Problem von Anonym - 17 Jahre

Drogenproblem, lachen oder weinen (Teil 2)

Hallo Sabine.

Vielen dank für deine schnelle antwort, ich hab damals über mein ,,drogenproblem,, geschrieben

http://mein-kummerkasten.de/50235/Drogenproblem-weis-nicht-recht-damit-umzugehn-lachen-oder-weinen.html

und du hast recht, es tut verdammt gut darüber zu schreiben, denn mit jemanden darüber zu sprechen würde ich nicht hinbekommen...du hast mir angeboten mit euch zu schreiben, wenn mich was belastet, darauf komm ich gerne zurück, vielen dank, weil zur zeit gibt es einiges was nicht so ganz past und ich bin wirklich froh, dass es euch gibt...
das mit den drogen weist du ja schon..es ist keine lösung, dass weis ich auch, aber im moment ist es für mich einfach wirklich das einzige was mir ein lächeln aufs gesicht zaubert :) ....es ist so...mein dad...ja das steht ja schon in dem anderen brief wo ich geschrieben hatte, er würde nie ne therapie machen, niemals, er denkt ja er is kein alki und wenn man ihn darauf anspricht, lenkt er total ab...abba das is mir auch eigeneltich egal..ganz ehrlich bedeutet mir mein dad seit der silvester aktion die er gebracht hat realtiv wenig und zu meiner mom...ich komm mit ihr einfach nicht klar...sobald ich heimkomme...immer motzt sie nur rum...immer..egal was man macht, es geht sogar soweit, dass ich dann einfach aus der situation raus muss..ich geh dann wie häufig in mein zimmer, tür zu musik an...weist du...ich hab wirklich kein schwein mit dem ich reden kann...und das tut verdammt weh. jeder muss mal über seine probleme reden, nur werden meine nicht so wirklich ernst genommen hab ich das gefühl...ok, auf der anderen seite wenn mich jemand fragt ob ich ein problem hab, sag ich nein und sie denken : gut sie hat keins, aber das ...ka...ich kann das in dem moment einfach nicht aber wenn ich dann mal im zimmer sitzt und heul, dann hätte ich sogern jemanden zum reden, einfach jemanden der für mich da ist, mich mal in arm nimmt, das würde echt mal gut tun, nur is da keiner. wenn ich meine freunde mal frage ob sie zeit hätten zum reden, ham sie das meistenz nicht und jetzt kommt auch der eigentliche grund warum ich nochmal schreibe... ich hatte mich nach der fast vergewaltigung mal geritzt, und bin des öffteren ohne grund zusammengeklappt unter anderem auch mal in der schule...die lehrer haben dann einen krankenwagen gerufen und die haben mir eine infusion angehängt und..ja...die schnittwunden gesehen...die haben das dann meiner ahsuärztin gemeldet und diese hat meine mom darüber informiert..ich hab damals zu meiner mutter gesagt, dasses nur einmal war, aus dummheit raus oder so, aber in wirklichkeit hatte mir das (ähnlich wie die drogen) ein stück geholfen zu vergessen was passiert war...und ja...vor 3 tagen kahm es eben dann wieder..ich kanns nicht beschrieben was genau in solchen momenten passiert, die bilder und erinnerungen von der fast vergewaltigung kommen plötzlich hoch und die sin dann so klar und deutlich...ich kanns echt nicht beschreiben, und dann kommt eben alles zusammen, alles negative kommt plötzlich wieder zum vorschein, ich denk dann echt an alles mögliche, aber eben an nichts positives mehr und dann ritz ich mir die arme auf, damit die ,,gedanken,, oder keine ahnung irgendwie von ,,innen,, rausgehn und mehr am körper wehtun als im ,,herz,,....ok des klingt blöd, aber ich hab versucht den moment so genau wie möglich zu beschreiben, bitte haltet mich jetzt nicht für verrückt, es ist wirklich unbeschrieblich was da in mir/in einem abgeht.... ich weis selbst nicht mehr wie es weitergehn soll, früher war ich einfach anders, das merk ich selbst, ich war gut drauf konnte auch ohne drogen glükclich sein oder ohne alkohol ne party feiern...jetzt kommen von lehrern /mitschülern/freunden...: wieso bist n du so still...und sie haben ja recht ich bin wirklich still, ich sitz nur in der schule, rede manchaml 10 schulstunden lang nix und...gott...krank irgendwie ich weis auch nicht.... ich hab mir überlegt vll mit einem psychologen zu reden, nur...oh gott hey..ich kann doch nicht hingehn und sagen: hallo ich nehm drogen und ritz mir die arme auf aber den grund kann ich ihnen leider nicht sagen -.- ^^ so isses doch....ohw man...auserdehm puschen einen psychodocs nur mit tablettn zu und ich könnte das garnicht...zu nem artz gehn und mit dem reden und...ne des geht nicht...
du hast ja geschrieben dass ich selbstbewusst bin oder eine starke persönlickeit oder so...aber das stimmt nicht (ist ja kein vorwurf ich wollte es eben nur erwähnen)...ich hab sogar schiss allein mal irgendwo hinzugehen oder bestes beispiel zu einem artz zu gehen...mein selbstbewusstsein is wie ,,weg,, da is garnix mehr, sofort und bei jeder gelegenheit werd ich rotund ach gott...es gäb soviel zu schreiben aber ewig zutexten kann ich euch/dich ja auch nicht gibt soviel andre kids mit schwereren problemen... (sorry)...aber im mom kommts mir so vor, als wär ich an dem tag in ein tiefes loch gefalln und egal was ich mach oder sonstiges,...ich komm da nichtmehr raus und des schlimmste keiner sucht nach mir, ich bin da ganz allein unten, leb jeden tag vor mich hin und schau nur ins dunkle...ja ich denke so könnte mans beschreiben...
aber ohen witz ich bin soooooowas von froh dass es euch gibt...es hilft wirklich mal einfach nur zu schreiben zu berichten was man eben schon länger sagen wollte....und wieder hab ich euch geschrieben und erhoffe mir eine antwort und weis genau dass ihr da auch nicht viel machen könnt auser mir zu sagen, das ritzen und drogen doof sind....aber vll könntet ihr mir ja nur sagen, ob ein psychloge mich aus dem ,,loch,, rausholn könnte oder wies weiter gehn soll, erst gestern hab ich mir wieder des hirn weggehaun mit drogen und alkohol...ich kann einfach nichtmehr und hab echt schon bedenken mich irgendwann umzubringen (was ich aber nicht vorhab) es ist eben nur der gedanke auf die zukunft und so...ich muss einfach mal raus....ich denk das würde mir verdammt gut tun...weg von allem, einfach irgendwo hin...und an nixmehr denken müssen....ich hoff ihr könnt mir auch diesmla wieder ein bisschen ,,hilfestellung,, geben. ich war schon froh dass ihr die erste beantortet hattet, dachte erhlich gesagt nicht, dass ihr mir zurück schreiben würdet..eben, weil ich wenn mir jemand soetwas erzählen würde auch nicht wüsste was ich dazu sagen sollte ... -.- naja, nochmal vielen dank dafür...
und danke im vorraus für das lesen des romans hier ;) ich hoffe wirklich dass ich mit eurer hilfe wieder ,,weiterleben,, kann....
Liebe Grüße

Anwort von Sabine

Hallo!

Du versuchst immer noch wegzurennen vor dem, was Dich so sehr belastet. Du scheinst meinen Worten immer noch nicht so richtig zu glauben, wenn ich Dir sage, dass ich ungefähr nachvollziehen kann, was in Dir vorgeht. Glaube mir, ich kenne das Gefühl, wenn Bilder einen in der Nacht und Gedanken einen am Tag verfolgen, wenn man sowas erlebt hat, wie Du es erlebt hast. Ja, ich weiß, wie es ich anfühlt, aber es ist gewiss nicht der richtige Weg davonzulaufen mit Selbstmordgedanken oder sich hinter irgendwelchen Drogen zu verstecken. Wenn ich doch nur wüßte, wie ich es Dir begreiflich machen könnte. Natürlich ist es schwierig sich den Situationen zu stellen und es ist ein Kampf, der anfangs sehr schwer ist, aber wenn man erst einmal über die erste Hürde hinweg ist, dann geht es auch voran. Nimm Hilfe an, die Du bekommen kannst. Ich bin Dir schon dankbar, dass Du Dich uns anvertraust und mit uns darüber sprichst. Vielen lieben Dank für Dein Vertrauen. Ich weiß, dass es gut tut darüber zu sprechen. Nur, die Menschen können nicht in Dich hineinsehen, wenn Du es nicht zulässt. Wenn Du stets sagst, es ist alles ok mit mir, dann müssen sie Dir auch glauben. Komm hervor hinter der Mauer und lass die Hilfe an Dich heran. Ein Gespräch mit einem Psychologen würde Dir bestimmt gut tun. Vielleicht auch mit einem Vertrauenslehrer an Deiner Schule. Es wäre ein Anfang. Ich bin kein Arzt und auch keine Psychologe, aber ich bin gerne für Dich da und werde mit Dir über alles reden, was Dir auf der Seele liegt.
Zu reden ist so wichtig. Doch, Du kannst offen und ehrlich mit einem Psychologen darüber sprechen, was in Dir vorgeht und wie Du bisher gelebt hast um damit zurecht zu kommen. Für Dich ist es ein Schritt weiter aus diesem Loch. Je ehrlicher Du bist, um so weiter geht es wieder bergauf mit Dir. Ich kann es Dir nur ans Herz legen, ob Du mir vertrauen magst, ist eine andere Sache, aber was hätte ich davon, wenn ich Dir irgendwas erzählen würde. Nichts.
Der Mann oder Junge, der Dir das angetan hat, der hat es nicht verdient, dass Du Dir deswegen das Leben versaust. Er gehört normalerweise bestraft. Ich kenne jedoch keine Einzelheiten und weiß nicht, in wie weit es strafrechtlich verfolgt werden könnte. Im Moment geht es jedoch um Dich und das Du aus dieser Gedankenwelt herauskommst. Heraus aus den Gedanken, dass Du Dich nur mit Drogen zum Lächeln zwingen kannst. Nein, es geht auch ohne Drogen. Schenk mir jetzt ein Lächeln. Ich weiß, es geht.

Nur, wenn Du zulässt, dass man Dir hilft, dann kann Dir auch geholfen werden. Ich weiß, dass Du Hilfe möchtest, denn sonst würdest Du mir all das hier nicht anvertrauen. Versuche gleich diese Woche einen Termin mit Deinem Hausarzt auszumachen und mit ihm zu sprechen. Versuche auch mit Deiner Mutter zu sprechen. Wenn Du Dich mit ihr in aller Ruhe zusammensetzt, dann wird sie Dich wahrnehmen und einsehen, dass es Dir nicht gut geht. Lass sie auch an Dich heran.

Was Deinen Vater betrifft, weiß ich nicht, was ich sorecht schreiben soll. In erster Linie halte ich natürlich an meiner ersten Mail fest und bin der Meinung, dass er Hilfe braucht. Nur wird er auch selber einsehen müssen, dass er Hilfe braucht. Wie er auf Dich und sein Umfeld reagiert, wie Du es beschrieben hast, klingt nicht nach einem klar denkenden Menschen, der auch ohne Alkohol auskommen könnte. Vielleicht könnte auch hier Deine Mutter eine Hilfe sein, wenn Du versuchst mit ihr darüber zu sprechen.

Lass nicht zu, dass dieses schwarze Loch siegt. Durch Dein Vertrauen zeigst Du mir doch, dass Du es am liebsten ganz anders möchtest und ich bin mir sicher, dass Du es auch schaffen kannst. Deine Zukunft sind nicht die Drogen und auch keine schlechten Zensuren. Deine Zukunft liegt in Deiner Stärke. Du hast sie. Auch, wenn Du schreibst, dass Du kein Selbstvertrauen hast. Doch die Stärke hast Du. Du bist wohl ein Mädchen welches weiß, was sie will und daran solltest Du Dich immer wieder erinnern und darum kämpfen. Du wirst siegen und nicht die Drogen und Probleme um Dich herum. Du hast es in der Hand und durch Dein Vertrauen zeigst Du mir, dass Du es schaffen kannst.

Wie gesagt, versuche mit Deiner Mutter, einem Vertrauenslehrer oder Deinem Hausarzt zu sprechen. Es wäre eine große Hilfe für Dich.

Lieben Gruß
Sabine