Problem von Anonym - 28 Jahre

Keine Lust mehr am Leben

Hallo,

ich bin 28 und ledig. Ich habe bereits nee Ausbildung und Beruferfahrung bevor ich mich entschieden habe, ein Studium zu beginnen. Ich habe jetzt das Studium fast abgeschlossen und das auch in Regelstudienzeit und auch mit guten Noten.
Eigentlich müsste ich Happy sein. Dem ist aber nicht so. Ich würde am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen und nichts mehr sehen. Ich stehe vom Prinzip jeden Tag nur auf um zu funktionieren. Ich habe auch schon viel an suzid gedacht. Ich habe keine Verantwortung und würde damit keinen belasten, also würde niemanden im Stich lassen. Dann sage ich mir, es gibt so viele Menschen die Todkrank sind und Leben wollen und ich schmeiße mein Leben weg. Das andere ist die Hoffnung das es doch alles anders wird und ich wieder Lust am Leben finde. Ich bin nicht unbedingt der Frauentyp wie sich einen Vorstellt. Ich bin immer der gute Freund, der immer Hilft und ein offenes Ohr hat. Ich würde gerne mal mehr als der gute Freund sein. Ich bin jetzt nicht unsterblich verliebt oder so, aber ich habe glaube mittlerweile entdeckt das es auch was anderes gibt, außer Arbeit. Wenn ich nee Frau wäre, würde ich fast sagen meine biologische Uhr tickt. Ich hätte gerne eine eigene kleine Familie. Finde kleine Kinder sind das schönste auf der Welt. Ich weiß das es nicht einfach ist. Nachts aufstehen, große Verantwortung usw. Ein fulltime Job. Aber den richtigen Partner zu finden ist oder scheint für mich absolut unmöglich.
Meine Frage ist, ob ich bereits depressiv bin? Oder ist das ganz normal. Ich muss sagen, das es mir nicht seid gestern so geht. Habt Ihr nen Vorschlag was ich machen soll bzw. kann. Sollte ich zu einem Arzt gehen und mir Tabletten verschreiben lassen. Ich habe zwar Freunde, aber dort bin ich immer der alles kann und immer eine Lösung hat. Außerdem wird mir von denen immer gesagt, das ich glücklich sein sollte das ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe. Es ist zwar immer so dahin gesagt, aber ich habe bedenken das sie es nachvollziehen können wie schlecht es mir geht. Ich muss auch sagen, das ich nicht der Typ bin, der so was anderen sagen kann was ich hier z.B. schreibe.
Was würdet Ihr mir raten, wenn ihr an meiner stelle währt. Eigentlich eine voll blöde Frage, aber ich bin verzweifelt. Besonders bei diesem dunklen und drüben Wetter habe ich mehr nur s** dumme Gedanken, wenn ihr versteht was ich meine.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich kann nicht beurteilen, ob Du Depressionen hast. Muss aber sagen, für mich klingt es sehr so. Die Antriebslosigkeit, die dauernde Traurigkeit, das Gefühl, dass etwas fehlt usw. Sprich mit einem Arzt darüber. Auch wenn es Dir schwer fällt. Nicht nur über die Fakten (dass Du Dir eine Beziehung wünschst), sondern um die Gefühle, die in Dir umgehen. Wenn es mir so ginge, würde ich zu einem Heilpraktiker gehen. Bevor ich chemische Stimmungsaufheller nähme, würde ich Bachblüten, Akupunktur oder Homöopathie an mich heranlassen. Das wäre mein Weg - welcher Deiner ist, bleibt Deine Entscheidung. Aber einen dieser Wege solltest Du wählen, denn bleiben wie es ist, sollte es nicht.

Die Frau für's Leben finden ist wirklich nicht leicht. Bis sie dann endlich vor einem steht. Dann fragt man sich, warum man sich all die Zeit solche Sorgen und Gedanken gemacht hat. Ich habe mein Gegenstück auch 'erst' mit 30 gefunden; ich kenne das Gefühl des Alleinseins, der Verzweifelung wenn es mal wieder nicht geklappt hat und den Gedanken, dann wohl eben Single zu bleiben. Bis er da stand. Und alles war einfach. Gefühle passieren, man kann sie weder suchen noch herbeizaubern. Das zu akzeptieren ist ein steiniger Weg.

Deine biologische Uhr mag ticken, aber sie tut es gemächlich. Du hast jede Menge Zeit, um eine Frau zu finden, Vater zu werden. Und bis es so weit ist, suche Dein Glück. Hobbys, Vereine, Freizeitgestaltung usw. machen auch glücklich. Du musst es nur auch wahrnehmen und zulassen.

Alles Gute!