Problem von Anonym - 28 Jahre

Beruf - Freundin schluss machen

in Kürze:

habe seit 01.09.05 einen neuen job. mit meinem arbeitgeber komme ich top aus...bin dann im herbst mit seiner lieblingssekretärin zusammen gekommen sprich diese lieblingssekretärin ist seine rechte hand er hält sehr sehr viel von ihr und das Wohlergehen von ihr liegt ihm sehr am herzen.
in seinen augen sind wir ein traum und dadurch hat meine karriere beruflich erst recht begonnen.....nur bin ich jetzt im januar soweit, dass ich mich von der freundin trennen möchte, ich persönlich bin einfach nicht soweit um mich fix zu binden und eine andere zieht mich im moment mehr an....ich habe aber angst dass ich beruflich langfristig draufzahle, weil mein Arbeitgeber voll hinter ihr steht.

herzlichen dank

Anwort von Michaela

Hallo,

Beruf und Privates sind selten gut zu vereinbaren, und in deinem Fall wird es sicher nicht ohne Konsequenzen abgehen.
Da dein Chef wahrscheinlich an einem reibungslosen Arbeitsablauf interessiert ist, sollte er in der Lage sein, deine Trennung von seiner Lieblingssekretärin zu verkraften und seine darauf bezogenen Gedanken zugunsten des Ablaufs zurückstellen. Klar, in der ersten Zeit wird es blöd sein, ihm gegenüberzutreten, wobei die Flucht nach vorn und notfalls ein offenes Wort Klarheit bringen kann (in etwa: Du bist nach wie vor an einer guten Zusammenarbeit interessiert und möchtest Privates auf jeden Fall außen vor lassen). Das Gleiche kannst du von deiner bald Ex-Freundin erwarten. Sie steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit (als rechte Hand des Chefs) und kann einen Verlust ihres Ansehens nicht brauchen; damit sollte sie sich spitze Bemerkungen etc. verkneifen (aber ich denke, das weiß sie auch).

Auf der anderen Seite kann das alles natürlich auch nach hinten losgehen. In diesem Fall bleibt die Frage, wieviel du davon ertragen willst und kannst. Auf so einer Basis ist es sehr schwer, Karriere zu machen, und es sollte dann auch möglich sein, sich nach etwas anderem umzuschauen, um größeren Schaden zu vermeiden.

Auf jeden Fall solltest du dir im Klaren darüber sein, was deine Entscheidung bewirken _kann_, nicht muss. Ich drücke dir die Daumen.

Viele Grüße,

Michaela