Problem von Anonym - 39 Jahre

Angst vor Sexsucht

Hallo,
ich bin seit 19 Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 10 Jahren verheiratet. Nachdem vor 8 Jahren unser Kind geboren wurde, wurde unser Sexleben von mal zu mal weniger. Außer dem Sex läuft es bei aber uns eigentlich recht gut. Meine Frau fühlt sich nur ab und an mit den Alltagsproblemen alleine gelassen, aber daran arbeiten wir schon eine Weile. Irgendwann begann ich, mich selbst zu befriedigen, da wir nur noch einmal im Monat Sex hatten und das, wie ich dachte, meiner Frau nicht immer Spaß gemacht hatte. Mittlerweile befriedige ich mich 3 mal täglich, aber es gibt mir nicht mehr die Entspannung. Das Gefühl ist nur von kurzer Dauer.
Ich war auch mehrfach mit einer anderen Frau im Bett, die sehr viel Spaß an Sex hatte, auch sehr aktiv war. Ich hab ihr aber von Anfang an klar gemacht, das ich deswegen nie meine Famillie verlassen würde. Dieses Verhältniss ist jetzt aufgeflogen. Meine Frau und ich hatten lange Gespräche bei denen raus kam, das sie eigentlich auch gerne aktiver wäre und wir,da wir nie über das Thema gesprochen haben, garnichts von der Lust des anderen wußten.Nun meine Frage:
Hab ich durch meinen Hang zur häufigen Selbstbefriedigung die Neigung zur Sexsucht? Wie kann ich mein Leben mit meiner Frau auf den richtigen Weg bringen? Sollten wir zu einer Eheberatung gehen?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Zur Sexsucht habe ich Dir einen Link herausgesucht; ob es auf Dich zutrifft, wage ich nicht zu beurteilen (ist schließlich eine Diagnose und die werden vom Arzt gestellt).

http://de.wikipedia.org/wiki/Sexsucht

Persönlich sehe ich Onanieren 3 x täglich nicht als übermäßig viel. Das kann eine Phase sein. Ich habe neulich eine Studie gelesen, wonach die meisten Menschen nicht onanieren, um Befriedigung zu erlangen, sondern aus purer Langeweile.

Eine Sucht macht doch aus, dass man es selbst nicht mehr steuern kann, nicht 'nein' sagen kann und alles andere an Wichtigkeit verliert. Trifft das auf Dich zu?

In diesen 'Schlamassel' seid ihr hineingeraten, weil ihr nicht mit einander gesprochen habt. Ihr hattet beide die gleichen Wünsche. Jetzt wird es heißen: viel reden, von den Gefühlen, Wünchen, Vorstellungen erzählen, damit man auch verstanden wird. Ob ihr das allein schafft oder euch lieber einen Fachmann ins Boot holt, solltet ihr selbst entscheiden. Ich denke schon, dass es hilfreich wäre.

Alles Gute!
Dana