Problem von André - 40 Jahre

Ich liebe eine verheiratete Frau

Hi, erstmal schön dass es euch gibt!

Mein Problem: Ich liebe eine Verheiratete Frau. Sie war bereits vor ca. 15 Jahren meine große Liebe, habe aber zum einen auf sie verzichtet, weil ich Ihren Vater gut kannte und dass Gefühl hatte, er wäre dagegen.(Hat sich auch als wahr herausgestellt, er kriegt heute noch eine Kriese, wenn er mitbekommt dass wir uns sehen), zum anderen weil ich damals schon irgenwie instinktiv wußte, dass mein damaliger Lebenswandel nicht zu einem gemeinsamen, langfristigen Glück hätte führen können(Hat sich auch im nachhienein bewahrheitet, obwohl sie eine Starke Perönlichkeit ist und auch an ihrem jetzigen Mann "gearbeitet" hat). Wir haben uns aber all die Jahre über nie ganz aus den Augen verloren. Nach meiner Scheidung, sie hielt nicht besonders viel von meiner Ex-Frau, bin ich auch noch an Krebs erkrankt, nicht unheilbar, habe aber keinen Sinn mehr in meinem Leben gesehen, tue ich schon länger nicht mehr, habe den Krebs deshalb auch nicht behandeln lassen. Habe Mich dann mal Privat mir Ihr getroffen, um mit Ihr über Gott und die Welt zu reden. Obwohl Sie sehr im Stress ist, hat Sie sich mehr heimlich mit mir getroffen. Dass Gespräch ergab nicht viel, da sie sich nie groß Gedanken über solche Dinge gemacht hat. Jedenfalls wollte sie spontan mit mir In die Schweiz in die Sterbeklinik fahren, um bei mir zu sein, wenn ich gehe. Dies hat sie auch direkt mit ihrem Mann abgeklärt, der nicht zu meinen größten Fans gehört, weil er weiß, dass da mal fast was war und immer den vertrauten Umgang zwischen uns mitbekommen hat. Das mit der Schweiz zerschlug sich dann und ich sprach mit ihr über Selbstmord, womit sie sehr offen umging. Es stand ein ungefährer Termin im Raum und sie bot mir an, mir die Zeit bis dahin angenehmer zu gestallten (Ausgehen ect.). Wir trafen uns immer häufiger und kamen uns immer näher. Wir begannen eine Affäre, da sie mit ihrem Mann nicht mehr so zufrieden ist, grade auch sexuell. Es entwickelte sich eine Verliebtheit, jedoch vor dem Hintergrund, dass irgenwann der Tag X kommen Würde. Sie stellte immer mehr private Dinge hinten an, schlief sogar wieder mit Ihrem Mann, nur um Schönwetter zu machen, um sich öfter mit mir zu treffen. Dies redete ich ihr dann jedoch aus. Trotzdem trafen wir uns nachher nahezu täglich und hatten viel guten Sex miteinander, aber es bewgte sich auch etwas andres in Ihr, was ihr denken über ihr eigenes Leben mit Mann und Kindern anging. Sie sagte, dass ich ihr in vielen Dingen die Augen geöffnet hätte und sie dies zum Anlass nehmen werde an ihrer Ehe zu arbeiten. Mein gut geplant geglauter Suizidversuch scheiterte, über ungünstige Umstände bekam ihr Mann dann auch noch mit, dass zwischen uns Doch etwas gelaufen ist, was sie ihm gegenüber immer bestritten hatte und unsere, wirklich gute, Freundschaft in den Vordergrund stellte. Nun weiß er es, jedenfalls zu 95%, aber sie streitet es ihm gegenüber immer noch ab, um ihre kleine heile Welt zu retten, wegen der Kinder. Sie entschuldigte sich bei mir für Ihre Feigheit diesbezüglich, aber dazu muß man auch erwähnen dass sie ein gutsituiertes Leben führt und dies auch nutzt, um Ihre Kinder, die ihr sehr am Herzen liegen, schon jetzt zu fördern. Ich hingegen habe Durch die Krankheit meine Arbeit verloren und ihr daher nichts zu bieten, außer eben Anerkennung, Liebe und Respekt, Dinge eben, die Ihr Mann ihr nicht zuteilwerden läßt. Sie bat mich um Abstand,um zu versuchen, aus geschilderten Gründen, ihre Ehe zu retten. Wir trafen uns ein letztes mal und es war für uns beide die Hölle! Keine Umarmung, kein Kuss und eben gezwungene Distanz. Mitlerweile hat sie das sogar körperlich angeschlagen. Wir wissen beide dass wir nicht mehr ohne einander können, aber für sie steht halt einiges mehr auf dem Spiel. Emotionsmäßig hat sie sich aber auch, wohl auch als Selbstschutz, ürsprünglich aus Selbstbetrug, eben um zu versuchen zu retten was zu retten ist, noch nicht ganz von Ihrem Mann gelösst. Sie hat es zugegeben, wir wissen es beide. Aber da sind eben die Kinder. Wir wollen uns, sie traut sich aber nicht den entscheidenden Schritt zu wagen. Wegen der Kinder kann ich dies auch verstehen und stehe da auch hinter ihr. Ich versuche grade mir eine neue Lebensgrundlage aufzubauen, was auch ganz gut aussieht, da ich seitens der Agentur für Arbeit eine Reha-Stelle bekomme, währen der ich mich währen der Chemo, die ja auch noch ansteht, Beruflich qualifizieren kann, was natürlich eine Perspektive für die Zukunft bedeutet, möglicherweise ja auch einer gemeinsamen. Was aber natürlich nichts an meiner momentanen desolaten Finanzsituation ändert. Am Ende steht eben hauptsächlich das finanzielle zwischen uns. Sie ist einen gehobenen Standard gewohnt, was aber nicht so gravieren währe, gäbe es nicht die Kinder. Sie ist da, wie eigentlich in ~~~~m sehr ehrlich mit mir. Aber unsere gemeinsame Zeit hat halt auch ergeben, gezeigt, dass da viel mehr zwischen uns ist, sie sich in meiner gegenwart ganz anders ausleben kann, was sie sehr genossen hat und ihr im Zusammenleben mit ihrem Mann immer gefehlt hat. Sie hat mir gestanden, dass sie all die Jahre über immer über ein mögliches uns nachgedacht hat. Jetzt ist sie "infiziert" aber gefangen in ihrer kleinen, heilen Welt. Sie leidet sehr darunter und ich natürlich auch. Natürlich kann ich ihre bitte um Abstand nachvollziehen, weiss aber dass sie leidet. Es fällt mir schwer den Abstand zu wahren, wenn es auch bis jetzt noch hinhaut. Aus Angst sie ganz zu verlieren, möchte ich sie aber eben auch nicht bedrängen, habe aber auch Angst sie aus Vernunftsgründen zu verlieren, Wenn ich dem komplett nachkomme. Was tun?

Anwort von Susi

Grüß Dich André!

Zunächst möchte ich Dir sagen, dass es mir leid tut, dass Du durch Deine Krankheit einiges an Leid erfahren musstest und finde es schon irgendwie ein Wink des Schicksals, dass Dein Selbstmordversuch gescheitert ist. Es soll weitergehen für Dich!!!

Leider leider kann ich an der ganzen Geschichte - so sehr ich auch danach suche - keine Entschuldigung für das Verhalten dieser Frau finden. Sie geht absolut nicht fair um mit ihrem Mann. Sie ist bereits schon viel zu weit gegangen, und ihre "kleine heile Welt" hat doch schon längst tiefe Risse erlitten, meinst Du nicht?
So makaber es auch sein mag, aber ich glaube, sie hat unheimlich diese "Todesnähe" durch Deinen angekündigten Selbstmord zum Auftakt eines Abenteuers genommen. Dass sie sich selbst darin verliert hat sie gar nicht abschätzen können!
Gut nun sage ich: wo die Liebe hinfällt.... Man kann es nicht beeinflussen, aber man kann ehrlich mit seinem Umfeld umgehen. Was sie da tut, ist nicht gut für sie selbst, für ihren Mann, für Dich und am allerwenigsten für ihre Kinder! Die kriegen das mit, jede Wette. Sie kann nicht länger so tun, als wäre alles in bester Ordnung, während ihr Mann vor Selbstzweifel und Eifersucht (?) auf jeden Fall vor Misstrauen brodelt und es irgendwann zum Eklat kommt.

Wenn Ihr Euch tatsächlich so sehr wollt, dann steht dazu! Was glaubt sie denn noch retten zu können? Vielleicht ist es für sie ein Zeichen von Stärke, wenn sie lieber eine Ehe für den Schein aufrecht erhalten will - fair ist das mit Sicherheit nicht! Ein viel größeres Zeichen der Stärke wäre es, wenn sie endlich für ihre Gefühle einsteht und eine Trennung in kauf nimmt! Will sie - willst DU ??? - ewig so weitermachen?
Das macht Euch letztendlich kaputt...

An Deiner Stelle würde ich ihr schon das Messer auf die Brust setzen, denn so geht es nicht weiter! Meine Meinung. Ich denke, Du brauchst einen zuverlässigen Partner an Deiner Seite - glaubst Du, sie kann Dir dieser Partner sein?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass Du Dich gesundheitlich stabilisierst.
Für Dich ist dieser Schwebezustand: keine große Nähe aber auch keine Bedrängung einfach nicht gut. Es muss endlich ausgesprochen und geregelt werden.

Ganz liebe Grüße
Susi