Problem von Anonym - 19 Jahre

wieso bin ich so unglücklich?

Liebes Kummerkasten-Team

Ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll, da ich mir irgendwie blöd vorkomme hier rein zu schreiben , vorallem da mein "Problem" im gegenteil zu den anderen Problemen hier wirklich winzig ist, also wenn ich keine antwort von euch bekommen sollte ist das nicht sehr schlimm weil ich es verstehen kann. Es würde mich aber trotzdem freuen fals ihr Antowrtet.

Na ja ich fange einfach mal an und versuche mich kurz zu fassen. Also:

Es ist so ich habe als ich klein was leider ein paar nicht so tolle Sachen erleben dürfen, ich musste u.a mit ansehen als ich ca. 6 Jahre alt war wie meine Mutter sich das Leben nehmen wollte und öffters ziemlich häfftige Anfälle hatte und schließlich in eine Psychatrie eingeliefert wurde. Es war sehr schwer für mich sie dort immer zu besuchen weil sie meist unter sehr starken Medikamenten stand und oft mir gegenüber sehr fremd war. Nach einer längeren Zeit wurde sie dann schließlich in die geschlossene Abteilung gebracht. Dort war alles noch schwerer. Das ging alles Jahre lang so und mir wurde oft dafür von meinem Dad und meiner Oma die Schuld gegeben. Ich habe angefangen nach einer Zeit alles zu vergessen oder eher gesagt zu verdrengen, ich konnte mich an nichts mehr erinnern und hatte/habe kein Zeitgefühl was die Jahre angeht es war als hätte ich damals nie gelebt und als hätte es die Jahre nie gegeben. Nur irgendwann, so 2001 kam alles aufeinmal wieder zurück ohne Grund war einfach alles wieder da. für mich war das sehr schlimm weil ich bis heute damit nicht umgehen kann, ich habe zwar einmal versucht mit meienr Mutter darüber zu sprechen aber das war nicht gut weil meine Mutter mir nur mehr Sachen erzählt die eine Tochter von ihrer Mutter nicht hörren möchte und bei allen Gesprächen kommt es dann darauf raus das mein Dad laut meiner Mutter der schlechte und bösse ist und nur ihr es schlecht geht ich ihn aber gefähligst "hassen" soll, und das möchte ich nun wirklich nicht. Sie kann auch einfach nicht verstehen das das auch sehr schwer für mich war/ist nicht nur für sie. sie tut dann immer so als währe sie die einzige auf der Welt der es schelcht geht. Ok ich verstehe wirklich das es schlimm ist was ihr passiert ist und sie tut mir auch wirklich leid, nur manchmal halte ich nun das ganze einfach auch nicht aus.
Sie hat mir auch verboten darüber mit irgendjemanden zu sprechen ich habe es aber trozdme zum ersten mal vor einem Halben Jahr gemacht ich vertraute mich einem Lehrer an der mich darauf ansprach weil er merkte das es mir schlecht ging.
Weil sich inzwischen bei mir immer mehr Probleme aus meiner Kindheit zusammensammelten da ich ein sehr sehr niedriges Selbstvertrauen habe und kaum Freunde hatte und ziemlich oft fertig gemacht und geschlagen wurde so das ich mich kaum noch vor die Türe traute ging es mir dann anfang 2002 so schlecht das ich anfing zu ritzen. Ich habe schon des öffteren versucht aufzuhörren und bekomme jetzt sogar profesionelle Hilfe von der meine Familie aber nichts wissen darf weil meine Mutter würde natürlich gleich wieder in schwere Depresionen verfallen und sich die Schuld daran geben und mir anschließend schreckliche Vorwürfe machen wie ich ihr sowas antuhen kann, da bin ich mir ganz ganz sicher und mein Dad würde nicht mehr mit mir sprechen da er der meinung ist das alle Leute die Therapeutische Hilfe oder ähnliches in Anspruch nehmen verrückt sind. Nur meiner meinung nach bräuchte er als Alkoholiker selbst Therapeutische Hilfe.....
Ich ahbe es aber sogarb schon einmal für ca. 4 Monate geschaft aufzuhörren mit dem Ritzen nur habe dann wieder angefangen als mein Freund strab und meine Mutter zum 2ten mal Krebs bekamm und ich das alles am selben Tag im abstand von 10 Min erfuhr das war irgendwie zu viel aufeinmal für mich und dann hatte ich damals auch noch sehr große Probleme mit meiner Klasse weil sie mich alle nicht mochten und ich mit aller Gewalt immer versuchte mich ihnen anzupassen.
Jedenfalls wird mir das ganze schön langsam wirklich zu viel und ich frage mich von Tag zu tag mehr "warum lebe ich?"
Ich habe keinen Spaß an meinem Leben und stehe nie gerne auf, mein erster Gedanke ist von Tag zu Tag" wie lange muss ich das den noch mitmachen?" ich will einfach nicht mehr Leben.
Ich würde es nie schaffen mich umzubringen das weiß ich hoffe trotzdem manchmal mit dem messer einfahc abzurutschen da ich mich so sehr nach dem tot sehne weil ich eifnach nur noch traurich bin oder zu nichts lust habe. Ich würde so gerne aus diesem Loch rauskommen und endlich mein Leben leben können, nur ich denke das ich das nie schaffen werde ich habe es ja nicht einmal nach 4 Jahren geschafft aufzuhörren mit dem Ritzen. Durch die Hilfe die ich bekamm/bekomme wurde es sogar noch schlimmer.Ich kann inzwischen nicht einmal mehr etwas Essen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und danach auf die Toilette zu gehen, ich habe immer und immer Angst das ich zu viel wiege obwohl ich schon des öffteren von verschiedenen Lehrern meiner Schule angesprochen wurde ob ich Magersüchtig währe aber ich verstehe nicht einmal wieso sie das denken.
So viele meiner Freunde und Lehrer haben mir zwar geholfen das ich Hilfe bekomme nur auch wenn sich das blöd anhörrt dadruch fühle ich mich total abgeschoben also durch die Hilfe. Weil als mein Lehrer es erfahren hat von anderen Klassenkameraden die den Verdacht hatten da sich Ritze redete er zwar sovort mit mir wollte aber sovort einen anderen Lehrer hinzuziehen was er dann auch machte und mich in Beratung schicken was ich aber strickt ablehnte. Ich war /bin der meinung das ich es alleine schaffe. Nach vielen vielen Gesprächen "zwangen" sie mich praktisch dort hinzugehen da sie sonst alle Sauer auf mich währen und ich es hasse wenn jemand sauer auf mich ist also machte ich was sie wollten und ging in Beratung dort bin ich heute immer noch seit jetzt ca 3 monaten. Nun passt es meinen Lehrer aber wieder nicht er meint ich soll in Therapie gehen ich verstehe das nicht ich mache was sie wollen und anschließend sind alle doch sauer auch mich meine Freunde mit eingeschlossen weil mein Lehrer ja recht hat nach ihrer meinung, nur ich finde es oft sehr verletzend wie er mit mir umgeht, nun zb er ignoriert mich meist total und tut so als währ wieder alles wie früher nur für mich ist das nicht so ich kann ihn kaum noch in die Augen sehen so peinlich ist mir das und lätzens erzählte mir jemand das er immer wenn er jemanden bei einem Problem geholfen hat danach nachfrägt wie es denn jetzt so ist und der person so geht nur mich frägt er nie er redet kaum mit mir ignoriert mich und ich finde es eifnach traurich auch wenn es sich blöd anhörrt das er nie frägt" hey wie geht es ihnen heute?" ich weiß das klikt egoistisch.Nut ich fühler mich dabei so blöd und verrückt udn vorallem abgeschoben weil ich denke dann immer"nun hat er seine Pflicht erfühlt mich in beratung geschickt nurn muss er ja nicht mehr mti mri reden wie er es mit denn anderen tut dennen er gehollfen hat, er redet sicher nicht mehr mit mir weil er es verrückt findet das ich ritze" ich kann nicht wirklich beschreiben wie ich es fühle weil dankbar bin ich ihn ja schon sehr für seine Hilfe....Ich weiß nicht ob ihr das versteht was ich sagen möchte?
Ich weiß oft einfach nicht weiter und das verstehe ich einfach nicht.....
Ich weine fast den ganzen Tag nur noch und wenn ich meien Augen schließe vorallem in der Nacht bei Träumen sehe ich meine Mutter vor mir voller Blut als sie sich dmalas das Leben nehmen wollte, ich schaffe es eifnach nicht diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen und denke auch wirklich nicht das ich es jemals schaffen werde, wieso sind diese Bilder überhaupt zurück gekommen? Ich verstehe das nicht zuvor ging es mir doch einigermassen gut....
Ich versuche wirklich glücklich zu leben es ist ja nicht so da sich es nicht versuche auch wenn das in diesen Text nun villeicht so rüber kommt aber ich versuche es wirklich, ich mache sachen die mir spaß machen müssten ich gehe oft weg habe inzwischen echt viele und vorallem gute Freunde und habe auch gute Noten aber glücklich oder freude an meinem Leben hab ich einfach nicht und ich verstehe einfach nicht wieso??? was soll ich denn noch machen um endlich dieses Gefühl und den Gedanken"ich will nicht merh Leben, ich wünschte ich währe Tot" zu verliehren? Ich wünsche mir doch nur endlich einwenich glücklicher zu sein.
Es muss ja nicht einmal viel sein.
Ich habe doch inzwischen echt alles was ich immer so lange wollte hilfe gute noten freunde und viels mehr aber Glücklich bin ich trotzdem nicht und ich verstrehe eifnach nicht wieso ich müsste doch Glücklich sein wieso bin ich es den dann nicht?????Ich meine 1000 andere Menschen oder warscheinlich allen anderen Menschen geht es 1000 mal schlechter als mir, Ich habe nurn wirklich das kleinste recht mich zu beschwären.
Meine Frage ist eigentlich nur wie finde ich endlich einen Sinn in meinem Leben und wie schaffe ich es endlich den gedanken zu überwinden nicht mehr leben zu wollen.

Ihr denkt euch nun sicher das ist unsinn was ich da schreibe und ergibt gar keinen sinn. Ihr musst auch echt nicht antworten ich danke euch schon das ich hier einfach nur mal meine gedanken schreiben konnte was ich schon so lange los werden wollte.

Ach und tut mir echt leid wegen der Rechtschreibung und das ich so viel geschrieben habe ich hoffe ihr seit nun nicht sauer tut mir wirklich sehr leid.



Danke danke danke und liebe grüße und vorallem macht weiter so ihr seit echt ein tolles Team.

Anwort von Michaela

Hallo,

ich bedanke mich für das Vertrauen, das du unserem Team entgegen bringst, und ich habe gleich eine Frage an dich: ist man verrückt, wenn man sich und sein Leben in Frage stellt? Oder ist der Mensch nicht vielmehr dazu geschaffen worden, sich selbst betrachten zu wollen? Ich weiß, dass man eine solche philosophische Frage nicht beantworten kann, schon gar nicht als Mensch (!), aber ich denke, dass sie deine Frage trifft. (Übrigens tun das Künstler sehr gerne und schaffen phantastische Dinge wie Filme, Bilder, Bücher - die Welt ist voll davon.)

Was du beschreibst, macht mich sehr nachdenklich. Du kommst aus einer Familie, in der so ziemlich alles aus dem Gleichgewicht geraten ist. All die Jahre war der Ausnahmezustand die Regel. Und jetzt, wo evtl. ein wenig Ruhe eingekehrt ist, gerätst du aus den Fugen - weil du vorher keine Zeit dazu hattest. Du hast vorher das Gleichgewicht in deiner Familie hergestellt, indem du dich als "Sündenbock" für die Krankheit deiner Mutter hergegeben hast. Du hast für deine Mutter als psychologische Beratung gearbeitet und dir ihre Probleme angehört, inkl. der Forderung, deinen Vater zu hassen. Damit hast du dich ungewollt zwischen deine Eltern begeben, und das ist nicht nur unfair dir gegenüber, sondern für dich auch extrem anstrengend. Denn du bist ihr Kind, nicht der Retter ihrer Ehe! Wenn sie miteinander Probleme haben, sollen sie sich bitte auch alleine austragen. (Schließlich haben sie sie auch angezettelt!).

Die Erinnerungen an den Suizidversuch deiner Mutter kommen gerade jetzt wieder hoch. Der Körper des Menschen ist eine raffinierte Sache: Er lässt nur das zu, was man auch wirklich verkraftet. D. h. die Seele schickt dir jetzt die Erinnerungen, die du all die Jahre nicht haben durftest, weil du andere Aufgaben hattest (Rettung der Familie etc.). Okay, du hast angefangen zu ritzen, aber wären diese Erinnerungen früher gekommen, hättest du dich vielleicht umgebracht. Es ist schrecklich, wenn man als Kind die eigene Mutter leiden sieht, denn es ist fast so, als müsste man selbst sterben. Die Liebe zur eigenen Mutter ist unbeschreiblich groß, so dass ihr Verlust eine Tragödie ist.

Dein Lehrer wollte dir helfen, schön und gut. Aber welche Absicht hat er damit wirklich verfolgt? Leider ist es oft genug so, dass Menschen sich zum Helfen "berufen" fühlen und damit weit übers Ziel hinausschießen. Wenn sie sich nicht über die Absichten im Klaren sind, wollen sie damit hauptsächlich eigene Bedürfnisse befriedigen und kriegen gar nicht mit, wie sehr sie dem anderen, dem sie eigentlich helfen wollten, schaden. Deshalb finde ich es auch fraglich, dass dein Lehrer dich gezwungen hat, dich gleich einem weiteren Lehrer zu offenbaren. Das mit der Beratung hingegen finde ich gar nicht so verkehrt, weil du dich dort aussprechen kannst - und vielleicht irgendwann auch eine Lösung erarbeitest? Weiterhin solltest du dem Druck deiner Umgebung standhalten, was die Therapie betrifft. Du gehst zur Beratung, Schluss, Aus. Eine Therapie ist eine spezielle Form der Beratung, die ebenfalls von professionellen Beratern durchgeführt wird (werden sollte). Ich weiß nicht, was das für eine Stelle ist, gehe aber davon aus, dass du dort gut aufgehoben bist, vorausgesetzt, du siehst für dich einen Gewinn darin? Eine Therapie würde neue Gesprächspartner erfordern, zu denen man erst wieder Vertrauen aufbauen muss, man muss alles noch mal erzählen etc. etc. Das ist nach drei Monaten eher mühsam als hilfreich. Es wäre ein Gedanke, eine Therapie als Alternative in der Beratung anzusprechen, vielleicht kann deine Beraterin dir da weiterhelfen, ebenso was dein Selbstvertrauen angeht. Man kann Selbstvertrauen "lernen", indem man Regeln für sich erarbeitet.

Du schreibst auch etwas von Magersucht. Ich kann das von hier aus nicht beurteilen, möchte dir aber ans Herz legen, dich vorsichtshalber durchchecken zu lassen. Manchmal rutscht man ungewollt in eine Magersucht hinein, sei es durch eine depressive Phase oder Ereignisse, die den Lebensablauf stören. Aus einer Magersucht herauszukommen ist nicht leicht, und 40-60% (!) der Magersüchtigen Mädchen und Frauen sterben daran. Ich denke, dass du zwar momentan sehr verzweifelt bist, aber dich nicht wirklich so sehr ruinieren möchtest, da du ja auch noch die andere Seite hast mit Freunden & Fun.

So, es tut mir leid, dass ich dir von hier aus nicht mehr schreiben kann, würde mich aber freuen, wenn du dich noch mal meldest und berichtest, wie es dir ergangen ist. Wir freuen uns immer über Feedback :-)

Ich wünsche dir alles Gute!

Michaela