Problem von Janeth - 16 Jahre

Gefängnis Teil II

Hallo kuka Gemeinschaft

Ihr habt mal bei einem Beitrag geschrieben bzw geantwortet dass wenn man
einen Brief an jemand schreibt der im *knast * sitzt vorherr von Insassen, die in U-Haft sitzen, gelesen wird. Egal wass im Brief steht .(voll keine privatsphäre)
Nun zu meiner frage , Was ist wenn man in einem der Briefe kein deutsch schreibt sondern die Muttersprache zB Brasilianisch oder Arabisch ?
machen die leute sich dann die mühe und suchen jemand der übersetzt ?
wäre mir wichtig wenn ihr mal meine frage beantwortet !
Danke im voraus

Carmen Anwort von Carmen

Hallo Janeth,
Du sprichst sicher auf das Problem an, das ich heute einem Mädchen beantwortet habe.
Du hast das etwas falsch verstanden, bzw. ich hätte es deutlicher schreiben müssen. Also:
Wenn man Jemand, der in U-Haft sitzt, einen Brief schreibt, wird der Brief von den Beamten der JVA vorab gelesen.
Nicht von anderen Insassen.
Das hat auch seine Berechtigung. Wenn ein Brief an einen Insassen, der in Untersuchungshaft sitzt und seinene Prozeß noch vor sich hat, geschrieben wird, muß er, so die Rechtssprechung, vorher von bestimmten dafür eingesetzten Beamten durchgelesen werden. Dies tut man um sicher stellen zu können, dass der Inhalt nicht den Prozeßverlauf beeinflussen kann.
Wenn Jemand ein verurteilter Häftling ist der seine Strafe durchläuft, werden keine Briefe mehr gelesen.
Wenn ein Brief in einer anderen Sprache, wie die Amtssprache hier (also deutsch), verfaßt wird, dann geht in der Regel der Brief an den Absender retour. Er ist dann mit einem Vermerk versehen, dass er bitte in die deutsche Sprache zu übertragen ist. Allerdings auch wieder hier nur dann, wenn der Häftling in U-Haft sitzt.
Wenn Du wissen möchtest, ob dies auch in Deinem persönlichen Fall gilt, dann ruf einfach bei der JVA an und frag nach. Meist sind die Beamten an der Zentrale sehr nett und helfen Dir gerne weiter.
Ich hoffe nun, dass ich Dir vorab helfen konnte.