Problem von Mone - 18 Jahre

Er ist schon vergeben, und jetzt? (Teil 3)

Liebe Dana!

Mein Antwortbrief sollte keine Kritik sein! Ich habe halt einfach nur meine ersten Eindrücke aufgeschrieben, nachdem ich die Antwort gelesen hatte(und war ziehmlich verzweifelt, s.u.). Ich glaub, ich war so sauer, weil ich die Wahrheit nicht wahrhaben will, wahrscheinlich war oder bin ich immer noch blind vor Liebe!! Ich glaube aber nicht, dass es daran lag, ich würde zu wenig Verständnis bekommen. Aber ich kann dich gut verstehen, wenn du sagst, du musst so viele Briefe dieser Art beantworten.
Dennoch finde ich es gut, das du auch eine unabsichtliche Kritik ernst nimmst. :->

Nochmals danke für deine gut gemeinten Tipps und Ratschläge. Ich glaube du hast mich genauso zum Nachdenken gebracht, wie ich dich, oder??
Klar, ich muss mein Leben alleine leben, und eigentlich reichen mir die Ratschläge meiner Freundin. Doch in letzter Zeit verstehe ich mich mit ihr nicht mehr sooo gut. Sie hat zu Hause auch sehr viele Probleme, da wollte ich sie nicht noch mit meinen überschütten. Ich war, als ich den ersten Brief schrieb, wirklich sehr verzweifelt. Denn wenn es "nur" der Liebeskummer wäre... In letzter Zeit ist mein Leben echt nicht einfach, ich musste schon soviel durchstehen: wo fing es eigentlich an?? Ein paar Wochen nach einer himmlischen Klassenfahrt ist unser Klassenlehrer verstorben......, wieder ein paar Wochen später hat das gleiche Schicksaal meinen Onkel getroffen.....ach ich könnt noch soo viele aufzählen...
aber ich lass es lieber...sonst versinke ich noch im Selbstmitleid...
Es tut zumindest gut, sich das ganze mal von der Seele zu schreiben, und hier habe ich sogar jemanden gefunden, der mir zuhört!!

großen Dank nochmal
MONe

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Mone!

Ja, Du hast mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Die Arbeit hier im Kuka geht nicht ganz spurlos durch meinen Alltag. Soll sie ja auch nicht. Auch wenn es nicht beabsichtigt war, danke ich Dir dennoch für den Gedankenanstoß.

Jeder darf auch mit den Gedanken in die Vergangenheit ziehen oder seinen Tagträumen nachhängen. Die Kunst ist es, im rechten Moment auch wieder nach vorn zu blicken. Denn da findet das eigentliche Leben statt und dort ist auch das Glück zu finden.

Und auch in Selbstmitleid darf jeder einmal baden. Wenn nur der Gedanke "Ab jetzt wird alles anders" wieder kommt. In jedem von uns steckt auch eine Kämpfernatur, die sollte erwachen.

Du kannst viel aufzählen, was schlecht war, was weh getan hat - richte Deinen Blick auch wieder auf die schönen Seiten. Versuche, Dir für Dich kleine Ziele zu stecken und zu sehen, wie Du sie erreichen kannst. Die kleinen Erfolge sind es, die unser Motor sein können.

Alles, alles Gute!
Dana


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