Problem von Sandra - 17 Jahre

Was erwarte ich von der Therapie?

Ich bin jetzt 17 und r**** mich seit ungefähr 1,5 Jahren. Ich war schon 2 mal in ner Fachklinik, allerdings hat mir das erste mal wesentlich besser geholfen und jetzt das 2 mal da ist so einiges schief gegangen, ich hab mich auf eigene Verantwortung entlasen lassen und dann hab mich verliebt und kaum noch an mein Problem gedacht (in der Klinik). Am 29.3. geh ich noch in eine Klinik bei Leipzig. Aber ich hab voll Angst das ich das wieder versaue. Weil ich kann nicht so richtig sagen was ich von der Therapie erwarte.. und wenn ich sage ich möche Lösungen finden wenn ich den Drang für´s ritzen verspüre, dann sagt meine Mutter das hat man mir schon so oft gesagt was ich machen kann aber ich will ja aufhören mit ritzen und mit dem Gedanken schon.. ich will nicht mal mehr ein Gedanke daran haben.. ich will wieder fröhlich sein, Selbstbewusster, nicht mehr so depri sein, langsam kotzt es mich an. Was kann ich tun? Ich mach auf jeden Fall die Therapie, aber manchmal denke ich ich bin noch nicht so weit.. ich weis es nicht.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sandra!

Es freut mich, dass Du Dich noch einmal für eine Therapie entschieden hast und nicht aufgibst trotz Rückschläge. Das zeigt doch, dass Du eine starke junge Frau bist, die es auch schaffen kann und will. Halt Dich daran fest! Du möchtest etwas ändern. Ich persönlich denke, mit diesem Schritt ist man auch bereit für eine Therapie.

Vielleicht setzt Du Deine Ziele für die Therapie nicht allzu hoch. Wunder kann niemand erwarten. Kleine Schritte sind es, die zum Ziel führen. So jedenfalls sehe ich es. Erst kommt das Lernen, dem Drang nicht nachzugeben und dann irgendwann, wird nicht mal der Gedanke daran da sein. Wunder gibt es auf dieser Welt wenige.

Du wirst an Dir arbeiten, vieles erkennen und lernen. Lass es zu. Sicher ist es schwer über Probleme und eigene, gefühlte Unzulänglichkeiten zu sprechen - aber auch dafür bist dort. Sage, was Dich bewegt auch wenn es nur ist: ich kann das jetzt noch nicht sagen. Vielleicht lässt man Dir die Möglichkeit, Deine Gedanken und Wünsche zu Papier zu bringen und Dich so zu erklären? Oft fällt das leichter als von Auge zu Auge. Aber ich kenne mich mit den Therapieformen nicht wirklich aus, tut mir leid.

Heißt es nicht "Aller guten Dinge sind drei"? Vertrau auf Dich und die Hilfe, die Dir geboten wird. Glaub auch selbst an Dich und das Können!

Alles Gute!