Problem von Caro - 14 Jahre

Mein Freund hat Angst vor Hunden

Hi Leute,

ihr seid echt spitze. Ihr habt meinem Freund und mir schon 2 mal geholfen und ich hoffe ihr könnt es wieder tun.

Also mein Freund lebt bei seiner Mutter, und die hat sich jetz einen Hund angeschafft. Es ist ein sehr großer Hund, und mein Freund hat Angst vor ihm. Der Hund ist heute zu ihnen gekommen, und mein Freund konnte bis jetzt noch nicht in die Küche oder insgesamt ins Erdgeschoss, da er so große Angst hat, als er nach unten wollte, is der Hund sofort auf ihn zugrannt und mein Freund ist weggerannt und hat geweint.

Wisst ihr wie ich meinem Freund helfen kann? Ich würde alles für ihn tun, nur das er fröhlich ist, und keine Angst mehr von dem Hund hat.

Er hat mir auch erzählt, das er als er ein kleines Kind war, ein Schäferhund fast in seinen Kinderwagen gesprungen ist, und das er daher so viel Angst hat. Und neulich musste er auf einen kleinen Hund aufpassen, es ging auch alles gut, aber dann wollte mein Freund den Hund streicheln und der hat ihn gebissen.

Bitte helft mir, ich würde meinem Freund so gern einen Rat geben. Bitte.

Vielen Dank schon mal im Vorraus,

Caro

Kathrin Anwort von Kathrin

Hallo Caro,
weiß die Mutter deines Freundes, dass er Angst vor Hunden hat? Wenn ja, finde ich ihr Verhalten ziemlich egoistisch. Ein Hund braucht sehr viel Pflege und Aufmerksamkeit und dass von allen Mitgliedern der Familie. Und deshalb sollten auch alle hinter so einer Entscheidung stehen, gerade wenn es ein größerer Hund ist.
Da er jetzt im Haus ist, sollte dein Freund zuerst einmal mit seiner Mutter sprechen und ihr erklären wie er sich dabei fühlt und dass er Angst vor dem Hund hat. Beide sollten sich auf einen Kompromiss einigen. Vielleicht bleibt er die erste Zeit nur im Garten oder in einem Zimmer, so dass dein Freund immer die Möglichkeit hat, die Situation zu verlassen, wenn es ihm zuviel wird. Gleichzeitig sollte er aber versuchen, soviel Zeit wie möglich mit dem Hund zu verbringen. Denn meistens überwindet man seine Angst vor etwas nur, wenn man es immer und immer wieder tut.
Du schreibst, dass der kleine Hund, auf den du aufpassen solltest, deinen Freund gebissen hat. Daran erkennt man auch, wie große Angst dein Freund wahrscheinlich hat, denn Hunde spüren meistens ganz genau, was in uns vorgeht und reagieren darauf. Der Hund hat ihn also wahrscheinlich nur gebissen, weil er durch die Angst deines Freundes so verunsichert und nervös war. Dieses negative Erlebnis zeigt, dass dein Freund den Hund wirklich nur streicheln sollte, wenn er sich wohl dabei fühlt und keine Angst davor hat. Für den Anfang reicht es aber, wenn er sich in der Nähe von Hunden aufhält, nur um sich daran zu gewöhnen. Wenn er irgendwann keine Angst mehr in der Situation hat, dann kann er auch versuchen, Hunde zu streicheln oder sie zu füttern. Doch das braucht viel Zeit und Geduld.
Liebe Grüsse!