Problem von anonym - 29 Jahre

Meine Vergangenheit und meine Gegenwart

MEINE VERGANGENHEIT
Geboren wurde ich 1976 ind Danzig. Meine Mama hate damals einen freund von dem ich stamme, als dieser aber zum wehrdienst ging namm sich meine mama einen anderen wo mein bruder herstammte. Als der wieder rum ins gefängnissging namm sich meine mama den bruder von ihn und da draus stammt meine schwester. Meine Geschwister wussten das natürlich früher nicht, ich dagegen habe es erfahren als ich 6jahre alt war. Sie blieb mit den letzten bis heute.

Als 6 jähriges Kind war ich ein sehr ängstliches, vertreumtes, Kind. Ich kamm sehr oft zu spät zu schule, da ich mir auf den schulweg alles angeschaut habe wie vögel, bäume den himmel.... In der Grundschule war ich eine Niete. Ich kamm nie mit dem schreiben mit, und meine schrifft war eine katastrophe vom Anfang an. Ich weiss zwar nicht den genauen grund, abermeine Eltern dachten wohl damals das irgend etwas nicht mit mir stimmte und so nahmen sie mich sogar einmal zum psychiather mit, da es aber bei dem einen Termin blieb, denke ich mal das ich damals gesunden eindruck machte.

Ich hatte aber auch meine Stärken. So konnte nur jeder dritte entziffern was ich schrieb, dafür lesen konnte ich so schnell wie keiner. Mit 8 Jahren leste ich die komplette Bibel durch, ohne was auszulassen. Ich habe auch sehr großen drang zur musik gehabt und konnte gut zeichnen. Als ich in der 2ten klasse sah, wie eine junge lehrerin auf Klavier ?Für Elise? spielte, schlug mir mein herz bis zum Hals. Dieses herzpochern blieb eine sehr lange zeit, immer wenn ich vor ein klavier stand und nur eine Taste drücken konnte.
Natürlich habe ich es meinen eltern damals erzählt das ich gerne spielen würde wieso da draus nichts wurde habe ich keine Ahnung, da sie die junge lehrerin sehr gut kannten und sie sogar klavier untericht gab.

So mit c.a. 9 Jahren fing ich auch noch an tischtennis zu spielen. Ich ging in ein verein der aber nicht in meiner Schule war sondern weiter weg. Nach einer zeit stellte sich heraus das ich auch dazu ein Talent hatte, und so bekamm ich nach und nach mehr training der mir sehr Spass machte. Treffen. Turniere und sogar kostenlose Ausflüge und Essen vom Verein. Mit 11 jahren ging es schon so weit, das der Trainer mich vom Untericht befriehen lies, damit ich, bei irgendein wichtigen Spielen, oder Terminen dabei sein konnte.
Ich war eigentlich glücklich. Ich war zwar ein Aussenseiter, dem das Pausenbrot manchmal weggenommen wurde, aber mir machten die dinge, die ich gut konnte furchtbar viel spass.

Meine Eltern dagegen waren damals eher unglücklich als glücklich. Sie stritten sich sehr oft, tranken, und es kamm oft zu solchen Szenen an dei ich mich nicht errinern möchte. Ich hatte auch als der älteste der Kinder, immer die Aufgabe, die betrunkenen Eltern zur Vernunft zu bringen, ob mir das gelang weiss ich nicht, aber ich hatte das Gefühl, das meine Anwesenheitden Streit immer schlimmer machte.
Da meine Eltern also so unglücklich zusammen waren, beschloss mein Vatter mit einen guten Nachbarn eine Reise nach Deutschland zu unternehmen um dort zu Arbeiten Natürlich wussten es meine Eltern das auch wir irgendwann nachkommen werden, blos uns Kindern erzählte man das nicht, da es gefährlich werden konnte wegen schule etc.
Und so fuhr also mein Vatter weg und es war eine sehr ruhige, schöne zeit ohne streitereien. Mit 12 jahren, am letzten Schultag, sagte meine Mama zu uns das wir morgen fahren. Und das taten wir auch. Ich habe mich vom niemanden, und von nichts verabschiedet und ich wusste nicht wohin ich fahre.

Und somit landeten wir in Deutschland. Mein Papa hatte wohl meiner Mama geschrieben, er hätte schon alles organisiert. Also Wohnung, Papiere etc. Leider hat es nicht so ganz geklappt, und so landeten wir als erstes in einen Männerwohnheim, und ein paar Tage später Ausländerheim. Wir gehörten zwar eignlich ja nicht dort hin, da wir ja Aussiedler waren, aber es dauerte fast ein ? Jahr? bis das auch auf Papier bestätigt wurde.
Und so zogen wir erstmal von einem Heim ins andere, incl. Schulwächsel. Insgesamt waren es 6 heime in 4 Jahren.

Ich hatte jeden möglichen schlechten Einfluss, den ein Kind nur ausgesetzt werden konnte. In den Heimen war alles vertreten. Von wohlhabenden Leuten, über Selbstmörder, Alkoholiker, bis zu Kindern die vom zu Hause ausreissen. Auch im Heim fand ich nicht wirklich gute Freunde. Ich blieb eigentlich immer ein aussenseiter liess es mir aber nicht anmerken und verstellte mich. Ich lernte mit 14 Jahren ein Kumpel kennen der schon damals 2x vom zu Hause ausgerissen ist, und nur die Schule schwänzte. Da ich also auch ein aussenseiter in der schule war, und ich sehr gerne im Kaufhaus auf Keyboards spielte, ging ich immer öfter statt zur schule einfach 6stunden Keyboard klimpern. Als es schon mitlerweile fast ein halbes schuljahr war das ich verseumte, entschied ich mich auch vom zu hause auszureisen. Ich nahm ein Mädchen aus dem Heim mit, was anscheinent auch unglücklich war, weshalb sagte sie mir nie. Wir wollten, zu Fuss nach Polen laufen. Wir schlieffen 3 Tage draussen im Wald, als es aber anfieng zu regnen gingen wir zurück. Für sie war es das erste und letzte mal das sie ausriss. Für mich nicht.
Als ich mich aufmeinen ausreisser Tagen mit dem besagten Kumpel immer öffter traff, fiengen wir an immer öffter Alkohol zu trinken. Statt zur Schule zu gehen, gingen wir ins andere Heim unt tranken entweder Bier oder Vodka. Als der schultag zu ende war ging ich einfach nachhause und schlieff. Mit 15jahren c.a. Zogen wir in die erste richtige Wohnung. Dort machte ich genau da weiter, wo ich im Heim aufgehört habe blos mit den unterschied, das ich nicht meht Keyboard im kaufhaus spielte, sondern bei jemanden zu Hause sass und säufte und mittlerweile auch kiffte.
Es ging bis zu meiner 2ten neuten Klasse so weiter. Ich fehlte nur noch, trank, und auf meinem Zeugniss waren bis auf Musik und Kunst alles nur sechsen. Ich verliess also die Schule, mit 18 Jahren ohne einen Abschluss gemacht zu haben. . Ich versprach meineneltern, ich werde mein Abschluss nachholen, und einen Beruf lernen. Ich ging zu einen Verein, wo ich mein Abschluss nach holhen konnte. Leider, sind die Jugentlichen, die dort landen auch nicht gerade Engel. Und weil ich wie immer mir nicht anmerken lassen will das ich ein Ausenseiter bin, und ich nicht der Einzige sein wollte durfte ich, das erste mal, während eines der Schultages meine erste XTC probieren. Natürlich gefiel mir das, und nicht mehr lange, saß ich jeden Freitag in einer Technodisko.

Trotz dessen, das ich kiffte, xtc Speed nahm, und Alkohol trank machte ich 2 Abschlüsse nach. Leider musste ich die Prüfungen selber vobereiten, da die leiterin der Schule mein ständiges zu spät kommen oder gar nicht kommen nicht geduldet hat. Ich weiss nicht wie es nach dieser Zeit weiter gegangen wäre....

Zu meinen Glück kamm auch bald der Musterungsbescheid. Ich hattte natürlich sehr viel Angst vor dem Militär, und als Pole um so mehr, aber wie alles im meinem leben, habe ich vernachlässigt, eine Verweigerung für den Wehrdienst abzuschicken. So durfte ich mit fast 20 Jahren Im Winter zur Bundeswehr.

Aus der Bundeswehr entlassen, habe ich mit dem kiffen aufgehört. Leider habe ich mit der Chemischen Droge nie richtig aufgehört. Es gab anlässe, partys, die immer irgendwie die Chemie mit sich brachten. Es blieb aber bei *manchmal*

Nach dem Wehrdienst, hatte ich das bedürfniss irgendetwas machen zu müssen. Ich wollte eine Ausbildung, Weiterbildung etc. Hauptsache was zu tun. Das Arbeitsamt, schlug mir eine Qualifizierung zum Webdesigner vor die natürlich annahm. Das Jahr in der Qualifierung verging auch schnell und nachdem gewonnten Rythmus. Manchmal Disko, manchmal Chemie, manchmal trinken, aber auch die Prüfung schaffte ich.

Ich war 22,5 Jahre als als ich die Qualie. beendet habe. Dann kamm erstmal eine große Wendung.

Ich traff nach einer langen Zeit ein Mädchen wieder, die ich noch von meinen Heim-Touren von früher kannte, und als Teenager eine ganz kurze Beziehung hatte.
Ich war sofort von Ihr begeistert und sehr schnell über beide Ohren verliebt. Da wir seit Heimzeiten natürlich nichts mit einander zu tun hatten wollte ich mich nur von der besten Seite zeigen. Als frisch entlassener Soldat, nach einer Qualifizierung zum Webdesigner und auf der suche nach was neuen. In Ihren Augen wollte ich einfach ganz *Normal* sein.
Und ohne es zu merken wurde ich es auch. Ich fing eine Umschulung zum Informatiker an und zog zu Ihr. Sie brachte mich dazu, das ich am Anfang so gut wie gar keine Chemie mehr nahm.
Ich fing an, ein Führerschein zu machen, lernte, hatte Perspektiven, und Sie unterstützte mich bei allem was ich machte....Es war *Fast* alles Perfekt...Ich Liebte Sie aus dem ganzen Herzen und Sie liebte mich auch.

Die Umschulung dauerte 2Jahre. Wärend des ersten Jahres war alles perfekt bis ich anfing immer länger, und länger vor dem Computer zu sitzen. Ich fing an, einfach am PC abzuschalten, und an nichts mehr zu denken sondern nur *Spielen*. Es war das erste was ich anfieng falsch zu machen. Und es wurde schlimmer...

Im zweiten jahr der Umschulung, machte ich wie schon gesagt mein Führerschein. Schon wärend der Fahrschule, fing ich an Sie zu übereden ob sie nicht das Kaufen möchte, oder das, oder vieleicht das. Ich machte mir was vor, und Ihr ebenfalls. Mann kauft ein Handy, verkauft es, kauft sich ein Auto und macht gewinn. Und wenn auch mal kein Gewinn kommt, dann hab ich ja nach meiner Ausbildung ja genug Geld, um das gerade zu bügeln. So naiv und dumm erklärte ich es mir.

Wir fingen an sachen nicht zu bezahlen die ein Normaler Mensch selbstverständlich bezahlt. Sie selber vertraute natürlich mir, ...Und ich, durch mein Glück geblendet vertraute mir auch.
Aber es kamm natürlich wie es kommen musste. Sie hatte schon so viele Sachen, die wir abzahlen sollten, das wir natürlich die anfingen nicht mehr zu bezahlen.
Ich dagegen, konnte es nicht ertragen Sie unglücklich zu sehen, und so gab ich das Geld weiter hin aus, für Autos die uns gefielen oder andere Sachen und nur deswegen, um Sie einfach nicht traurig oder enttäuscht zu sehen. Ich wollte Sie einfach nur glücklich sehen, und ohne zu überlegen tat ich nur misst.



Mittlerweile, im dritten jahr kamm es wie es kommen musste. Der ganze Berg voller Schulden kamm nach und nach gerollt. Mit ein letzten Versuch, und mit der Hoffnung, von vorne anfangen zu können, zogen wir, auf mein Wunsch in eine neue Wohnung.

Dort angekommen, wurde alles nur schlimmer. Ich konnte nichts mehr gegen die Schulden unternehmen, und Sie stritt sich immer öffter da ich fast nichts mehr anderes machte als *Spielen*.
Ich fing an meine Sachen zu verbnachläassigen. Die Zeit, die ich mit Spielen vertrieben habe, versuchte ich im nachhinein immer irgendwie wieder bei Ihr gut zu machen. Es war ein ständiges ?Ich mache es wieder gut?

Da Die Streitereien sehr schlimm wurden, beschlossen wir an einem November Tag, das ich ausziehen muss, damit die Beziehung wieder bischen Luft bekommt....Ich nahm mir, völlig überstürzt eine hässlige Wohnung , und zog dort an einem tag im November ein.

Seit dieser Trennung, sehe ich wie Sie, langsam ihre Dinge in dem Griff kriegt, und ich, obwohl ich es mir auch vornahm immer weiter mich abschotte, verfalle und untergehe.

DIE GEGENWART
Und jetzt bin ich hier schon seit 5 Monaten.
Ich habe bisher alles vernachläsigt was wichtig ist. Ich habe die für mich liebste Person verloren und alleine aus meiner Schuld. Ich nehme Drogen, esse nicht, schlaffe nicht, denke nur an meine Vergangeheit. Ich meide den Kontakt zu meiner Familie und zu anderen. Ich habe Niemanden mit den ich darüber reden kann, ausser meiner *noch* Freundin, aber auch da ist es schwierig für mich. Ich habe absolut keine Ideen oder Perspektiven, und erkenne mich selber nicht mehr im Spiegel. Das einzig wichtige ist es noch für mich, daß meine Freundin mich nicht verlässt da dann für mich das Ende wäre. Und selbst da Unternehme ich nichts dagegen damit sie es nicht tut!
Alles in einem weiss ich nicht wie es weitergehen soll. Aber eins weiss ich: Ich will nicht so weitermachen, wenn ich aber so weiter lebe, werde ich nicht älter als 30 Jahre.

Meine Hauptprobleme:

-Ich erkenne mich selber nicht bzw. Ich weiss nicht mehr wer ich bin.
-Ich Verstelle mich für jeden einzelnen Menschen und setzte so zu sagen Masken auf
-Ich fühle mich zunehmend unwohler in gegenwart Fremder. Ich denke ich verhalte mich komisch, und wärend ich das denke tue ich es ja auch schon.....
-Ich nehme regelmäßig Speed/Amphitamine
-Ich sitze sehr lange vor PC (Spiele/Sexseiten *schäm*)
-Ich habe mittlerweile keine Perspektiven mehr und denke schon stark nach wie und ob es weiter gehen soll.....
-Ich schotte mich ab
-Ich habe 1000 Ideen was ich machen könnte, Arbeit, Sport, Hobby...und nicht eine einzige setze ich um
-Ich vernachlässige ALLES und somit komme ich in Finanzielle Schwierigkeiten.

Alles in einem....mir gehts beschissen. Ich lebe in 2 Welten, habe 1000Gesichter, und habe 0% Selbstbewustsein

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Deine Kindheit / Jugend war alles andere als schön und harmonisch - da gibt es nichts zu diskutieren. Deine Kindheit wurde Dir schwer gemacht - Dein Erwachsenenleben machst Du Dir selbst schwer. Was soll ich sagen? Rappel Dich und setz Deinen Hintern in Bewegung.

Mir ist schon klar, dass es Dir schwer fällt, den nächsten ersten Schritt zu tun. Aber Du weißt auch, dass es nicht leichter wird. Jeder Tag, den Du weiter so verstreichen lässt, macht es noch schwieriger für Dich. Es gibt Dinge, um die Du Dich kümmern musst als erwachsener, eigenständiger Mensch. Da erzähle ich Dir nichts neues. Und Du weißt auch, dass dadurch, dass Du vieles liegen lässt, noch mehr Probleme auf Dich zukommen. Fang an. Heute.

Schau jeden Morgen, was wichtig ist und erledige es. Keine Ausrede darf gelten und nichts aufgeschoben werden. Mach Dir kleine Listen für jeden Tag und arbeite sie systematisch ab. Und das dann wirklich. Oben stehen die behördlichen Dinge, die Rechnungen und alles, was Du sonst vernachlässigt hast. Und für jeden zweiten Tag schreibst Du noch eine Deiner Ideen für Sport und Hobby dazu. Ich würde sogar so weit gehen, dass Du Dir selbst die Regel setzt: Erst wenn hinter jedem Punkt auf der Liste ein Haken ist, darft der PC angeschaltet werden. Schaffst Du die Liste nicht, bleibt er aus. Manchmal muss man sich selbst erziehen.

Du hast Perspektiven - Du hast ja auch Ideen dazu. Arbeit, Sport, Hobby, Du schreibst es selbst. Beim Umsetzen kann Dir kaum jemandd helfen. Pack es an. Mehr kann ich auch kaum sagen. Tu es. Für Dich. Für Dein Leben. Dass Deine Vergangenheit Dir so anlastet, kann ich verstehen. Aber ich kann nicht wirklich verstehen, warum Du Dir zusätzlich die Gegenwart schwer machst.

Wenn Du das in den Griff bekommst, wird auch das abschotten kein Thema mehr sein. Dann gibt es ja nichts, was Dir peinlich wäre, was Du verheimlich möchtest, sondern Dinge, die Du stolz erzählen kannst.

Wenn Du sagst, allein bekomm ich das nicht hin, dann sprich einmal mit einem Arzt über diese Antriebslosigkeit.

Alles Gute und pack es an!
Dana