Problem von Anonym - 23 Jahre

Mein Vater triggert mich andauern und lässt mich nicht bei ihm wohnen

Mein Vater triggert andauernd meine Psyche wie mit sätzen werde doch mal gesund oder das Marihuana wäre dran schuld bin kurz davor in eine geschlossene unterbringung gezwungen zu werden und er bringt so ne Sätze (Du kannst die richtige Entscheidung nicht treffen,weil du von Drogen abhängig bist ,und schwere Schizophrenie hast.du bist süchtig und psychisch krank bist. Du sollst Hilfe annehmen.) weil er nicht will das ich wieder bei denen wohne war vorher in eine ambulanten wohnen Richtung und 5 Jahre mit dem Mädchen meiner Träume zusammen danach wurde dann immer von meinen Eltern Unruhe gelassen bis sie bemerkt haben das ab und zu mal ein joint geraucht habe und davon manchmal stimmungsschwsnkung habe jetzt wollen sie mir alles verbieten ich nehme Hilfe an aber die Hilfe soll auch auf mich hören bin sehr schlecht anzusprechen wenn es um zwsngsmassnshmen gilt am liebsten würde ich ambulantem weiter therapiert werden freiwillig sogar bin in sorge über mein Leben gewesen die ganze Zeit über und dann kommt mein Vater mit Fragen wie hast du deine betreung schon angerufen und sowas
Kann mir jemand helfen bitte

Arvid Anwort von Arvid

Lieber Hilfesuchender,

schön, dass Du Dich mit Deinem Anliegen an uns wendest.


Zunächst möchte ich verdeutlichen, dass Du in Deinem Alter keinen Anspruch mehr darauf hast, bei Deinen Eltern zu wohnen. Darüber hinaus nimmst Du Drogen. Unabhängig davon, dass Drogenkonsum aus gutem Grund illegal bzw. gefährlich ist, kann ich Deinen Vater verstehen.
Letztlich denke ich aber, dass sich Dein Vater Sorgen um Dich macht, wenn er diese Fragen stellt. Es ist für ihn sicherlich auch nicht einfach, mit Deinen Problemen umzugehen. Und es ist doch schön, wenn er Dir rät, dass Du Dir Hilfe suchen sollst.

Eine Sache wäre angebracht, wenn Du zuhause wohnen möchtest: Du solltest erst einmal Deine Probleme in den Griff bekommen. In erster Linie geht es um die Bewältigung Deine Sucht, sowie um den Aufbau psychischer Stabilität.

Zwar nimmst Du Hilfe in Anspruch, aber diese scheint nicht so viel zu bringen, denn: Dass Du kurz vor einer erzwungenen Unterbringung stehst, hat seine Grund. Es muss schon wirklich viel falsch laufen, dass so etwas überhaupt infrage kommt.

Vielleicht ist das in Deiner Situation auch eine Chance, Dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Deswegen würde ich Dir raten, auch die positiven Seiten zu sehen. Wie gesagt, ist die Unterbringung in einer geschlossene Einrichtung oftmals die letzte Möglichkeit. Nutze sie, um Dein Leben wieder besser zu machen.

Ich denke, dass der Konsum von Cannabis bei Dir mit Deiner psychischen Verfassung zusammenhängt. Sie ist wahrscheinlich auch der Grund für Deinen Konsum der illegalen Substanzen. Allerdings können Drogen psychische Probleme verursachen.

Eines ist aber sicher: Alle Drogen machen abhängig.

Der Weg aus der Abhängigkeit geht nur mit der Bewältigung Deiner psychischen Probleme einher. Daher solltest Du weiterhin Termine bei Psychotherapeuten wahrnehmen, um Deine Erkrankung in den Griff zu bekommen. Eine zusätzliche medikamentöse Therapie könnte Dich auf diesem Weg unterstützen.

Vor Dir liegt ein ganzes Stück Arbeit. Aber es ist auf langfristige Sicht die einzige Möglichkeit.


Ich habe Dir ein paar Links zusammengetragen, welche Dir Beratungsmöglichkeiten aufzeigen:

https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/gesundheit-und-praevention/suchtberatung/
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
https://www.therapie.de/therapeutensuche/

Darüber hinaus kannst Du Dich jederzeit an die Telefonseelsorge wenden und dort anonym über das sprechen, was Dich bedrückt: 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222

Am Ende bleibt Dir aber nichts anderes übrig, als Deine Probleme aufzuarbeiten und dann zu bewältigen. Falls Du tatsächlichen einen Aufenthalt in einer geschlossenen Einrichtungen haben wirst, dann nutze diese Zeit einerseits für den Entzug und andererseits, um Dich intensiv mit Deinen psychischen Problemen auseinanderzusetzen, indem Du regelmäßig Therapiesitzungen wahrnimmst und Strategien entwickelst, wie Du einen guten Umgang mit der Erkrankung erlernen kannst.
Falls Dir dieser Aufenthalt erspart bleibt, solltest Du Dich von selbst darum bemühen, Dein Leben in den Griff zu bekommen. Bitte wende Dich dafür an Beratungsstellen und Psychotherapeuten.


Du kannst uns jederzeit wieder schreiben, wenn Dir etwas auf dem Herzen liegt.


Alles Gute,

Arvid