Problem von Anonym - 19 Jahre

Wieso bin ich so unglücklich(3)

hallo Michaela,

ich habe vor längerer Zeit hier schon mal geschrieben am 09.03.2006 unter dem Problem "warum bin ich so unglücklich (2)". Ich weiß nicht ob Sie sich noch an mich erinnern, aber ich dachte ich schreibe vielleicht nochmal weil ich damals echt aufbauende Worte von Ihnen bekommen habe und dafür nochmal danke.Fals Sie sich aber nicht mehr an mich erinnern oder ich Ihnen vielleicht sogar mit meinen Mails auf die nerven gehe ist ja schließlich schon die 3te dann vesrtehe ich es wenn Sie nicht darauf antworten und bin auch keineswegs enteuscht oder sauer.

Ich habe Ihnen damals wegen meinen Lehrer geschrieben das ich es schade finde das er mich nun nachdem er so oft mir mir geredet hat und mir so geholfen hat mich nicht einmal gefragt hat wie es mir geht.
Inzwischen hat er mich gefragt wie es mir geht und das schon des öffteren aber immer nur wenn wir alleine waren oder meine Freundin dabei war die eh über alles bescheit weiß......
Aber immer wenn er mich gefragt hat und ich sagte"mir gehts gut danke" sagte er entwerde"ok das ist schön"schaute mich dann aber kommisch an oder er sagte "sind sie ganz sicher kann ich ihnen das wirklich glauben?" und irgendwie hatte er recht mir gings nie gut aber das wollte ich natürlich nicht vor ihm zugeben, da ich es hasse wenn er recht hat obwohl das meistens der fall ist. Jedenfalls hatte ich sogar nochmal ein Gespräch mit ihm weil meine Freundin mir ihm gesprochen hatte nachdem sie mitbekommen hatte das ich mich nach dem essen des öffteren übergebe und angeblich sagte er zu ihr das das mit mir alles keinen sinn hätte und er schon so oft versucht hätte mir zu helfen und es alles nichts bringt ich währe ein hoffnungsloser fall und einfach noch nicht bereit für hilfe, da kann er auch nichts mehr machen weil ich ihn inzwischen schon toatl fertig mache. Ich war total am ende als meine Freundin mir das erzählte und hab den ganzen tag nur geheult weil ich ihn nie fertig machen wollte ich hatte ein super schlechtes gewissen mir gings dadurch so schlecht das ich am nächsten tag nicht mal in die schule konnte weil ich so fertig war und wegen dem schlechten gewissen richtige bauchkrämpfe hatte. Ich erzählte das dann auch in der Beratung und sie meinte das ich kein schlechmtes gewissen haben müsse weil das sein Problem währe aber ich hatte es trotzdem noch also machte ich einen thermin mir ihm und redete nochmal mit ihm, weil ich mich einfach entschuldigen wollten. Er war dann total schockiert und meinte das er sowas nie gesagt hätte das ich ihn ferig mache er gab zu gesagt zu haben das es passieren könnte das ich andere fertig mache und das ich mir nicht helfen lasse nur er meinte ich würde es nie im leben schaffen ihn fertig zu machen da er auch therapeutische ausbildungen hätte und weiß was er aushällt und was nicht. Ich war wirklich erleichtert darüber dann sagte er mir aber auch was er alles mit meiner Freundin gesprochen hat . Ich sagte dann das ich einfach nicht verstehen kann wieso er nicht merkt das ich schon wirklich viel geschaft habe alleine das ich zu dieser beratung gehe dann meinte er nur"wie soll ich das den bitte sehen sie machen ja nichts die beratung ist auch keine lösung sie brauchen ne therapie" dann erklährte ich ihn das die von der beratung meinte das das schon wie eine therapie ist das es schon so lange geht nur der unterschied ist hald das es umsonst und anonym ist. Er glaubte mir das aber nicht. Er warf mir dan vor ich hätte angst vor einer therapie darum mache ich es nicht...ich hab ich versucht zu erklähren das ich wegen meinen Eltern keine thera machen will,er glaubte das aber wieder nicht.Dann meinte er das er nach den Osterferien sofort mit meiner Freundin sprechen wird und sie fragen wird was der unsinn soll das sie sollche sachen erzählt die eindeutig nicht war sind. Bis heute hat er noch nicht mit ihr gesprochen.......
ich war da schon sehr enteuscht weil aufeinmal nach den ferien behandelte er mich wieder total kommsich er ignorierte mich redete nicht mit mir schaute mich nich mal an gar nichts ich weiß das klikt kommisch egoistisch was weiß ich alles aber ich hatte wieder gleich das gefühl da sich etwas falsch gemacht habe redete aber nicht mehr mit ihm auch wenn er damals bei den lätzen gespräch von sich aus zu mir sagte"ich weiß das sie denken das sie mich nerven aber das tun sie nicht" dachte ich das ich ihn wieder nerven würde also lies ich ihn ganz inruhe. Doch jetzt vor 2 Wochen dann war alles zu viel ich hatte wieder wansinige probleme zuhause und hielt das einfach nicht mehr aus jede nacht unter trännen einzuschalfen und immer und immer wieder an diese scheiß vergangenheit erinnert zu werden, dann dauernt streß in der schule zu haben weil ich ständige nassenblutten wegen dem übergeben bekommen habe und dann war das auch noch ein tag an dem mich meine freunde richtig nieder machten ich eine schlechte note nach der anderen bekommen habe und ich gleich wieder dachte wenn jemand schlecht drauf war das es an mir lag wie zb mein lehrer da ich das einfach immer noch glaubte das ich ihn fertig machen würde ich dachte immer"zu mir sagt er zwar es stimmt nicht aber wieso redet er dann nicht mit meiner freundin darüber wenn es nicht stimmt?" ganz einfach dachte ich weils doch stimmt weil meine freundin sagte immer noch das er das aber sagte. irgendwie war da seinfach ein richtig schlechter tag als ich dann noch von 2 mädels aus der klasse richtig fertig gemacht wurde und paar tage zuvor dauernt miese sms von ihnen bekam konnte ich einfach nicht mehr und machte ein riesen fehler...
Ich gign auf die toillette und wollte mir eigentlioch nur die tränen weg wischen und mich neu schminken dann merkte ich aber das ich ne klinge in meiner tasche hatte und da überkams mich eifnach ich schnitt mir so tief in den arm wie nie zuvor ich wünschte mir einfach nur das alles vorbei ist und ich nie wieder irgendwelche probleme habe das ich einfach weg bin und alles vorbei ist und ich nie wieder wegen irgendwas tännen vergissen muss und dauernt so schlechte gewissen allen gegenüber habe, ich wollte einfach nur das es vorbei ist für immer. Mir war in diesem momenat alles egal, alles war voller Blut ich packte einfach wieder meine sachen wusste nicht wirklich was ich mache ich war in diesem moment nicht wirklich da wo ich sein sollte und wollte einfach wieder zurück in die Klasse gehen.... Doch auf dem weg dorthin wurde mir richtig schumrich ich stzte mich auf den fluh weil ichs einfach nicht weiter schaffte.Mein Lehrer und andere Lehrer kamen öffters vorbei doch keiner merkte was nicht mal mein Lehrer sagte was zu nmir als mir die tränen runterliefen, aber ich war froh darüber das es keiner merkte....
Dann kam meine Freundin die treppen runter erzählte mir irgendwas ich versuchte verzweifelt das fliesende Blut zu verstecken hatte aber schreckliche schmerzen wie nie zuvor. Ich verstand das gar nicht was los war sonst hatte ich auch nie sollche schmerzen.... meine Freundin schaute mich aufeinmal total geschockt an als sie sah das mir die tränen runterliefen und ich richtig blass anlief. Sie fragte was los sei ich meitne das alles ok sei sie merkte es aber sovort und meinte nur"oh man wieso hast du das gemacht?" sie half mir dann aber super wollte verbandssachen ausm Sekreteriat hollen ich wollte aber das sie das nicht sieht sie bestand aber darauf also gingen wir zusammen zurück auf die toilette wo sie mir helfen wollte dort wurde mri dan aber so schlecht das ich zusammen brach.Nachdem ich wieder einigermassen auf den beinen war sagte sie das sie meinen Lehrer hollt damit er mir helfen kannweil er der einige ist der bescheit weiß ich fand das keine gute idee nur abhalten konnte ich sie nicht wirklich davon. Als er dann kam musste sie gar nicht sagen was los ist er wusste es sovort inzwischen war wirklich alles voller blut und es war gar nicht mehr zu übersehen viele andere schüler bekammen das leider auch mit nur das war mir irgendwie egal ich dachte immer nur"ich will nicht das er das sieht" und als er dann rein kam udn es sehen wollte weigerte ich mich es ihn zu zeigen dann meinte er ich soll meinen ärmel hochziehen sonst macht er es dann zeigte ich es ihm also doch in diesem moment habe ich mir nichts mehr gewünscht als tot zu sein, ich wollte NIE das er das sieht. Er sagte dann entweder ich gehe freiwilig ins krankenhaus oder er ruft den Notartz ich habe dann ziemlich lange versucht ihn zu überzeugend as es mir gut geht und ich keinen arzt brauche udn das ich das nicht möchte weil dann meine eltern was erfahren dann meinte er nur"Es wissen doch eh alle schon das ist doch scheiß egal es gibt hier keinen auf der schule der es nicht weiß" ich hab das aber nicht geklaubt und wiegerte mich immer noch ins Krankenhaus zu gehen, als er dann aber meine lehrerin einweihte und ich auf dem fluhra stand und alle schüler es mitbekammen wie sie auf mich einredeten wurde mir das alles zu viel und ich brach einfach nur heulent zusammen. Meine Lehrerin nahm mich dann in die arme und mein lehrer stand daneben und ich merkte das er mich total traurich anschaute. Als ich ihn dann ansah und das auch noch sah wie traurich er sah sagte ich ok das ich ins Krankenhaus gehe zwei meiner freunde mussten dann mitkommen weil alleine hätte ich das seiner meinung nach nicht geschafft. Im Krankenhaus wollte ich denen dann erzählen war ein werkumfall nur das hat er mir nicht geklaubt als er meine wunde sah meinte er nur" hm wars mit ner rasierklige oder?" dann musste ich es ja zugeben die waren dort aber alle super nett zu mir. Dann haben sie mir erst mal die wunde versorgt, erst wollten sie es nähen haben sie dann aber nicht weil ich mich dagegen so sträubte, dann meinten sie irgendwann das sie es irgdnwie nur klammern weil eine Narbe bleibt so und so. Sie wollten dann auch meine Eltern informieren nur als ich dann sagte das ich 19 bin meinte der arzt nur"glück gehabt "Ich war so froh als das vorbei war. Ich weiß das das alles meine schuld war und ehct blöd von mir war udn ich hatte ein wansinig schlechtes gewissen und wollte das alles nicht. Als ich dann wieder in der schule war erkundigte sich mein lehrer bei meiner Freundin was nun sei als sie es ihn dann sagte meinte er nur"gott sei dank.... dann ist wenigstens das geklährt" Aber mit mir redete er nicht merh nach der Schule wollte meine Klassenlehrerin nochmal mit mir reden und sie fragte mich ob ich vorhatte mich umzubringen ich konnte darauf einfach keine antwort geben. sie sagte mri dann das mein lehrer total fertig zu ihr kam und richtig blass war und eifnahc nicht mehr weiter wusste ich war total fertig und hatte wieder ein super schlehctes gewissen allen gegenüber ich entschuldigte mich 100 mal bei ihr sie meinte dann nur"Sie müssen sich nicht entschuldigen wir sind nicht sauer auf sie kein bisschen wir machen uns nur totale sorgen um sie". Dann hatte ich natürlich wieder erneut ein schlechtes gewissen und meinte das ich das aber wirklich nicht wollte. Am nächsten tag als ich meinen Lehrer aufm fluhr traf und er mich total nett grüßte udn anlachte konnte ich ihn nicht einmal ansehen so peinlich war mir das ganze. In der Pause nahm ich aber meinen ganzen Mut zusammen und ging zu ihm um mich zu entschuldigen ich hoffte das es mir dann endlich besser gehen würde. Er meinte dann nur zu mir"sie müssen sich nicht entschuldigen ich bin auch nicht sauer es ist ok , ok`?" ich gab mich dann damit zufrieden aber irgendwie war gar nichts ok ich habe bis heute ein wansinig schlechtes gewissen, wie konnte ich nur so egoistisch und mies den annderen gegenüber sein ich bin doch so dumm.Mir tut das alles so leid. Als ich darüber dann in der bertaung sprach meinte sie das es besser währe wenn ich eine Therapie mache ich war aber irgendwie total dagegen als sie dann noch meinte für mich währ es am besten eine Stationäre behandlung war ich total fertig. Hat das alles wirklich keinen sinn bei mir bin ich wirklich so hoffnungslos. Ich dachte aber dann lange darüber nach und dann fand ich die idee von einer Therapie doch nicht mehr so schlecht, als ich dann das nächste mal wieder in der Beratung war sagte sie wieder zu mir ich soll mich Stationär behandeln lassen das ist das besste für mich ich meinte dann aber das das wegen meinen eltern nicht geht dann meinte sie "dan verschwindest du hald einfach mal ein paar monate" für die ging das alles so einfach und irgendwie nach einer zeit sah ich ein das mein leher doch mal wieder recht hatte das ich wansinige angst davor habe. ich habe angst davor das meine eltern es dann raus bekommen, ich habe angst vor den weiteren lügen die ich dann machen muss und am meisten habe ich angst davor das ich das alleine nicht schaffe....Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch machen soll morgen muss ich wieder hin und ich weiß nicht was ich sagen soll und vorallem ich halte deise scheiß lügen von mir nicht mehr aus. Dauernt belüge ich meine eltern zb lätzens bekam ich einen breif vom Krankenhaus das ich die 10? Praxisgebür überweißen soll meine mum war natürlich voll skeptisch was den brief angeht wieso ich vom Krankenhaus einen Brief bekomme, dann musste ich ihr wieder was vorlügen wie jedesmal wenn ich zu Beratung gehe. ich halte das einfach nicht mehr aus immer diese lügen ich weiß aber das es besser ist als wenn sie über alles bescheit wissen. na ja und dann gabs /gibt es noch ein problem nach der geschichte in der schule haben einige nicht mehr mti mir gesporchen als ich dann mit ihnen darüber gerdete habe haben sie mri wansinige vorwürfe gemacht wie ecklich ich doch bin und was der scheiß sollte und so ich entschudligte mich wieder 1000 mal nur als dann eine freundin von mir meinte das es alle in der klasse schon seit 2 jahren wissen das ich ritze und das sie mit jeden darüber sprechen und es wirklich die ganze schule weiß war ich natürlich wieder total fertig er hatte schon wieder recht mein lehrer hatte schon wieder recht und ich habs nicht geklaubt....ER sagte auch das meine eltern es irgendwann erfahren werden und ich glaub es nicht nur nun habe ich angst das diese ganzen lügen irgendwann auffliegen und das währ eine katastrophe ich will nicht schuld daran sein wenn meine mum wieder in die psychatrie muss. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.Was soll ich nur machen?
Das schlimme für mich ist irgendwie auch das die schule nun in ein paar wochen vorbei ist und ich meinen lehrer nie wieder sehen werde und irgendwie macht mich das traurich. Ich habe ihn aber zum abschied einen brief geschrieben indem ich eifnach das sage was ich nie persönlich zu ihm sagen konnte, einfach das ich ihn unglaublich dankbar dafür bin was er für mich getahn hat weil er nie seine versprechen gebrochen hat und immer für mich da war als ich ihn gebraucht habe und dafür bin ich ihn wirklich dankbar nur ich weiß nicht ob es wirklich gut ist den brief abzugeben und ob ich den brief so lassen kann oder ob er schlecht geschrieben ist. Meine freundin meitne cih soll ihn den Brief persönlich geben aber ich weiß nicht ob ich mich das traue andererseits wenn ich ihn in sein fach lege weiß ich nie ob er ihn bekommen hat weil ich ihn den brief am letzten schultag geben werde, wenn ich ihn den breif aber persönlich gebe dann hab ich nur ungewissheit darüber was er darüber nur denkt und nicht auch noch darüber ob er ihn überhaupt bekommen hat. Dann dahcte ich mir noch das ich meiner Lehrerin die mich damals zu dieser Beratung bekleitet hat merci zum abschied schenke und einfach danke sage und meinen lehrer eben merci und diesen brief oder kommt das blöd? also wen ich ihnen das geben ich will nicht irgendwie ausgelacht werden ist das lächerlich? Na ja udn dann ahb ich noch wansinige angst das er den brief nicht lesen will..... mir ist das aber so wichtig aber irgendwie trau ich mich nicht....

Hmmm hab schon ziemlich viel geschriebn sorry ich hör dann besser mal auf würde mich aber wirklich sehr über eine antwort freuen wirklich aber ich kann verstehen fals ich Ihnen auf die nerven gehe oder so....

Aber schon danke im vorraus und alleine schon danke für die lätze antwort
lg *****

Anwort von Michaela

Hallo,

ich erinnere ich an deine E-Mails und freue mich, dass du uns wieder geschrieben hast.

Was du schreibst, lässt mich mehr als einmal die Stirn krausen. Mit Verlaub, dein Lehrer mag eine therapeutische Ausbildung haben, aber ich kann einfach nicht glauben, dass er irgendwann auch mal therapeutisch gearbeitet hat - denn dann wüsste er, dass es nichts bringt, jemanden zu einer "Therapie" zu überreden. Vor allem finde ich es ein starkes Stück, dass er mit deiner Freundin über DICH redet. Wie kommt er dazu?!
Übrigens: Eine Therapie ist eine besondere Form der Beratung. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum er darauf herumhackt, dass es unbedingt eine "Therapie" sein muss - die du ja mit der Beratung bereits absolvierst? Wie gesagt, wenn er eine therapeutische Ausbildung hat, dann sollte er sie auch RICHTIG anwenden. Richtig im Sinne von Selbstreflexion und Rücknahme seiner Empfindungen - ich habe den Verdacht, dass er sich zwar einbringt, aber seine persönlichen Ansichten mit therapeutischen Grundsätzen verwechselt. Einer dieser Grundsätze lautet, dass der Klient weiß, was für ihn gut ist, und dass der Therapeut ihn dahingehend unterstützen sollte, diese guten Dinge für ihn herauszufinden und umzusetzen.

Weiterhin stimmt es mich bedenklich, dass du dich so schwer verletzt hast, dass du ins Krankenhaus musstest. Ja, der Schmerz muss raus, und momentan ist das dein Weg, damit umzugehen, aber du merkst selbst, wie du dir damit schadest. Die Frau in deiner Beratung hat dir den Rat gegeben, dich stationär behandeln zu lassen, und wenn ich mir deine E-Mail so anschaue, denke ich, dass es für dich das Beste ist, um erst einmal Abstand zu bekommen und wieder klarer zu sehen. Natürlich ist es blöd, wenn alle mitkriegen, dass du weg bist. Andererseits liegt es an dir, ob du ihnen die Wahrheit sagst oder einfach einen "längeren Urlaub" vorschiebst. Wo du letztlich wirklich bist, muss ja niemand erfahren - auch nicht deine Eltern.

Du schreibst, dass du Angst hast, dass deine Mutter wieder in die Psychiatrie muss, wenn du ins Krankenhaus gehst. Zunächst einmal trägst nicht du die Verantwortung für die Gesundheit deiner Mutter. Wenn sie tatsächlich gehen sollte, dann haben vorher schon sehr viele Dinge dazu beigetragen, dass sie sich so schlecht fühlt und eine weitere Behandlung braucht.
Weiterhin verstehe ich, dass es für dich schrecklich ist, die Mutter in der "Klapse" zu wissen, nicht an sie heranzukommen und nichts tun zu können. Die Psychiatrie mag mit vielen Vorurteilen behaftet sein. Sie hat sich jedoch in den letzten 25 Jahren entscheidend verändert. Dorthin wird man nicht mehr "abgeschoben", sondern man bekommt die Möglichkeit, wirklich zu heilen und einen anderen Weg zu finden, das Leben zu meistern. Es ist unsere Einstellung, die unser Befremden bewirkt, weil wir es gewohnt sind, eine Tablette zu nehmen und zu wissen, dass wir wieder gesund werden, und auch die Geschichte, die uns zeigt, dass Menschen mit psychischen Einschränkungen früher verspottet, ausgestoßen und sogar getötet wurden. Das hat sich, wie du sicher weißt, sehr verändert. Und es wird, wenn auch langsam, immer besser.
Dazu kommt dein Ohnmachtsgefühl. Du willst deiner Mutter immer noch helfen. Es liest sich wahrscheinlich hart, wenn ich schreibe, dass du ihr wirklich nicht helfen kannst, denn sie muss lernen, alleine ihren Weg zu gehen. Du kannst sie dahingehend unterstützen, in dem du sie so annimmst, wie sie ist, mit all ihren Problemen und auch Stärken, die genauso wichtig sind!
Das gleiche gilt für dich. Wenn du dich entscheidest, ein paar Monate ins Krankenhaus zu gehen, beweist du mehr Stärke als die meisten Menschen. Denn du stellst dich deinen Problemen und willst AKTIV eine Lösung finden. Es ist hart, schwer und manchmal erscheint es einem auch sinnlos. Trotzdem bleibt die Frage: Was wünschst du dir für dein Leben? So weiterzumachen wie bisher, oder ein für alle Mal mit den Lügen Schluss machen und den Rucksack, den du trägst, ablegen? Wir tragen viele Dinge mit in unseren Rucksäcken, die uns vielleicht gar nicht gehören und uns den Weg nur erschweren - auch wenn wir diese Dinge für andere gerne angenommen haben, weil wir ihnen IHREN Weg erleichtern wollten. Im Krankenhaus kannst du mit qualifizierten Menschen deine Angelegenheiten sichten, ordnen und neue Ideen entwickeln. Dieser Punkt in deinem Leben kann entscheidend sein für alles Weitere - ! Denk noch einmal in aller Ruhe darüber nach, bevor du eine Entscheidung fällst.

Was den Brief an deinen Lehrer angeht - ich weiß nicht. Du willst dich bei ihm bedanken, dass er immer da war und dir geholfen hat. Hat er das wirklich? Klar, er hat dir zugehört, aber er hat dich auf seine Weise fertiggemacht. Ich weiß nicht, ob das wirklich Hilfe war. Du schuldest ihm meiner Ansicht nach nichts, sondern es ist eher umgekehrt. Auf lange Sicht gesehen kann man natürlich darüber diskutieren, was sein Verhalten für dich bewirkt hat - aber momentan fände ich das eher kontraproduktiv. Den Dank für deine Lehrerin, die dir geholfen hat, als du zusammengebrochen bist, fände ich da schon angebrachter. Insgesamt betrachtet vermute ich jedoch, dass die beiden eher Hilfe benötigt hätten als du, weil sie damit überfordert waren.
Du schreibst, dass du momentan Angst hast, was dein Brief auslösen könnte, wenn du ihn abgibst. Dank kann auch nach ein paar Jahren schön sein. Ich hatte eine Lehrerin, die mir auch mal in einer schwierigen Phase geholfen hat, und ich habe mich erst viel später dafür bedankt. Sie hat sich trotzdem noch gefreut. Hätte ich es früher getan, wäre es für mich eine Pflichtübung gewesen. Ein paar Jahre später kam es dann von Herzen :-)

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig unterstützen? Schreib uns auch weiterhin, wenn es dir hilft! Das würde mich persönlich sehr freuen!

Viele liebe Grüße,

Michaela