Psychiater??? - Zweifel, Angst
Hallo ihr!
Erst einmal ein großes Lob, ich finde es klasse, dass ihr so etwas macht, euch mit den Problemen anderer Leute zu beschäfigen, obwohl jeder selbst bestimmt seine eigenen Sorgen hat!
Also, zu meinem eigentlichen Problem möchte ich nicht viel sagen, es is einfach so, dass ich mit meinem Leben nicht mehr klar komme, weiß nicht, ob man es in meinem Falle Depressionen nennen kann, könnte aber sein. In letzter Zeit (seit sagen wir mal min. einem halben Jahr) wird mir alles einfach nur zu viel.
Natürlich fällt es auch einigen Leuten auf, dass etwas mit mir nicht stimmt und jetzt meinte eben jemand, dass es wohl das beste wäre, vielleicht einmal einen Psychiater/Psychologen/Psychotherapeuten (?, kenn mich mit diesen Begriffen nun wirklich nicht aus) aufzusuchen und ich habe ziemlich Zweifel. Ich kann mich nicht meinen Freunden, meiner Familie auvertrauen und weiß nicht, wie das bei einer wildfremden Person sein würde? Ich habe einfach nur Angst davor... Außerdem möchte ich nicht, dass meine Eltern etwas davon erfahren, und ich bin ja noch nicht 18, und falls ich mich dazu entscheiden sollte, hinzugehen, möchte ich nicht noch länger warten. Ist es ein Problem, noch nicht volljährig zu sein? Braucht man sowas wie ne Unterschrift der Eltern? Wird soetwas von einer Krankenkasse bezahlt (TK) ?
Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet! Danke schön und liebe Grüße!
Hallo.
Du solltest damit zunächst erstmal bei dir beginnen. Setz dich irgendwo hin, wo dich keiner stört und schreibe in Ruhe auf, was dich an deinem Leben stört. Dir geht wahrscheinlich so voel durch den Kopf zur Zeit, dass es ratsam ist einfach mal alles zu ordnen bzw. zunächst mal festzuhalten.
Was genau ist denn an deinem Leben so schlecht?
Ich denke, dass vielleicht einfach so einige Sachen dich belasten, die du nicht so einfach bewältigen kannst und deshalb solltest du sehen, woran dies liegt.
Vielleicht ist es auch einfacher, uns die einzelnen Probleme kurz zu erläutern, damit man dann da sehen kann, was geändert bzw. gelöst werden kann.
Es ist keine Lösung zu sagen, dass einfach alles schlecht ist und man ja so hilflos ist. Du musst dir selbst vertrauen und dich trauen, stark zu sein.
Den ersten Schritt hast du schon getan, denn du hast dich getraut, uns zu schreiben und das ist doch schon ein erster Schritt.
Du solltest dich nun aber auch trauen, den Sachen auf den Grund zu gehen und die Ärmel hochkrempeln mit dem Willen!, eins nach dem anderen zu klären. Auch wenn es noch so schwer ist.
Nun zu deiner Frage wegen dem Psychiater.
Wenn du dir solche Gedanken machst wegen des Geldes und deinen Eltern solltest du vielleicht erst einmal zu einer Beratungsstelle für Jugendliche gehen. Dort können sie dir dann auch weitere Infos geben, wie du psychiatrische Hilfe bekommen kannst.
Dort hast du zunächst aber auch ersteinmal auch schon wenn auch fremde Person, die dir zuhört und dich unterstützt. Deine Eltern werden nicht informiert werden, wie hier bleibt das anonym.
Du musst aber nicht erwarten, dass du dich bei einem Psychiater da hinsetzt und dieser dir deine Sorgen so einfach nimmt. Nur mit deinem Willen und deiner Arbeit und Mithilfe kann er Hilfe zur Selbsthilfe geben. Er kann den Sachen auf den Grund gehen.
Warum kannst du denn nicht mir deinen Eltern sprechen? Gibt es Probleme in deiner Familie,dass du dich nicht traust, oder hört dir niemand zu? Vielleicht ist es gut, wenn du mit einer guten Freundin darüber sprichst. Sie kennt dich und dein Umfeld gut und kann dir vielleicht in manchen Sachen Rat geben. Versuche es, denn du hast nichts zu verlieren!
Mit einem fremden zu sprechen ist manchmal auch einfach einfacher. Ganz einfach, weil man bei diesem nicht die Angst hat sein Gesicht zu verlieren. Nicht wahr? Aber zum Beispiel kann eine gute Freundin dir leichter Rat geben, weil es die Personen in deiner Familie etc. kennt.
ICh rate dir deshalb, trau dich DICH zu ergründen. Es ist DEIN Leben, also lass es nicht an dir vorbeistreichen.
Den ersten Schritt hast du schon getan, jetzt gib nicht auf.
Viel Erfolg