Problem von Gigi - 14 Jahre

Ich stelle mich in Frage und habe Angst von meinen Gedanken (ungewünschte sexuelle Anziehung)

Alleinstehende Mutter seid 8 Jahre, 52 alte Mutter. Ich 14 Jahre alt gleich 15 wohne seit dem ich 6 bin mit meiner Mutter und meinem Bruder. Mir wurde Autismus und ADHS diagnostiziert und ich habe eine “social Anxiety “ ( letzeres wurde nicht diagnostiziert doch die Fakten stimmen mir zu )
Mein Bruder, 17 wohnt wegen Asberger Autismus nicht mehr bei uns ( , weil er Schule verweigert, hat skarifizierungen gemacht usw. Kabel um den Hals … Er ist in einer der besten, spezialisierten Instituten in Deutschland ( Wir wohnen in Luxembourg ).
Es ist nicht lange her, der 16. oder 17.2.22. hat es Angefangen, der Ödipuskomplex über meine Mutter. Jedesmal wenn wir geschmust haben hatte ich den drang meiner Mutter and die Brust zu fassen, das tat ich dann auch und habe es versucht so unauffällig wie möglich zu gestalten. Dann noch wenn ich sie umarmte legte ich eine oder die zwei Hände auf den Becken ( dies hatte sie bemerkt doch nichts gesagt, es war ihr unangenehm ).
Einmal noch schmusten wir im Bett und ich habe eine Hand auf ihren Hintern gelegt, weil sie keine Hose anhatte und nur mit Slip da lag.
Heute Beispielsweise hat sie versucht unauffällig ihre Brust zu bedecken so dass ich sie nich anfassen könnte, dies gab mir ein Signal dass es SEHR UNANGEBRACHT war von mir sie aus Absicht docht anzufassen. Doch es bringt nichts ich Schwein habe sogar überlegt wo ich mein Handy in ihr Zimmer plaziere, so wenn sie sich auszieht ich es auf Kamera habe, das habe ich dann auch gemach und glücklicherweise habe ich mich im lezten Moment dagegen entschieden, ich verabscheue mich selbst .
Man muss mich so verstehen jedes mal wenn ich sexuelle Lust beckomme ist mein Gehirn wie verrückt, heute noch habe ich versucht, dass sie mich bei meiner Masturbation erwischte, wie ich dann ausersehen abgespritzt habe habe ich mich wie immer geekelte und verabscheut ( dass ich mich ekeln nach der Masturbation soll anscheinend wegen der Anxiety sein ) doch ich habe wegen dem ekeln wieder klaren Kopf beckommen und habe mich nicht erwischen lassen. Ich weis nicht ob ich mich verständlich ausdrücke aber Fakt ist, die sexuelle lut ist mein Verhängnis und Die Anxiety/ das nach dem selbsbefriedigen mich ekeln ist in dieser Sicht eine Gabe.
Warum ich mich enschlossen habe etwas zu schreiben ist, weil auf einen schlimmen, ekligen, schmutzigen und kriminellen Gedanken komm bin ’Meiner Mutter eine Sexdroge zu überreichen’. Die Möglichkeit keit habe ich, nicht weil ich Rauche oder Drogen nehmen, sonder weil ich 2 Kumpel habe die in so ein Geschäft verwickelt sind d.h sie kaufen es billing und Verkaufem es täurer ( ich selbst bin damit dagegen, ich bin auch dagegen dass sie Rauchen und so ( einer möchte auch damit aufhören)
Dieser Gedanke hat mich so erschrocken und ich hoffe dass das nur ein Nebengedanken war und kein echter.
Ich bin krank sowas ist nicht ok, mit einem Psychologen darüber zu reden ist für mich unmöglich und es meiner Mutter zu sagen kann ich nicht, obwohl ich psychologische Hilfe bräuchte wegen ’Drogen’ Gedanken kann ich nicht direkt darüber mit Menschen reden. Ich habe Angst von meinen Gedanken wenn ich sexuelle erregt bin und will nichts falsches machen.

PaulG Anwort von PaulG

Lieber Gigi,

du schätzt Diagnosen, nicht wahr? Ich auch. Diagnosen schaffen Klarheit und Sicherheit, und sie helfen dabei, zu benennen und zu veranschaulichen, was einem hilft oder fehlt. Aber - und das solltest du nie vergessen -: Es gibt Diagnosen, und es gibt Menschen. Das Leben als Mensch lässt sich am Ende nicht in Muster und Schemata pressen. Wenn du dich so sehr auf die Diagnosen versteifst, die du entweder bekommen hast oder zu verdienen glaubst, wird dir durch das ständige "Ich bin krank, ich habe dieses und jenes", das du dir vorbetest, möglicherweise der Blick auf die ganz realen Gründe und Ursachen deines Denkens, Fühlens und Verhaltens verstellt. Trau dich, nicht nur in Schablonen zu denken.

Wir wissen beide, dass es nicht richtig und nicht angemessen ist, mit fast 15 Jahren mit seiner Mutter zu kuscheln (sogar zu "schmusen"!), Gigi - erst recht nicht, wenn diese dabei keine Hose anhat. Und ich sage nicht, dass es zwischen Mutter und Sohn keine Berührung oder keine Zärtlichkeit geben dürfe. Ich rede davon, dass sie nicht deine Freundin ist und dass ihr euch nicht so verhalten solltet, als wäre das so. Wenn du in einer Familie lebst, in der die Mutter den Unterschied zwischen Sohn und Partner vergessen hat und in der du mit Gepflogenheiten aufwächst, die sich offensichtlich nicht gehören - dann, lieber Gigi, hast du keinen Ödipuskomplex und bist kein zukünftiger Sexualstraftäter, sondern dann bist du ein Missbrauchsopfer. Es ist an deiner Mutter, zu wissen, dass sie dir zwar ein positives Bild von Sexualität vermitteln kann oder sollte, aber dass sie sich nicht bei dir holen kann, was ihr an körperlicher Zuwendung und Nähe fehlt. Es ist völlig normal, dass deine Fantasien sich auf eine Frau richten, mit der du körperliche Nähe teilst. Nur sollte diese Frau nicht deine Mutter sein - die Nähe betreffend, nicht die Fantasie. Dass es bei euch trotzdem so ist, hat sie zu verantworten. Nicht du. Sie ist die Erwachsene, die Erziehungsberechtigte.

Dass bei der Selbstbefriedigung das Gehirn verrückt spielt und wilde Fantasien produziert, hat nichts mit Krankheit zu tun, nichts mit "Social Anxiety", Autismus, ADHS oder was auch immer. Es gehört zum Menschsein und zur Pubertät dazu, ist die natürliche Folge der Hormonschübe, die du erlebst, und es ist nicht per se schlimm oder unangebracht, Fantasien zu haben, die ins Gewaltsame oder Illegale spielen. Auch nicht Inzest. Was hingegen sehr wohl gefährlich ist, ist, wenn diese Fantasien immer mehr zu konkreten Plänen werden und man nicht mehr garantieren kann, ob man sich noch unter Kontrolle hat. Ich würde es dennoch nicht überbewerten, dass du darüber nachgedacht hast, dein Handy im Zimmer deiner Mutter zu verstecken oder dich bei der Selbstbefriedigung erwischen zu lassen. Denn erstens hast du es letztendlich nicht gemacht (darauf kommt es am Ende immer an), und zweitens ist es - wie schon gesagt - deine Mutter, die dich in einer Kultur der Übergriffigkeit zu erziehen scheint. Dafür kannst du nichts.

Lass es mich noch einmal verdeutlichen: Deine Mutter - nicht du - hat dich daran gewöhnt oder lässt zu, dass ihr miteinander halbnackt im Bett liegt, obwohl du kein Kind mehr bist, sondern schon längst dabei, ein Mann zu werden. Und sie ist es auch, die dabei nicht einmal klare Grenzen setzt, sie nicht in Worte fasst, sondern es deinem Gefühl überlässt, ob du ihre Brust und ihren Po anfassen darfst und ob ihr das unangenehm ist oder nicht. Dass du, lieber Gigi, es nicht einfach als okay betrachtest, nur weil nicht Nein gesagt wurde, zeigt mir, dass du sehr klare und richtige Vorstellungen davon hast, wie man respektvoll und einfühlsam einen sexuellen Kontakt aufbaut. Dass sie hingegen nicht in der Lage ist, sich den Fakten entsprechend zu verhalten - und zwar, dass du ihr Sohn bist und nicht der Mann in ihrem Leben - zeigt mir, dass sie ein ganz gravierendes Problem hat. Dass das zu Schuldgefühlen und unbegründeten Ängsten, ja sogar Selbsthass, bei dir führt, obwohl du nichts dafür kannst, ist erschreckend.

Ob du psychologische Hilfe brauchst, kann ich nicht für dich entscheiden. Ich glaube, dass sie für dich jedenfalls sinnvoll wäre. Nicht, weil du krank wärst, sondern weil dir regelmäßiger Kontakt zu einem Menschen gut tun würde, der die Dinge ins rechte Licht rückt und dich daran erinnert, wer hier Täter und wer Opfer ist. Denke darüber nach.

Was sollst du jetzt tun? Vor allem einsehen, dass es dich nicht weiterbringen wird, dich weiterhin als krank, gefährlich, gestört, schmutzig oder sonst etwas hinzustellen. Das alles bist du nicht. Du bist ein junger Mann und deine Sexualität regt sich. Dass deine Mutter dich reizt, ist nicht grundsätzlich schlimm. Dass deine Gedanken das unbedenkliche Maß überschritten haben, liegt hingegen daran, dass deine Mutter es am korrekten Verhalten dir gegenüber fehlen lässt, und das ganz offensichtlich schon sehr lange. Daher: Mach ihr gegenüber deutlich, dass du kein Kleinkind mehr bist und dass die körperliche Nähe zwischen euch in dieser Form nicht mehr stattfinden wird. Kein Kuscheln oder gar Schmusen mehr, schon gar nicht leicht bekleidet. Und dann - wenn du noch einen konkreten Tipp willst, würde ich sagen, lade mal das Mädchen, das dir gefällt, ins Kino ein. Dann wirst du schon sehen, ob deine Sexualität nicht doch ganz normal ist. Was ich nämlich glaube. Du musst und wirst deine eigenen Erfahrungen machen, Gigi. Mit Mädchen oder Frauen in deinem Alter, nicht mit deiner Mutter. Und du wirst diese Erfahrungen als schön empfinden und irgendwann feststellen, dass nicht jeder Hormonschub gleich eine psychische Krankheit ist.

Du bist nicht krank, aber es besorgt mich, dass deine Mutter dafür sorgt, dass du dich so fühlst. Wüte nicht gegen dich selbst, sondern setze Grenzen. Und erwarte das auch von anderen.

Nachdenkliche Grüße,

Paul