Problem von Anonym - 29 Jahre

Frau schlägt mich!

Zu meiner Situation:
Ich bin 29 Jahre und seit ca. 2 Jahren mit meiner Frau 28 Jahre verheiratet. Wir haben eine Tochter die jetzt ein Jahr Alt geworden ist. Seit 3 Jahren bin ich selbstständig.

Meine Frau und ich haben uns in einem Verein kennengelernt, ein halbes Jahr später habe ?ICH? mich mit Ihr verlobt. Sie war einfach bezaubernd, Ich habe Sie geliebt und zu schätzen gewusst, Sie war einfach perfekt einfühlsam,..einfach wie man sich eine Frau wünscht.
Doch dann kam alles anders.

Das erste mal als mir auffiel das irgend etwas nicht mit Ihr stimmt war an dem Tag als ich für eine Woche eine Reise in die Dolomiten antrat die ich schon vor unserer Zeit gewonnen d.h. erarbeitet habe. Wir waren zu diesem Zeitpunkt ca. 2 Monate zusammen. An dem Abend der Abreise, klammerte Sie regelrecht und machte mir ein schlechtes gewissen. Alles schön auf die pyhsiche Art und Weise. Als ich dann im Türrahmen zur Abfahrt bereit stand, riß Sie ein paar Pullover aus dem Schrank und pfefferte mir diese an den Kopf. Dazu die Worte das ich gar nicht mehr Heim zu kommen brauche. Somit war der Urlaubsspaß ein wenig getrübt. Und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich doch nur in den Urlaub fahren auf den ich mich schon ein Jahr vorher gefreut hatte!!!

Etwa zu diesem Zeitpunkt wurde Sie auf Ihrer Arbeit angeblich ohne Ende von ihrem Arbeitgeber gemoppt und heulte mir jeden Abend wie ein kleines Kind vor das Sie nicht Arbeiten gehen möchte. Sie Schlug auf der Decke herum wie ein kleines Kind wenn man Ihm nicht gibt was es will, genauso wie meine 1jährige Tochter jetzt. Wenn ich versuchte auf Sie einzugehen um zu verstehen was in der Firma von Ihr los war gab es immer einen heftigen Streit und ich wurde hingestellt als ein klugscheisser der immer alles besser weiß. Doch je mehr ich Fragte desto mehr wurde ich angemacht und umso mehr Streit bekamen wir. Dies ging immer bis spät in die Nacht .Also Fragte ich nicht mehr, was Ihr aber dann auch nicht recht war

Ca. 5 Monate nach meiner Verlobung mit Ihr sagte Sie mir das sie die Pille absetzen möchte da Sie nach etlichen Jahren der Einnahme Ihren Körper nicht ruinieren wolle!?. Gesagt getan, beim Sex habe ich Zukünftig immer sehr aufgepasst und soweit es ging Kondome benutzt.
Einmal kurz vor einer ?übereinkunft? beim Sex, als ich wieder sehr vorsichtig wurde, sagte Sie böse: ?Hast Du etwa schiß??
Da ich ein Mann bin und natürlich ?nie Angst? habe, verneinte ich dies und wir machten es weiterhin ohne Kondom. 1 Monat später war Sie Schwanger. Es soll nicht so klingen als hätte Sie mir ein Kind untergejubelt ich war mir auch bewusst was passieren könnte, wenn Sie Schwanger wird. Meine bedenken waren eher finanzieller Natur. Ich bin überglücklich meine kleine Tochter zu haben und zu sehen wie Sie sich entwickelt. Ich Liebe Sie über alles und genau das ist der Grund was es mir im Moment so schwer macht. Nichts desto trotz nach der Geburt nahm Sie wieder wie selbstverständlich die Pille.

Die Schwangerschaft war der reinste Terror. Sie machte mich fertig wo Sie nur konnte Sie beschimpfte mich, trat mich, schlug mich, ging mir an die Gurgel während der Autofahrt, schmiß Sachen nach mir, ( einmal ein Handy genau auf die Wirbelsäule )uvm.... ich dachte das wäre normal in der Schwangerschaft also versuchte ich es Ihr soweit es ging immer recht zu machen.

Dann der Tag der Geburt, meine Tochter wurde geboren. Leider zu früh so dass sie eine Woche im Wärmebett bleiben musste. Meine Frau gab sich in dieser zeit selber keine Auszeit Sie war fast immer bei der kleinen und hatte kaum schlaf da extreme Schnarcher im Zimmer des Krankenhauses. Hinzu kam das Sie ihre Muttermilch alle zwei Stunden mit so einem Abpumpteil absaugen lassen musste. Auf jeden Fall hat Sie sich aufgeopftert. Natürlich bekam ich in dieser zeit auch wieder mein fett weg. Auf die Tour: die anderen Männer sind öfter da wie Du, deine Tochter ist Dir nicht wichtig, usw auf die pyhsische Tour halt wieder.
In dieser zeit ist mir bei meiner Frau etwas aufgefallen. Sie hat und hatte zu diesem Zeitpunkt eine tierische Angst zu versagen! Sie wollte unbedingt unsere Tochter stillen, was auch Gott sei dank nach Wochen voller Panik Streß und hektik wunderbar funktionierte. Und heute weiß ich auch warum. Der Grund: Die Panik von Ihren Eltern als unfähig hingestellt zu werden.

In den ersten Wochen dann sind mir meiner Schwiegereltern das erste mal negativ aufgefallen. Diese kümmerten sich einen Dreck um Ihre Tochter und frische Mutter. Nicht einmal in den ersten Wochen kamen Sie zu uns/zu meiner Frau um Ihr zu helfen. Später kam raus das mein Schwiegervater am Tag der schwierigen und zu frühen Geburt lieber den Garten umgraben wolle als zu meiner Frau in Krankenhaus zu fahren. In dieser Woche stand meine Frau vor mir mit weit aufgerissenen Augen und einem Messer an der Pulsader und drohte sich umzubringen da Sie mit der gesamte Situation nicht zurecht kam. Ich ehrlich gesagt auch nicht, da ich ja noch nie ein Kind hatte. Meine Eltern wohnen ca. 300 km weit weg und konnten uns nicht mal gerade so helfen. Die Schwiegereltern wohnen 150m Luftlinie eine Straße weiter. Also halfen wir uns selber und es klappte dann auf einmal dank meiner Frau die sich sehr aufopferte. Meine Schwiegereltern kommen aus einfachen Verhältnissen.
Die Schwiegermutter ist bei einem Vater aufgewachsen der die Kinder und Mutter immer geschlagen haben muß. Meine Schwiegervater ist einer von dem Kaliber der Angst vor allem neuen hat und immer seeehr vorsichtig an Sachen heran geht. Grausam war der Umzug in die größere Wohnung wegen unserer Tochter. O Ton: ?Pass auf , bleib da weg, das geht nicht, das funktioniert nie..... ? Die Schwiegermutter scheint eine ganz linke zu sein. Vorne rum macht Sie bei mir auf Wunschschwiegermutter sehr geschmeidig, aber hintenrum erzählt Sie krumme Sachen über mich, ich Sei was besseres und ich würde so tun als wären meine Schwiegereltern nichts wert. Das hat zumindest meine Frau erzählt. Ich hatte eigentlich nichts gegen Sie, im Gegenteil ich war früher sehr oft bei Ihnen. Hat aber vielleicht auch damit zu tun das ich einen Schlips bei der Arbeit trage, was wohl hier in der Umgebung ?Arbeiterviertel- nicht oft vorkommt. Vielleicht noch kurz zu erwähnen das meine Eltern geschieden sind.
Meine Eltern waren fast 25 jahre verheiratet doch irgendwann ging es wohl nciht mehr. Sie trennten sich aber im guten und haben heute noch großen respekt voreinander und telefonieren auch noch ab und zu. Wie es halt sein soll.

Nach dieser sehr schwierigen zeit war es wohl wieder soweit, so dachte meine Frau wieder ein bisschen Sex zu machen. Aber irgendwie war mir die Lust vergangen. Ich war und bin meiner Frau noch nicht fremd gegangen und habe es auch nicht vor. Es erfolgen wieder Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten und Sie schlug mir ein paar mal herablassend in meine Geschlechtsteile.

Des weiteren kam hinzu das unsere kleine nachts oft wach wurde und Schrie. Ich versuchte soweit es ging auch mitzuhelfen, die kleine Füttern, beruhigen und im Wohnzimmer spazieren gehen. Da ich aber immer noch Selbstständig war und bin, versuchte ich Ihr zu erklären das ich das nicht jede Nacht machen kann. Das war aber ein Fehler dies zu sagen: Es folgten Beschimpfungen wie : Du bist doch nix besseres als die anderen , alle anderen Männer machen das auch, dein ? heiliger Schlaf? ist Dir wichtiger als dein Kind? natürlich blieben hier auch die Beschimpfungen unter der Gürtellinie nicht aus .Es ging so weiter das meine Frau Nachts dermaßen radau machte so das ich auch zwangsmäßig nicht schlafen konnte.

Dann gab es eine Änderung im Tagesablauf. Was war passiert: Die Schwester meiner Frau bekam ca. 2 Monate vor uns ein Kind. Das war bis dorthin der Wonneproppen der Schwiegereltern. Doch aus ?irgendeinem? Grund verkrachten Sie sich mit dem Mann der Schwester so das auf einmal wir, das heißt meine Frau und unsere kleine, die Nummer eins waren. Meine Frau ist seit dem nur noch bei der Schwiegermutter. Ich gar nicht mehr, da ich dieses Verhalten total mies finde. Ein bis zweimal im Monat fahre ich noch hin um meine Tochter abzuholen. Dann bekomme ich mit wie es da abgeht. Immer laut, immer Streit immer Beschimpfungen zwischen meinen Schwiegereltern und auch zwischen meiner Frau und Schwiegereltern. Dann Total blöde flache Gespräche über Nachbarn was die neu haben und was Sie nicht haben und wer was besseren ist. Dann Sensationen wie, wer ist gestorben wer hat hier und da eine Krankheit. Ich habe mich sehr oft mit meiner Frau darüber unterhalten das ich nicht möchte das meine Tochter das alles mitbekommt und das Sie dann gehen soll wenn es wieder mal ?assozial? wird. Ich möchte doch nur das meine Tochter in Normalen Verhältnissen aufwächst.

Ich glaube genau deshalb das ich erwähnt habe das meine Tochter in normalen Verhältnissen aufwachsen soll , habe ich mich ins abseits geschossen und mich als was besseres hingestellt.
Und die Gespräche mit meiner Frau über die Schwiegereltern hätte ich auch besser sein lassen Das war wohl das gefundene Fressen für meine Frau. Denn ab diesem zeitpunkt wurde es immer schlimmer und Sie verteidigte regelrecht Ihre Eltern wo Sie nur konnte.
Dann kamen die Gespräche über meine Familie. Das mein Vater ein Fremdgeher ist und ich das sowieso auch schon gemacht habe. Mein Bruder wär ein nichtsnutz. Und meine Schwester ist eine verwöhnte Göhre. Und überhaupt meine neue Stiefmutter ein Intregantin ist. So kam es dann das sich die Besuche auf nur auf die Seite der Schwiegereltern begrenzten.

Wir haben für Ende des Jahres vor die Kirchliche Hochzeit nachzuholen mit taufe unserer Tochter. Für mich ist dieser tag eigentlich nur noch als Taufe im Gedächnis. Ich weiß nicht was ich machen soll. Längst habe ich begonnen meine ?eigene? finanzielle Vorsorge zu erstellen. Ein Konto eröffnet auf dem ich nur Bargeld einzahle von dem ich hoffe das im Scheidungsfall nicht entdeckt wird. Desweiteren möchte ich auch auf den Namen einer meiner Mutter ein Grundstück kaufen, wenn das überhaupt geht, da ich keinen Bock habe in Zukunft meiner Frau etwas abzugeben. Weiter habe ich auch Ihre Lebensversicherung beitragsfrei gestellt die ich die ganze zeit bezahlt habe. Ich habe mich im großen und ganzen auf ein Leben alleine schon vorbereitet. Doch nach wie vor kann ich den letzten Schritt nicht gehen und möchte auch nicht. Ich habe die Hoffnung eigentlich immer noch nicht aufgegeben das alles wieder gut wird. Ich hoffe immer noch auf ein Glückliches Familienleben. Ich weiß nur im moment nicht ob ich meine Frau liebe.....


Die Streitereien eskalierten regelmäßig und einmal konnte ich nicht an mich halten und schlug Ihr auch mit der flachen Hand ins Gesicht zurück. ( Und nicht gerade leicht ). Noch nie im Leben habe ich jemanden so geschlagen. Noch nie hatte ich eine Schlägerei. Ich war und bin immer noch von mir enttäuscht das gerade meine Frau die erste sein musste. Direkt wurde ich hingestellt als würde ich Sie immer verprügeln und es wurde mit der Polizei gedroht. Meine Tochter natürlich wollte Sie mir auch abholen. Ich habe Sie bisher zweimal geschlagen. Doch das ist nichts dagegen was Sie mir angetan hat. Das letzte und das bisher erniedrigstende war für mich als Sie mir vor kurzem ins Gesicht spuckte. Dafür lassen aber im Moment die "Schlägereien" nach, dafür wird der physische ( hoffe jetzt mal richtig geschrieben ?;-))druck höher. Ich habe Angst vor dem was als nächstes passieren kann. Ich traue Ihr alles zu!!! Längst weiß ich das ich das ich fortgehen muß, doch ich kann nicht. Wegen meiner Tochter. Es würde mir das Herz brechen Sie nicht mehr zu sehen...

Anwort von Sabine

Hallo!

Soll ich Dir sagen, was ich als erstes dachte, als ich Deine Mail gelesen hatte? "booohhh..." Ich finde es erschreckend, wie Du über eure Beziehung schreibst und welchen Umgang ihr habt und ich finde es erschreckend wie deutlich Du schraubst, dass Du total ungücklich bist. Klingt irgendwie gefangen. Ich kann mir vorstellen, dass es ein großes Hindernis ist den letzten Schritt zu machen. Ich frage mich aber auch, auf was Du noch wartest. Du hast erlebt - über einen langen Zeitraum - wie sich Deine Frau verhält. Glaubst Du wirklich, dass sie sich noch ändern wird? Glaubst Du wirklich, dass sie eines Tages wieder so wird, wie sie früher einmal "scheint" gewesen zu sein? Für mich schwer zu glauben, aber um richtig Stellung zu nehmen zu Deiner Mail, sollte man immer beide Seiten hören.
In erster Linie möchte ich euch raten eine Partnertherapie zu machen. Es wäre eine Möglichkeit wieder zueinander zu finden und wieder zu lernen miteinander umzugehen. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Deine Frau irgendwas belastet, was sie selber vielleicht noch gar nicht erkannt hat. Vielleicht irgendwas aus ihrer Jugend. Ich weiß es nicht. Kann es nur vermuten. Normal klingt ihr Verhalten nicht. Und ich denke, dass mir da so gut wie jeder normale Mensch zustimmen wird. Niemand sollte schlagen. Schlagen ist eine Schwäche und keine Stärke. Schwangerschaften sind eine anstrengende Zeit und zerren oft an einer Beziehung, aber es ist immer noch kein Grund zu schlagen. Zumal, wenn eure Tochter miterlebt, wie ihr euch streitet und das geschlagen wird, muß sie ja denken oder lernen, dass es so ok ist und man halt so miteinander umgeht. Wird sie es dann später auch mit ihrem Partner so machen, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Oder vielleicht mit anderen Kindern später im Kindergarten? Woher kommt es bei Deiner Frau? Lief es bei ihr in der Familie früher auch so?
Du bist ein Mann, der weiß was er will und eine Menge auf sich nimmt und sein Kind nicht zu verlieren. Es freut mich auch zu hören, dass Du vorsorgst für die Zukunft. Gute Idee.
Ich weiß nicht, was ich Dir sagen soll. Ich werde mich hüten Dir zu raten dort so schnell wie möglich die Biege zu machen. Mir persönlich liegt es eigentlich immer daran zu versuchen zu retten, was noch zu retten und daher, wie oben schon gesagt, der Rat zu einer Therapie. Versuche noch einmal mit ihr zu sprechen. Wenn ihr wirklich was an eurer Beziehung liegt, dann wird sie zustimmen. Sie erlebt doch selber, was alles schief läuft und das es nicht normal ist, wie ihr miteinander umgeht. Ihr seid beide Erwachsen und solltet vernünftige Gespräche führen können um wieder einen Weg zu finden.
Ich möchte die Mail hier beenden und danke Dir für Dein Vertrauen. Ich will aber auch ehrlich sein: gedacht habe ich ein wenig anders als ich geschrieben habe, was Deine Frau betrifft.
Ich ziehe den Hut vor Deiner Stärke.

Lieben Gruß