Problem von Lisa - 16 Jahre

Es ist nicht zu glauben...

Dana? ich bin es wieder einmal die lisa...hoffe du hast mich noch nicht vergessen(meine freundin starb an einem autounfall) ich weiß garnicht was ich tun soll, ich erzählte dir von meiner lehrerin, die für mich wie eine mutter ist, immer fröhlich und ausgelassen, doch am dienstag ist was passiert was mir einfach nicht mehr den kopf freiwerden lässt!!!sie hat jemanden verloren, einen geliebten menschen, ich weiß nicht wem ich weiß nicht wann aber sie hat mir nur gesagt das es so sei das sie jemanden verloren hat, sie schreib mir auch das ich mir nie mals etwas antun soll, da der schmerz für die verbliebenen sehr groß sei, ich habe das gefühl das sich jemand umgebracht hat der ihr sehr nahe stand, ich kann mir denken wer...und ich weiß das diese person ein ganz besonderer mensch für sie war....ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll, ich schreibe täglich mit ihr sms doch mehr kann ich nicht machen, sie redet nicht viel, was verständlich ist , und gerade weil ich diese gefühle kenne wenn man jemanden verliert den man liebt habe ich angst das sie sich zu sehr von der außenwelt asbschottet!ich habe ihr gesagt das dieses verlangen nach dem allein sein normal ist doch sollte es nicht von langer dauer sein ....ich habe solche angst.....wie soll ich ihr gegenüber treten wenn ich sie wieder sehe??mir tut das so leid sie so leiden zu sehen, da sie immer so fröhlich war und immer für mich da war, ich habe angst das es dadurch kaputt geht, doch sie bedeutet mir so sehr viel!wie kann ich ihr helfen?ist es richtig wenn ich zu ihr gesagt habe das ich da bin wenn was ist und das sie nicht allein ist und das es normal ist das es anfangs solche scmerzen verursacht?ich kann doch aber nicht mehr mchen, oder???Sie fehlt mir so sehr und ich würde gern bei ihr sein, ihr helfen, denn nur zu gut kenn ich diese gefühle welche sie gerade hat...Dana bitte hilf mir.......liebe grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Lisa!

Um ehrlich zu sein, sitze ich Deiner Mail etwas hilflos gegenüber. SO gerne würde ich Dich etwas von der Verzweifelung, der Angst und der Traurigkeit nehmen - nur wie? Ich weiß, wie es Dir geht. Und ich weiß auch, dass tröstende Worte oft einfach nicht ausreichen. Aber meist ist es das einzige, was andere Menschen geben können. Mit der Traurigkeit um den Tod geht jeder Mensch anders um, jeder muss einmal die Erfahrung machen und jeder wird lernen, ohne diesen geliebten Menschen zu leben. Jeder auf seine Art. So auch Deine Lehrerin.

Ich kann mir vorstellen, wie sehr Du ihr helfen möchtest. Aber mehr, als für sie da zu sein, steht nicht in Deiner Macht. Du kennst das Gefühl. Als Deine Freundin starb, gab es auch nichts, was wirklich helfen konnte, nicht wahr? Es ist die Zeit, die Verwindung, die eigenen Gedanken und vielleicht therapeutische Hilfe - nichts davon liegt in Deiner Hand. Es ist oft grausam mit anzusehen, wie andere Menschen leiden, besonderns, wenn man so an ihnen hängt. Aber diesen Weg müssen sie allein gehen.

Du bist für sie da, wenn sie jemanden zum Reden braucht. Das ist jede Menge; Du weißt es und Du kennst es. Nichts fängt mehr auf als das Wissen, das jemand da ist, wenn man ihn braucht. Ich weiß nicht, ob Deine Lehrerin das Angebot annehmen wird oder zum Reden und Auffangen jemanden im Freundeskreis hat. Mehr kannst Du leider nicht tun, auch wenn Du es noch so sehr möchtest.

Alles, alles Gute und jede Menge Kraft!