Problem von Luna - 19 Jahre

Missbrauch Liebeskummer Selbstfindungsprobleme

hallo, ich habe schon vor einger Zeit hier her schreiben wollen,habe aber die mail nicht abgeschickt,es gibt einen beitrag vom 12.3 der mich dazu bewegt hat, dies jetzt doch zu tun.
Es erleichtert mir das reden, weil ich weiß wo ich anfangen soll.
Meine Oma(die mutter meiner Mutter) war über jahre hinweg die einzige stütze meiner mutter, da die ehe meiner eltern nicht immer ganz leicht war.so war sie ihre zuflucht wenn es darum ging jemanden zu suchen der auf uns (mich und meine 6 geschwister) aufpasst solang sie besorgungen machen musste.deshalb war meine oma für meine mutter auch immer eine große vertrauensperson was uns letztendlich dann zum verhängnis wurde.
Ich war immer wahnsinnig kindlich, hatte aber das pech mich damit abfinden zu müssen, daß mir schon sehr früh ein busen gewachsen ist,der scheinbar auch gar nicht mehr aufhörte zu wachsen, ich hatte also einen überweiblichen kÖrper (mit dem ich ohnehin nicht klar kam)-->abfinden deshalb, weil ich damit ganz alleine stand von meinen eltern kam keine unterstützung,kein hilfreiches Gespräch...nur vorwürfe,daß ich nicht mehr unter die leute ging,keinen sport mehr machte.so hatte ich massig zeit meine komplexe in mich reinzufressen,bin dann agressiver geworden gegenüber meiner Mutter, weil es diese scheinbar überhaupt nicht gejuckt hat.
zusätzlich bin ich nie richtig aufgeklärt worden (auch wenn das natürlich strikt abgestritten wird) und war überschamhaftig. Ich hab nichts davon gehalten jedem um den hals zu fallen, jedem einen Kuss auf die wange zu drücken und vor allem hab ich nie mit einem jungen rumgemacht, weil ich wollte, daß alles eine besondere erfahrung wird. meine freundinnen haben immer gleich von Liebe gesrochen, für mich war das mehr und deshalb hab ich diesen ausdruck auch nie in den Mund genommen.dann war ich fast 16,wir hatten einen französischaustausch und wir sollten an diesem tag unsere französin abholen, ich wollte da natürlich auch hin, hab mich aber dann von meiner Mutter breitschlagen lassen zu meiner Oma zu gehn um dort die Bekanntschaft eines mannes zu machen, den meine Mutter von früher her kannte und von dem sie und ihre familie viel hielten. Meine mutter ist sehr katholisch und meine oma sowieso überchristlich und da der Mann priester ist/war hat meinemutter sich auch nichts böses gedacht.wir durften dann mit ihm reden,naja,da hates dann angefangen.
Ich wusst gar nicht was alles mit mir geschah, ich weiß nur, dass ich ab diesem tag nur noch geweint hab, ich hatte mir meinen ersten kuss,meine ersten erfahrungen so schön vorgestellt und hab mich darauf gefreut irgendwann den richtigen Junegn meiner wahl zu treffen und ihm sagen zu können, daß es kein spiel für mich ist.und ich wusste nur dass er mir etwas nahm,das er freiwillig nie bekommen hätte.Zu hause wollte ich meine mutter fragen ob es normal ist, dass er jemanden küsst, hab es aber dann gelassen, weil wir doch am nachmittag schon wegen diesem thema gestritten haben und sie so viel von ihm dachte.dann kam die angst, wann ,müssen wir wieder hin,wann sind wie wieder "eingeladen" und jedesmal iust er weiter gegangen,hat mir mehr von meiner seele gestohlen. Ich musste ihm sagen, daß ich ihn Liebe und dass war noch das schlimmste, weil ich mir das für jemand ganz besonderen aufheben wollte und deshalb auch nie zu jemandem gesagt habe.Ich weiß nicht wie ich in dieser zeit überlebt habe, Ich war fast 16 aber immer noch ein kind.so hat er es irgendwie geschafft mich so zu manipulieren, daß ich mich wirklich verpflichtet fühlte zu schweigen. Er sagte immer, daß sei alles von Gott etc.geglaubt hab ich ihm kein wort aber immer war der zweifel da, ich wollte es vielleicht irgendwie glauben um einen grund zu haben diese Demütigen zu akzeptieren.Jedenfalls hab ich mich 4 monate später in einen Jungen verliebt, es war genau das gefühl auf das ich gewartet hab aber ich wollte keine lügnerin sein und hab es ihm nicht gesagt (obwohl er mich glaub auch mochte),so konnte sich nie was zwischen uns entwickeln, auch keine freundschaft.und er dachte wohl auch ich hatte nichts für ihn übrig. Dabei wollt ich ihm jeden tag sagen, was er mir bedeutet und konnt es nicht, hab mir selber auferlegt diese Last weiterzutragen.letztes Jahr bin 9ch zusammengebrochen und da hab ich herausgefunden, daß meine Oma es die nganze zeit wusste und mich ohne nachzudenken an dieses geile Priesterschwein geopfert hat (er war übrigens über 70).icdh kann seit dem tag nicht mehr damit umgehen, weiß nicht mehr wer ich bin.
es tut mir leid,ich hab die hälfte vn dem was ich sagen wollte ausgelassen, kann momentan nicht darüber reden.
tschüss
ich meld mich wieder

Anwort von Sabine

Hallo Luna!

Es ist mir ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen, als ich gelesen habe, was Dir in Deiner Kindheit passiert ist und was man Dir gestohlen hat. Der Priester (eine Person, der wir vertrauen sollten und er deswegen diesen Beruf hat) gehört angezeigt, aber das ist Dir auch wohl klar. Was er mit Dir getan hat, ist in Schmerzensgeld nicht auszudrücken. Er hat nicht nur Deinen Körper verletzt, sondern auch eine Seele tief getroffen. Diesen Schaden, den wird man nicht wieder gutmachen können. Du hast es selber festgestellt in dem Moment, wo Du Deine eigentliche Liebe kennengelernt hast und versucht hast ihn zu lieben und die Liebe so auszuleben, wie Du es Dir immer gewünscht hast.
Was soll ich Dir jetzt raten? Willst Du überhaupt einen Rat? Ich weiß es nicht.
Was in Dir vorgeht, dass weißt nur Du alleine und ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn Du alleine versuchst damit klarzukommen. Ich finde, Du solltest mit jemandem sprechen. Dir alles von der Seele sprechen. Mit Deiner Mutter und Oma hast Du nie gesprochen aus verschiedenen genannten Gründen. Ständig hast Du es versucht mit Dir selber klar zu machen. Wie lange soll das gutgehen? Nein, ich finde, Du solltest mit jemandem sprechen. Es ist toll, dass Du es uns anvertraut hast, denn das war ein erster Schritt aus Dir heraus und das ist gut.
Eigentlich, ehrlich gesagt, möchte ich jetzt zu dieser Sache nicht weiter Stellung nehmen, denn Du schreibst in Deiner letzten Zeile, dass Du Dich wieder melden möchtest. Dies möchte ich abwarten. Ich denke nämlich, da ist noch viel mehr, was Du uns sagen möchtest und womit Du Dich entlasten möchtest.
Ich würde mich freuen wieder von Dir zu hören und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass wir beide vielleicht einen kleinen Weg finden, damit Du wieder die wirst, mit den Wünschen und Zielen, die Du einmal warst bzw. gehabt hast.
Entschuldige, wenn die Antworten im Moment ein wenig dauern, aber wird sind da. Es ist viel los hier im Moment, aber wir sind für Dich da und ich hoffe wieder von Dir zu hören.

Lieben Gruß.