Problem von Daniel - 24 Jahre

Und täglich grüßt das Murmeltier

Kennt Ihr das? Ihr wacht auf, geht zur Arbeit, macht Euren Job und fühlt Euch dabei leer und falsch. Seit nunmehr 4 Jahren verrichte ich nun im Sicherheitsgewerbe meinen Dienst und spüre das ich hier raus muß. Doch mir fehlt die Perspektive. Kein Job scheint mir zuzusagen. Ich habe Schwierigkeiten mein Privatleben, meinen Job und meine Sportkarriere zu vereinen.

Ich WEISS das ich einen neuen Job brauche, doch habe ich keine Perspektive und kein Arbeitgeber scheint verstehen zu wollen das mir der Football so viel bedeutet und geregelte Zeiten braucht.

Als ob das nicht genug wäre empfinde ich in meiner Beziehung gefangen zu sein. Ich liebe meine Freundin nicht und ich sehe keine gemeinsame Zukunft für uns. Trotzdem will ich mich nicht von ihr trennen, denn erstens will ich nicht allein sein und zweitens will ich ihr auch nicht wehtun, denn sie ist ein guter Mensch und es ist ja nicht so das ich sie nicht mag.

Ich fühle das es Zeit ist für Veränderung, ich weiß nur nicht wohin es gehen soll. Welcher Job? Wie solls privat weitergehn? Es gibt nicht viele Dinge im Leben die mir Angst machen, doch irgendwie scheinen die Angst vor dem Versagen und das Alleinsein dazuzugehören.....

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Daniel!

Du scheinst mit fast allen Bereichen Deines Lebens unzufrieden zu sein. Das schreit förmlich nach Veränderung - und genau die macht Dir auch Angst. Aber bleiben wie es ist, kann es nicht. Einen Schritt solltest Du wagen. Du musst ja nicht von Heute auf Morgen Dein gesamtes Leben umkrempeln - auch wenn Du das am liebsten tun würdest. Fang doch da an, was wirklich in Deiner Hand liegt: Deine Beziehung.

Erkennst Du nicht selbst den Widerspruch in: ich liebe sie nicht mehr, aber bleibe mit ihr zusammen, weil ich ihr nicht weh tun möchte? Wie sehr schmerzt es, wenn sie eines Tages erfährt, dass Du sie schon eine ganze Weile nicht mehr liebst, dass es alles nur vorgespielt war? Das ist eine Form des Hintergehens und tut verdammt weh. Sie lebt in einer Traumwelt, von Dir aufgebaut. Das ist nicht fair. Ich habe einen sehr guten Freund, den genau das bei der Trennung am meisten aus der Bahn geworfen hat. Tu ihr das nicht an.

Im Grunde sind es Deine eigenen Ängste, die Dich bleiben lassen. Die Angst vor diesem Gespräch, die Angst, dann allein zu sein. Wie lange willst Du so weiter machen? Bis eine andere Frau ins Spiel kommt, die Dich nicht allein sein lässt? Hat Deine Freundin das verdient? Spiel mit offenen Karten.

Arbeitgeber nehmen selten Rücksicht auf die Freizeitgestaltung der Arbeitnehmer. Du kannst Dich nur weiter umsehen und schauen, ob Du etwas findest, was mit dem Sport vereinbar ist.

Aber irgendwie denke ich, Du würdest schon glücklicher sein, wenn Du einen Bereich Deines Lebens wieder genießen kannst. Single sein ist sicher auch nicht immer einfach, aber das Alleinsein kann man auch lernen. Es ist eine Herausforderung.

Alles Gute!