Problem von Anonym - 38 Jahre

Mein Sohn in schlechter Gesellschaft

Hallo

Ich habe einen sohn der ist 17 jahre und 3 Monate alt,und er ist mit einem Jungen befreundet der genauso alt ist.Leider hat dieser Freud einen sehr schlechten Einfuss auf ihn,das fängt das sich beide von Mittags bis Nacht draussen rumtreiben,zum anderen wird die Schule sehr vernachlässigt sowie Wochen langes fernbleiben bis hin zum frühzeitigen Rausschmiss.Nach den Sommerferien soll er auf eine neue Schule gehen,wobei ich befüchte das er sie auch wieder wegen seines Freundes hinschmeisst.Dazu kommen noch einige andere sachen wodurch wir uns immer wieder streiten zb seine große Faulheit und Verlogenheit und das alles seit dem er mit seinem Kumpel zusammen ist.Ausserdem habe ich sehr große Angst davor das er durch seine extreme Hörigkeit irgendwann auf die schiefe Bahn gerät.Deswegen habe ich eine Frage ?? und zwar kann ich die Freundschaft der beiden über das Gericht beenden lassen mit einem Kontakt Verbot ?? oder ist er mit seinen 17 Jahren und 3 Monaten schon zu alt dafür,oder kann ich dagegen nichts mehr unternehmen und muss zuschauen wie er immer weiter abruscht ???


MFG

Anwort von Michaela

Hallo,

es gibt offizielle Stellen, die dich dahingehend beraten können, z. B. das Jugendamt oder Familienberatungsstellen, die du im Branchenbuch findest. Bei beiden Stellen sitzen geschulte Leute, die dir weiterhelfen und dich ggf. auch bei den weiterführenden Schritten begleiten. Was das im einzelnen sein wird, kann ich dir leider nicht sagen, da die Gesetze dazu sehr umfangreich sind und man sich da wirklich auskennen muss.
Wichtig ist, dass du deinem Sohn mit einer weiteren Person gegenüber trittst, die notfalls auch für dich sprechen kann. Das bedeutet nicht, dass du nicht in der Lage bist oder gar etwas falsch gemacht hättest. Manchmal wollen Kinder sich einfach nicht nach den Eltern richten und brauchen einen "Fremden", der ein Machtwort spricht (was ich auch bei meinem Kind merke).

In diesem Zusammenhang fragen sich Eltern oft, was sie falsch gemacht haben. Meines Wissens nach tun Eltern alles für ihre Kinder, was in ihren Kräften steht, nach bestem Wissen und Gewissen. Kinder werden jedoch irgenwann erwachsen und wollen selbst entscheiden, und manche wählen den Weg, den dein Sohn eingeschlagen hat. So hart das sein mag: Es ist seine Entscheidung. Mit seinen 17 Jahren ist er schon alt genug, um darüber zu befinden und sich zu entscheiden. Dass ihm dabei seine Unerfahrenheit in Bezug auf das Leben in die Quere kommt, ist wohl Schicksal. Wir als Eltern können darauf nur bedingt Einfluss nehmen und in erster Linie dafür sorgen, dass wir weiterleben können, ohne uns die ganze Zeit Vorwürfe zu machen (was zugegebenermaßen sehr schwer ist). Dabei kann dir, wie schon gesagt, das Jugendamt oder eine Familienberatungsstelle helfen.

Ich hoffe, es war etwas dabei, das dich weiterbringt? Es würde mich freuen, wenn du uns schreibst, wie es weitergegangen ist!

Viele Grüße,

Michaela