Problem von Anonym - 40 Jahre

20 Jahre verschenkt

Hallo Ihr
Wenn mir vor einen Jahr jemand gesagt hätte, dass ich jemals diesen Brief in diesen Medium schreben würde, ich hätte ihn für Verrückt erklärt.
Aber nun zur Sache.
Ich habe mich vor 20 Jahren Selbsständig gemacht, man kann sagen auch mit Erfolg, mein Problem war aber immer, dass ich im Job immer Ergeizig war.
Ich habe immer nach den Vorsatz Stillstand ist Rückstand gelebt, ich war der Meinung dass ich damit meine Erfüllung gefunden Habe.
Da ich im Schnitt 16 Stunden am Tag im Gesäft war, blieb mein Priavtleben auf der Strecke. Dies ist mir aber erst vor einen Jahr klar geworden, nartürlich gab es immer wieder anzeichen dafür, vor allen Dingen zu Weinachten, Geburstag usw. Wenn man von seinen Angestellten berichtet bekommen hatte, wie schön Weinachten mit Kindern ist, oder wie schön die Geburstagfete war.
na ja zu diesen Zeitpunkt habe ich schon gemerkt, dass ich Privat keine Freunde oder Bekannte hatte.
Was ich hatte war meine Mutter, nun wird der eine oder andere denken ich sei ein Muttersöhnchen. Ich weiss nicht ob das stimmt oder nicht, ich hatte eine Wohnung in Elternhaus, meine Mutter hat für mich gekocht , mein Vater hat meine Wohnung sauber gehalten, man muss dazu sagen, dass meine Eltern selber 40 Jahre Selbständig waren, in der gleichen Art wie ich.
Auch zu meinen Vater hatte ich ein gutes Verhältniss, jendenwals bis ich mich Selbsständig gemacht habe, ab diesen Zeitpunkt gab es nur KRIEG mit meinen Vater. Diese änderte sich erst als mein Vater wegen eines Herzinfaktes seinen Arbeit aufgeben musste, man kann zwar nicht sagen, dass wir uns wieder Lieb hatten, aber seit den Herrschte Waffenstillstand. Aber egal wie mein Verhältniss zu meinen Vater war, meinen Mutter war immer für mich da, und ich für Sie. Nu vor drei Jahren begang mein Problem, ich hatte zu dieser Zeit einen weiteren Laden Eröffnet , und einen Mitarbeiter, der meiner Meinung schon ein Freund für mich geworden war, machte ich zum Leiter diese Laden.
Leider war er mit dieser Aufgabe überfordert, also sprang meine Mutter ( wie so oft) wieder einmal ein.
Nach ca zwei Monaten stellte ich fest, dass die Arbeit meiner Mutter immer schwere viel, ich schob diese auf ihr Alter 62 ( lächerlich) aber für mich am Einfachsten.Wieder zwei Monate später hatte ich mir eine Bänderdehnung zugezogen, und konnte zwei Wochen kein Auto fahren, also spielte meine Mutter den Fahrer für micht, dies viel ihr immer schwerer ( dies ist mir erst vor kurzen klar geworden ) obwohl sie immer gerne Autogefahren ist
Nach kurzer Zeit hatte sie das Autofahren ganz dran gegeben, selbst wenn sie mit meinen Vater zu Arzt musste, fuhren sie mit den Bus.
Meine Mutter war immer für mich der Kummerkasten, egal ob ich ärger im Betrieb hatte, oder ob es etwas Positives war, meine Mutter war immer für mich da, ich bekamm immer Rat und auch Tat von ihr. bis vor 18 Monate
wenn ich mich mit ihr dann Unterhalten habe, kamm es immer zu streit zwieschen uns ( dies Schob ich immer darauf zurück, dass sie mit meinen Bruder ärger hatte )
Nun vor genau 15 Monaten, bekam meine Mutter eine Erkältung ( so dachten wir ) für eine Erkältung geht man ja nicht zum Arzt ! so die worte meiner Mutter. Wenige Tage später war sie Tot.
Wie sich heraus stellte, war die Erkältung eine Lungenembolie, ausgelöst durch eine Trombose im Bein. Diese Trombose hatte meine Mutter schon vor längeren gehabt ( zu der Zeit wie sie bei mir im Laden geholfen hatte ) wie es sich nachher herrausgestellt hatte, diese Trombose hat sie mit schmerzmiettel behandelt. Man kann nun sagen selber Schuld.
Was besonders schlimm an der Sache ist, ist die tatsache, dass ich die Eindeutigen anzeichen nicht bemerkt habe, weil mir alles andere ausser meine Geschäfte egal wahr, ich bin überzeugt dass meine Mutter heute noch leben hätte können, wenn ich mich mehr um andere Sachen, als um meine Geschäte gekömmert hätte.
Nun habe ich meine Geschäfte verkauft. aber besser geht es mir auch nicht.
Wie soll ich damit klarkommen, meine Energie ist zu ende.
Soll ich mit 40 wieder von vorne anfangen? oder soll ich einfach weiter in des Tag leben ?

Anwort von Sabine

Hallo!

Wieso denkst Du, dass Du 20 Jahre verschenkt hast? Du hast in den letzten 20 Jahren das getan, was Du in Deinem Leben erreichen wolltest und hast es auch erreicht.
Das Deine Mutter krank war, dass wußte sie, aber nicht Du. Sie hat Dir vielleicht - weil sie es nicht anders kannte - immer die Starke vorgespielt und wollte immer für jeden und alles da sein. Es war ihre Natur und sie hat es gewiss auch gerne gemacht. Wenn es nicht so wäre, dann häte sie doch nein sagen können. Deine Mutter hat es aber gewollt. Schmerzen oder Leiden oder Kummer an ihr hättest Du nur feststellen können, wenn sie es zugelassen hätte. Sie wollte es aber nicht. Du konntest sie nur ansehen und ihr vor den Kopf gucken. Ob nun mit oder ohne Deine Geschäfte. Ich finde, dass diese nichts damit zu tun haben. Selbst, wenn Du mit Deiner Mutter mehr Zeit verbracht hättest, hätte sie Dir vielleicht nie was von den Schmerzen gesagt oder das es ihr schlecht geht. Ich finde, Du solltest Dir diesbzgl. nicht die Schuld geben oder die 20 Jahre als vergeudet bezeichnen. Niemand wußte, dass es mehr ist als nur eine Erkältung. Sie alleine wußte, was in ihr vorgeht.
Wie es nun mit Dir weitergehen mag, dass weiß ich nicht, aber warum gehst Du nicht auf Deine Ziele wieder zu? Glaubst Du, dass Deine Mutter gewollt hätte, dass Du alles jetzt aufgibst und traurig daheim hockst? Denkst Du nicht auch, dass sie Dich viel lieber lachend, zufrieden und glücklich sehen möchte, jetzt, von da oben? Ich denke schon. Sie hat sich alle Mühe gegeben, dass Du glücklich bist, als sie noch da war und sie würde es sich jetzt bestimmt auch wünschen.

Lieben Gruß