Problem von Anonym - 20 Jahre

Ich bin zu sensibel und habe Gefühlsschwankungen

Hallo,
es ist mal wieder so weit, ich bekomme wieder diese traurigen gedanken. wie ihr gelesen habt bin ich 20 - und ich werde teilweise super traurig bei dem gedanken, daheim ausziehen zu müssen (und das, obwohl ich weiß wie sehr meine eltern mich noch (lange) daheim haben wollen). im moment kann ich mir ein leben ohne meine eltern absolut nicht vorstellen. wenn ich aber daheim bin, bin ich meistens alleine in meinem zimmer / treff mich mit meinem freund... dann bekomme ich manchmal schuldgefühle, dass ich zu wenig "mit meinen eltern mache". ich weiß, es klingt irgenwie abartig... naja, ich komme mir auch schon total komisch wegen den gefühlen vor, meine mutter meinte neulich, ich sei ja schon wie ne alte ehefrau, immer daheim abends usw. aber das war früher ganz anders. bis vor 1-2 jahren war ich dauernd auf achse, aber mittlerweile bin ich einfach unmotiviert... auf der anderen seite will ich aber kein langweiler sein oder so und mir hat es ja früher auch spaß gemacht!
naja, jetzt kommt eben die komische gegenseite: ich liebe es, mir die zukunft mit meinem freund auszumalen, kinder, job, haus.... ich könnte mich da teilweise richtig reinsteigern, mache pläne, bemerke, dass alles viel zu unrealistisch ist(zu hohe kosten für ein haus usw...) ja, ich mache mich wirklich schon gedanken zur finanzierung eines hauses, obwohl ich nich mal arbeite.
und dann bekomme ich wieder angst vor dieser zukunft, denke, dass das sowieso alles nicht klappen kann... und dazu kommt natürlich wieder, dass ich hier eigetnlich nicht ausziehen will. Im nächsten moment kann es passieren, dass ich am liebsten in ne wg mit ein paar fremden leuten ziehe, einfach mal um jemand andren kennen zu lernen und ein wenig spaß zu haben und mal aus allem bekannten rauszukommen. es ist alles so verwirrend für mich. dauernd alle möglichen gefühle, die gegenteilig zueinander sind...
bitte sagt mir, was ich dagegen tun kann...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Bist Du denn in einer Situation, in der Du Dich entscheiden musst, wo und wie Du leben möchtest? Du schreibst, Du arbeitest nicht - da würde ich davon ausgehen, dass für Dich augenblicklich gar nichts anderes in Frage kommt, als bei Deinen Eltern zu wohnen. Aber das man sich mal in die Zukunft träumt, halte ich wirklich für normal. Wie sonst soll man sich für den einen oder anderen Weg entscheiden, wenn man sich nie Gedanken darüber gemacht hat?

Wie wäre es, wenn Dein Jetzt in Augenschein nimmst, anstatt über das nachzudenken, was noch Jahre entfernt liegen kann? Andere Leute kennenlernen und was Neues erleben kannst Du auch, ohne umzuziehen.

Alles Gute!
Dana