Problem von Annonym - 59 Jahre

Mutter Kind Problem

Mutter Tochter- Verhältniss ist immer mehr gestört. Meine vermutung ist das mein Kind sich als Trennungskind sieht. Ihr Vater verlies uns bereits vor einigen Jahren, und lebt mit seiner Geliebten.
Meine Tochter bekam vor 2 Jahren ihr erstes Kind, innerlich freute ich mich aber konnte ihr es nie so zeigen . Nun wo mein Enkelkind da ist sieht meine Tochter auch wie ich mich darüber freue. Ich schaffe nur es körperlich nicht mehr das kleine Mal ein paar Tage zu mir zu nehmen was sie gern sich mal wünscht.
Ich bekomme immer wieder dann zu hören was bist du für eine Oma ( Mutter)
Hat meine Tochter beziehungsprobleme redet sie stundenlang darüber und immer wieder das selbe. Von all Ihren Freunden hielt es keiner länger als 2 -3 Jahre aus. Schuld soll ich immer sein das ihre Beziehungen auseinandern gehn. Ich kann es schon nicht mehr hören und trotzdem höre ich ihr zu.
Helfen läßt sie sich aber nicht. bzw. ratschläge nimmt sie nicht an . Auch Freundinnen die sie mit den telefonaten nervt sondern sich von ihr ab.
Weil sie eh macht was sie will und andern die Schuld gibt.

Nun schrieb sie mir ich solle sie zufrieden lassen und würde mein Enkelkind nicht mehr sehn dürfen. Tag täglich weine ich wie so bestraft sie das Kind damit mich nicht sehn zu können. Mein Enkelkind wird mir entfremdet.
Ein zweites wird erwartet. Worauf ich mich nicht freue. Meine Tochter ist über 30 jahre alt aber ihr benehmen mir gegenüber wie ein Teenager in der Pubertät.
Ich habe keinen Familienangehörigen ausser meine Tochter.
Es tut einfach weh nicht als Mutter akkzeptiert zu werden und dann noch zu hören bekommen Verschwinde aus mein Leben.

Können Sie mir einen Rat geben was ich tun kann .

Wenn die Welt heil ist meldet sie sich ständig bei mir , Mama kannst mal dies Mamma kannst mal das , ja und ich Sprang als wenn mir ein general aufträge erteilte. Ich bin Sklavin meiner Tochter und möchte aber ein schönes gutest Verhältnis haben bzw wünsche ich es mir schon seit Jahren.

Mfg und vielen dank im voraus für eine Antwort

Conny Anwort von Conny

Guten Tag!

Nun ja, aus Ihrer Sicht klingt das wirklich sehr unfair Ihnen gegenüber. Was sich Ihre Tochter dabei denkt, kann ich von hier aus natürlich nicht beurteilen und nur auf die Gegegebenheiten antworten, die Sie hier schildern.
Da Ihre Tochter wohl ziemlich stur zu sein scheint, würde ich vorschlagen, Sie schreiben ihr einen Brief. Ein Brief, in den Sie alles das reinschreiben, wie Sie es hier getan haben. Vielleicht versuchen Sie, diesen Brief nicht ganz so doll mit Vorwürfen zu bespicken. Dann schaltet sie erst recht auf Durchzug.
Schreiben Sie, wie lieb Sie sie haben und auch Ihr Enkelkind. Daß Sie immer für sie da waren, ohne wenn und aber. Daß Sie Ihr möglichstes geben werden, um ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Aber schreiben Sie auch, daß dies Grenzen hat (körperlich wie geitig), schließlich haben Sie ebenso ein Recht auf ihr Leben und letztlich hat ihre Tochter dieses kleine Wesen in die Welt gesetzt, nicht Sie.
Wenn Sie es nicht schaffen, die Kleine tageweise zu nehmen, dann bieten Sie ihr vielleicht an, den Zwerg stundenweise zu nehmen. Aber auch nur solange, wie Sie das selbst verkraften können.
Sagen Sie ihr, daß sie sich aber auch ihre unbegründeten Vorwürfe nicht mehr antun wollen. Ihre Tochter macht Ihnen Vorwürfe wegen der Trennung vom Vater (und Ihrem Ex-Mann)? Warum tut sie dann ihrer Enkelin das gleiche an?
Lassen sie sich nicht unter Druck setzen. Und schon gar nicht erpressen. Das geht auf Dauer sowieso nicht gut. Und irgendwann platzt dann die Bombe. Das ist ja nicht Sinn der Sache.
Ihnen persönlich würde ich raten, mehr unter Leute zu gehen, um nicht davon abhängig zu sein, wann die Tochter sich denn mal herabläßt, das Enkelkind vorbeizubringen.
Gehen Sie schwimmen, in die Saune, einfach mal einen Kaffee trinken. So lernt man ganz schnell neue Menschen kennen, die einem vielleicht auch helfen können und mit denen man reden kann.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen.
Alles Gute!