Grüß Dich!

Es tut mir leid, dass Du Deinen besten Freund verloren hast. Der Tod eines nahestehenden Menschen ist immer eine schlimme Erfahrung! Oft ist es auch die Art des Todes, die einen manchmal verrückt macht vor Trauer. Egal ob Krankheit, Unfall oder auch Selbstmord - die Frage nach dem Warum bleibt immer offen!

Ich kann Deine Verzweiflung und Deine Trauer nachfühlen! Du willst seinen Tod nicht akzeptieren. Aber das gehört zum Leben dazu, Du musst lernen damit umzugehen. Sprich mit Deinen Eltern darüber, versuche nicht es zu schlucken, lass Deine Trauer raus!
Wirf aber Dein Leben nicht weg! Glaubst Du, dass Dein Freund das gut fände? Ich denke nicht! Er möchte, dass Du nach vorn schaust, dass Du kämpfst und weitermachst, er ist doch immer tief in Deinem Herzen! So ist er immer bei Dir ...

Du solltest - nur wenn DU Dich stark genug fühlst - zu den Eltern Deines Freundes gehen. Sie haben ihr KIND verloren und trauern sehr sehr tief! Ich weiß aus einem Internet-Forum, dass verwaiste Eltern sich oft freuen, wenn Freunde ihrer verstorbenen Kinder Kontakt zu ihnen aufnehmen und ihnen aus ihren Erlebnissen mit ihren Kindern erzählen, so wird alles lebendig und man kann gemeinsam trauern und sich an den Erinnerungen freuen. Meinst DU nicht, dass es auch für Dich ein wenig leichter wäre, seinen Tod nicht ganz alleine zu verabeiten?

Du könntest ein kleines Album anlegen, wo Du Fotos, Kinokarten, alles was Dich mit Deinem Freund verbunden hat und Dich an ihn erinnert zusammenstellen. Damit Du etwas zum "Anfassen" hast. Richte Dir abends eine kleine ruhige "Minute" vor dem Schlafengehen ein, in der Du Dich auf Deinen Freund konzentrierst und ihm erzählst, was Du am Tag erlebt hast. Auch dass er Dir fehlt und Du Dich auf ihn freust, wenn Ihr Euch wiederseht...
Du wirst noch eine Zeit lang traurig sein, aber irgendwann wirst Du auch wieder mit einem Lächeln auf Eure Zeit zurückblicken! Gib nur nicht auf!

Ich drück Dich mal ganz fest...
Alles Liebe und Gute!

Viele Grüße
Susi