Problem von Anonym - 25 Jahre

Zusammenziehen - Beziehung zerbrochen

Hi,

ich habe meinen Freund von 2 Jahren kennen gelernt. Am Anfang waren wir sehr glücklich. Haben jede freie Minute miteinander verbracht. Als wir noch nicht mal 1 Jahr zusammen waren verbrachen wir schon den ersten gemeinsamen Urlaub miteinander. Damals war auch noch alles super. Er schlief immer öfter bei mir und letztendlich ist er bei mir eingezogen.

Der Alltag war nicht unser Problem. Er beteiligte sich gering an den Kosten. Ich zahlte alles obwohl ich viel weniger verdiente. Essen, Telefon, Internet, Miete.... Auch im Haushalt half er mir so gut wie gar nicht. Im Gegenteil er machte mir noch Vorwürfe das ich keine Zeit habe weil ich putze. Ich kochte, putzte und holte ihm noch von der Arbeit ab.

Ich führte ein ernstes Gespräch mit ihm und es ändere sich er zahlte die Hälfte bei allem aber trotzdem half er mir nicht wirklich. So konnte ich aber nicht weiter machen, da ich auch Zeit brauchte um zu lernen. Er half mir zwar mehr aber es war immer noch nicht gerecht aufgeteilt.

Einige Zeit später wurde ich operiert und war dann länger im Krankenstand. Zu der Zeit durfte ich mich nicht anstrengen. Trotzdem bekam ich keine Hilfe weder beim Einkauf heim tragen, putzen noch sonst was. Ich gab ihm noch 1 Chance mir zu beweisen das er auch anderes sein kann aber leider nütze er diese nicht und so hab ich ihm rausgeschmissen.

Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob es richtig war. Ich vermisse ihm aber ich kann ihm sein Verhalten nicht wirklich verzeihen. Als ich ihm wirklich brauchte war er nicht für mich da. Er sagt jedes mal das es ihm leid tut er mich liebt aber ich sehe einfach keine Taten. Ich weiß nicht was ich machen soll.

lg

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Was soll ich sagen? Ich denke, Du hast alles richtig gemacht. Du hast ihn mehrfach darauf angesprochen, Veränderungen erwartet - es lag in seiner Hand. Du hast doch nichts unmögliches von ihm verlangt, sondern nur dass der gemeinsame Haushalt auch gemeinsam bestritten wird. So wie es sich jede Frau wünscht. Würde mein Mann mich so behandeln, mich nach einer Op so im Regen stehen lassen, ich würde ihn verbal durch den Fleischwolf drehen.

Was tut er denn? Kämpft er? Möchte er noch eine Chance? Die berühmte letzte Chance, die man so oft verlangt? Du vermisst ihn sehr, da kann ich nachvollziehen, wenn Du sie ihm geben willst. Aber denke dann daran, dass es wirklich die letzte sein sollte. Wenn er jetzt nicht in die Hufe kommt, dann wird er es nie.

Erst die Veränderung, dann die Chance. Das ist natürlich nur schwer einzuhalten, wenn es um Probleme geht, die nur während des Zusammenlebens aufkommen. Aber lass ihn sich erst bewähren. Lass Dir ein Stück die Welt zu Füßen legen und die Einkäufe tragen, macht einen Plan, wer für was zuständig ist, wenn es nicht anders geht.

Alles Gute!