Problem von Cari - 12 Jahre

Ich will ihm helfen! Aber wie?

HI!
Ich finde es echt toll, was ihr hier macht. Ich habe euch schon öfter geschrieben, aber ich habe nie eine Antwort bekommen. Ich hoffe es klappt diesmal, weil ich brauche Hilfe!! (Danke schon mal)
Also:
Ich habe nicht direkt ein Problem mit Freunden, aber mein bester Freund. Und ich will ihm soooooo gerne helfen!!! Jetzt mal von Anfang an:
Seine Eltern sind geschieden, und ich glaube er leidet sehr darunter. Jedenfalls schreibt er in der Schule nur noch 5en oder 6en. Auch in seinen ehemaligen Lieblingsfächern. Ihm ist es egal, on seine Freunde ihn mögen und was sie von ihm halten. Ihm ist inzwischen wirklich ALLES total egal. Er vermisst seine Eltern und das vertraute Leben. Das merke ich. Seid dem seine Mutter einen neuen Freund hat, geht er nur ungerne nach Hause. Ich bin die Einzige, der er alles erzählt. Er ist immer depri und ich kann das nicht mehr mit ansehen. Nach außen hin merkt es keiner, aber naja...
Die Lehrer hacken total auf ihm herum, weil er seine Hasuaufgaben auch kaum noch macht. In Englisch soll er jetzt eine Fünf im Zeugnis bekommen. Dabei ist er münlich echt gut. Aber bei den Lehrern ist er auch total verahasst. Er hat bei ihnen auf jeden Fall´keinen Halt. Jetzt hat er auch noch damit angefangen zu trinken. Dabei ist er doch auch erst 12!! Will er mit seinem Verhalten Aufmerksamkeit erhalten? Soll ich mich, wie meine Mutter sagt, da raushalten und zusehen, wie es ihm schlecht gehen? So kommt er aus diesem kreislauf doch nie wieder raus! ich möchte so gerne für ihn da sein und ihm helfen... aber wie?
Bitte helft mir! ich mache mir ensthaft Sorgen um ihn!!!
Danke!!
Liebe Grüße
eure Cari

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Cari!

Du hilfst ihm schon. Er vertraut Dir, zu hörst ihm zu, machst Dir Gedanken - das ist für ihn schon eine Menge. Auch wenn Du selbst gerne noch mehr tun möchtest. Aber dieses da-sein ist eine der besten und größten Hilfestellungen, die jemand bekommen kann, wenn er traurig ist.

Wie wäre es, wenn Du ihm anbietest, die Hausaufgaben zusammen zu machen und / oder für Arbeiten zusammen zu lernen. Du musst ja nicht offen sagen, dass Du ihn damit 'nur' aus dem Notentief herausholen möchtest. Mach einfach das Angebot. Ihr seid befreundet und so kann man neben der Pflicht auch noch Spaß zusammen haben. Und je mehr er unter Freunden ist, desto weniger wird er trinken. Weil das (so hoffe ich jedenfalls) unter euch nicht dazugehört.

Wenn Du Dir ganz große Sorgen machst, dann kannst Du auch z.B. Deine Mutter bitten, einmal mit seiner zu sprechen. Weiß sie, dass er trinkt? Kennt sie seine Noten? Für ihn scheint die Veränderung durch die Trennung der Eltern ziemlich schwer zu verkraften zu sein. Leider ist es oft so, dass es gerade die eigenen Eltern nicht sehen.

Alles Gute!
Dana