Problem von Anonym - 23 Jahre

Jugendpsychose

Hallo!
Ich habe folgendes Problem:
Meine Schwester, 17, leidet seit vier Jahren an einer sogenannten Jugendpsychose. Diese gehen mit optishcen und geräuschlichen Halluzinationen einher. Das heißt sie siehr Satan und der befiehlt ihr sie solle sich oder Familienangehörige umbringen. Des weiteren sei sie nix wert und alle würden sie hassen. Sie nimmt tgl Medikamente ein und war auch schon drei mal längere Zeit im Krankenhaus. Ihr Psychiater meint sie würde gesund werden aber in der Klinik meinten sie, dass es ein Leben lang so weitergeht. Die ganze Familie ist ziemlich am Ende und ich kann ihnen nicht groß helfen weil ich weit weg wohne. Was kann ich tun um ihr zu helfen und sie vor suizid zu bewahren?
Danke schonmal

Anwort von Sabine

Hallo!

Für Deine Schwester ist es gut, dass sie in fachlicher Betreuung ist und ihr so erst einmal geholfen werden kann. Für Familienangehörige ist es gewiss schwer zu helfen, aber ich kann mir denken, dass es gut ist für Deine Schwester, wenn sie offen über das reden kann, was in ihr vorgeht. So setzen sich ihre Gedanken nicht so sehr fest in ihr und sie selber kann es so von sich lösen und versteht vielleicht auch einiges besser. Nur zu denken und nicht darüber zu reden, engt ein und lässt Menschen zurückgehen. Damit dies nicht passiert, ist es immer gut, wenn sie vielleicht spürt oder merkt, dass jemand für sie da ist. Jemand aus der Familie, wie Du z.B.
Auch, wenn Du nicht in ihrer Nähe sein kannst, kannst Du vielleicht regelmäßig mit ihr telefonieren oder ihr schreibt euch Briefe oder Mails. So hat sie die Möglichkeit über ihre Gedanken selber nachzudenken in dem Moment wo sie spricht oder darüber schreibt. Vielleicht hilft es ihr ein wenig.
Vielleicht könntest auch Du einmal mit dem Psychologen sprechen und ihn fragen, wo Du einsetzen kannst um zu helfen. Ich denke, dass er bestimmt viele hilfreiche Tipps für Dich hat.

Lieben Gruß