bin wieder auf ihn drauf gesprungen und habe ihn dann wieder verprügelt. Wie schon erwähnt haben wir nicht richtig Fäuste genutzt, aber es hat schon wehgetan. Im Endeffekt war das alles nur, damit ich ihn provozieren kann und wir uns eben prügeln. Das heißt ich habe das alles mit Absicht gemacht, damit ich in dem Sinne meine Ausdauer habe und es an ihn auslassen kann. Ich weiß wie falsch das eigentlich war, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Dieses Gefühl danach, machte mich süchtig. Das was mich zum Stoppen gebracht hatte, war als er dann nichts mehr gemacht hat und sich auf meine Schulter gelegt hatte, bzw. auf meine Brust. Ich habe ihn mehrmals gefragt, ob er auf mich hört, ob er es ernst meint und ob er es mir verspricht, aber er hat mit allem nur mit ja geantwortet. Das war dann der Punkt, wo ich richtig Mitleid mit ihm bekommen habe und dann aufgehört habe. Mir tut er immer noch leid, weil ich es am Ende nicht wollte. Dann als wir uns vertragen haben war es doch komisch. Er hat mir zwar verziehen, aber trotzdem war er natürlich so sauer dass er z.B. nicht mehr mir kuscheln wollte, was auch verständlich war. Doch als es nach einer Zeit wieder ging und er auch wieder mit mir kuscheln wollte, habe ich plötzlich Angst vor ihm bekommen dass ich mich in meine Hände verkroch . Er hat natürlich sofort bemerkt. Daraufhin hat er mich erstmal beruhigt. Ich habe nämlich auch kurzzeitig geweint. Ich weiß immernoch nicht, was dass genau war. Es ist nicht immer genau so.
Eine weitere Situation war, als ich zu ihm gelaufen bin und mir Mitschüler aus meinen E-Kursen entgegen kamen. Sie haben mir nie was getan, aber ich bekam plötzlich starke angst und wich ihnen so gut ich konnte aus. Als er bei mir war, war es weg.
Ich habe eine Vermutung , woher meine Art von "Verlust Angst" evtl. Liegen könnte, also die Angst, dass jemand anders ihm Weh tut, gegen denn ich mich nicht wehren könnte: 2020, am ca.
17.02 wurde er krank. Er hatte eine leichte Lungenentzündung. Ihm ging es so schlecht, dass ich weinte. Sein 14. Geburtstag war die Hölle. Aber wisst ihr, wem es am schlechtesten ging? Ohne egoistisch zu sein, oder nur an mich zu denken. Ich konnte einfach nicht mehr und für mich war es echt schlimm, ihn so leiden zu sehen..
Nun sind wir seid zwei Jahren und mehr als 5 Wochen zusammen.
Nochmal zu dem Ritzen. Am Anfang war es immer eine Haarklammer oder was ähnliches. Es ist leider auf eine Häftzwecke gestiegen und dann auf eine Schere. Die Methode mit der Heftzwecke habe ich am meisten angewendet. Mein Linker Arm ist von der Schulter an, bis meinen Unterarm, um genau zu sein, bis 1 cm vor meinem Handgelenk mit Naben versehen. Mein Handrücken, hat auch 3 Naben und einmal eine Art "Loch", weil ich mir den Kugelschreiber dort reingehauen habe. Am schlimmsten sind aber Ober- und Unterarm. Mein Linker Arm hat aber nur ungefähr 7 Naben. Wie erwähnt, habe ich aber schon seid längerem aufgehört, da mir gedroht wurde. Außer diese 1 bis 2 Kratzer, die Bluten und die keiner sieht. Mein Ziel war es immer, dass es blutet und etwas tiefer ist. Denn diese Kratzer tuen nicht weh.
Es war aber wie warscheinlich erwähnt nicht, weil ich traurig und verzweifelt war, sondern, weil ich komplett ausgerastet bin. Deshalb lasse ich meine Wut oft an meinen Freund aus.
Beim Ritzen habe ich einen Stop, weil es weh tut. Anders ist es, bei meinem Freund. Dort spüre ich es nicht, außer er schlägt in der gleichern Härte zurück und zeigt es mir damit. Aber leider ist er zu lieb.
Für euch ist es nicht lange, aber ich habe noch nie eine Beziehung so lange halten können. Und ich gab mir immer die Schuld, obwohl die Jungs nach ca. 3 bis 4 Monaten abwesender wurden und die Interesse verloren. Und eigentlich hätte ich es verdient, ihn auch zu verlieren.
Aber er ist einfach anders. Wie ihr bereits wisst, macht er ungefähr genau so viel mit wie ich. Trotzdem würde er immer zu mir halten. Selbst wenn ich Schwanger wäre, würde er bei mir bleiben. Für euch ist es wahrscheinlich verständlich, aber für die heutige Jugend nicht. Er ist auch eine Art Lebensretter. Wie er auch gerne sagt , ein „Licht-arbeiter“. Und da hat er recht. Denn er hat mir schon ungefähr vier bis fünf mal richtig das Leben gerettet, da ich gemobbt wurde und mich umbringen wollte.
Und genau das ist der Grund, warum ich ihn nicht verletzen will. Ich habe zwar einen guten Draht mit seinen Eltern, aber denkt ihr ernsthaft, die würden mir helfen? Also ich meine nicht, dass sie es nicht würden. Ich meine aber, dass diese mich nachdem ich alles erzählt habe oder hätte, mich im hohen Bogen aus ihrem Leben schmeißen würden und ihn wahrscheinlich verbieten würden, sich mit mir zu treffen. Und ich liebe ihn.
Wir haben zusammen einfach so viel schönes erlebt, soviel vertrauen zu einander aufgebaut und er hat mir gezeigt, was wahre Liebe ist. Es kann doch nicht sein, dass ich dann so scheiße zu ihm bin. Ich meine, was ist nur los mit mir? 
Es gab leider auch eine Situation, wo ich die komplette Schuld trug, aber er sich entschuldigt hatte. Er sollte sich aufs Bett setzen, weil er Nackenschmerzen hatte. Er wollte das aber nicht. Schon ab hier würden manche ,, Okay, dann nicht " sagen. Aber ich drohte ihm aufzulegen, wenn er es nicht macht. Er tat es nicht, da er denn Tag auch ca. 4 h im Bett lag. Eigentlich wollte er zocken, ich verbat ihm es aber. Ich drohte ihm auch, dass er sich jetzt dort hinsetzen soll und er dürfe kein YT gucken, keinen Film und nicht Zocken oder lesen. Er tat es nicht, mal wieder..
Ich will dass es aufhört...
Es ist eine Große Überwindung dies zu schreiben.. ich hoffe ich bin damit nicht alleine..

Stephanie Anwort von Stephanie

Hallo liebe Schreiberin,
ich danke dir für dein Vertrauen und deine ausführliche Schilderung deiner jetzigen Situation.
Ich möchte wirklich ehrlich zu dir sein. Beim Lesen deiner Zeilen war ich teilweise erschrocken. Und ich fragte mich was dir passiert ist, dass du so reagierst.

Du hast schon selbst sehr gut erkannt das du dringend fachliche Hilfe brauchst. Wir sind hier keine Ärzte oder Psychologen um dein Verhalten richtig einschätzen zu können. Mein Gefühl sagt mir aber das du da alleine nicht raus kommen wirst.
Du schlägst deinen Freund, verbietest ihm sehr viel und wünscht dir das er nicht so "weich" reagiert wenn du ihn so behandelst.
Bitte sei mir nicht böse, aber eure Beziehung tut euch beiden überhaupt nicht gut. Wie soll er sich entfalten und dir seine Liebe und Treue beweisen wenn du ihn seelisch einsperrst und ihm dann auch noch körperlich weh tust. Ich an seiner Stelle wäre eingeschüchtert und würde erst recht Dinge vor dir verbergen damit ich meine Ruhe vor dir habe.
Sag mir was für eine Art von Beziehung das bei euch beiden sein soll wenn ihr euch ständig prügelt, du ihm nicht vertraust und alles verbietest was Spaß mit anderen für ihn bedeuten würde? Du leidest genauso, zweifelst an dir und tust dir weh.
Ich möchte dir wirklich ans Herz legen mit deinem Kinderarzt darüber zu sprechen, damit er dich in die richtigen Hände vermitteln kann wo dir geholfen wird. Liebe bedeutet ordentlich miteinander umzugehen, sich zu vertrauen, kuscheln, reden, einander zuhören, aneinander zu wachsen und vieles mehr. Aber bitte ohne Gewalt, Drohungen, Verbote! Das darf nicht sein und auf kurz oder lang wäre das dass aus für jede Beziehung. Spätestens dann wenn andere mitbekommen was bei euch los ist. Auch was dein Selbstverletzendes Verhalten angeht, ist es besser wenn du eine Therapie machst. Vor allem um die Gründe aufzuarbeiten warum du dich so verhältst.
Du bist bestimmt ein tolles junges Mädchen, das jetzt unbedingt Hilfe braucht um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Alleine wirst du das so nicht schaffen. Nur solltest du es nicht mehr ignorieren sondern mutig sein dir Hilfe zu suchen. Rede mit deinem Freund darüber und das ihr vielleicht zusammen einen Arzt um Hilfe bittet. Es muss dir nicht peinlich sein. Es gibt viele andere Menschen die solche Probleme haben, aber du bist schon einen Schritt weiter und hast selbst bemerkt das etwas nicht richtig läuft. Und das finde ich sehr gut, das zeigt mir das du dich damit auseinander gesetzt hast und auch noch Reue zeigst wenn du deinem Freund weh getan hast. Geh den nächsten Schritt und vertraue dich anderen Stellen an, die sich damit auskennen.
Wie ich schon erwähnte wäre es bei deinem Kinder oder Hausarzt möglich. Oder direkt bei einem Psychologen vorstellig werden und schildern um was es geht. Das Jugendamt könnte eine Anlaufstelle sein, Caritas oder das Deutsche rote Kreuz, falls es dieses bei euch gibt. Vertrauenslehrer an der Schule oder das Sorgentelefon, wo ich dir noch die Nummer mitgebe weiter unten. Besprich es ruhig und sachlich mit deinem Freund was ihr gemeinsam versuchen könntet und wie es weitergehen soll. Wenn er es noch aushält, bitte um seine Unterstützung. Wenn du merkst das du wütend wirst, geh ihm aus dem Weg oder sag ihm das er gehen soll. Schlag ihn nicht und animiere/provoziere ihn auch nicht zurück zu schlagen. Das bringt euch beide überhaupt nicht weiter. Es könnte vielleicht auch mal ganz dumm ausgehen das ihr euch so verletzt das jemand ernsthafte Schäden davon trägt. Du hast uns geschrieben und das finde ich schon super, geh weiter und lass dir fachlich helfen. Natürlich haben wir hier auch immer ein offenes Ohr für dich. Schreib uns jederzeit wieder an. Aber gib dich nicht auf, tu dir und deinem Freund nicht mehr weh. Es gibt immer Wege und Hilfe damit es besser laufen kann. Und ich glaube fest daran das du das schaffen wirst!

Wenn du direkte Hilfe benötigst, wende dich am besten bitte an die TelefonSeelsorge unter:
0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 (Anruf ist kostenfrei)
Dort sind liebe Menschen die dir zuhören und mit Gesprächen helfen können wenn du das gerne möchtest.

Ich wünsche dir von ganzem
Herzen alles Gute
Stephanie