Problem von Susi - 23 Jahre

Heroin hat mich in der Hand!

Hallo ich weiss nicht mehr weiter und würde am liebsten sterben..bin mittlerweile 23 Jahre alt und ein Drogenfrack geworden..alles fing harmlos mit kiffen an da war ih 13 Jahre alt und dann nahm ich die ganze Palette an Drugs in sehr großen Mengen..war dann fast 2 Jahre auf Therapie stationär, AP, Nachsorge, ambulant)...bin dann auf Heroin und Crack, Flunis gekommen..war dann 3 Monate drauf..hab kalt entzogen...und dann 2 Jahre immer und immer wieder rückfälig mit Heroin..mach zum zweiten Mal einen Anlauf um ne Ausbildung fertig zu kriegen...habe vorher 2,5 Jahre Krankenschwester gemacht...aber durch die Drugs musste ich auf Therapie..hatte dann auch ne Epilepsie gehabt...Jetzt mach ich seit 1 Jahr einen neue Ausbildung bin aber immer wieder rckfällig....war dann wieder 2 Monate jeden Tag auf Stoff und bin jetzt seit 10 Wochen im Subutexprogramm..aber war schon 15mal rückfällig..ich schaff einfach nicht den kompletten Absprung..und es ist alles super anstrengt affig auf der Arbeit zu sitzen..und immer den Suchtteufel im Kopf zu haben der ständig nach Heroin schreit..bin in ambulanter Behandlung und hab auch Gespräche..aber ich bin einfach ein hoffnugsloser Fall..Was kann ich den machen um nicht zum Hauptbahnhof zu gehen und mir den nächaten schuss zu holen??? Hilfe Ich kann echt nicht mehr!!!!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Susi!

Ich kann mich nur ganz bedingt in Deine Situation versetzen und nur ein Stück nachfühlen. Diese Welt ist mir fremd. Daher habe ich mich auch relativ lange innerlich gesträubt, Dir zu antworten. Ich weiß einfach nicht, was ich Dir raten kann und wie ich die richtigen Worte finde. Leider scheint es den anderen im Team genauso zu gehen und so steht Deine Mail nun schon einige Tage ganz oben in unserer Liste. Wir haben im Team niemanden mit ähnlichen Erfahrungen, wie Du sie gemacht hast und noch immer machst - aber ich möchte einfach nicht, dass Du denkst, es wäre uns egal und wir melden uns nicht mal.

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du es schaffst - aber ich kenne den Weg nicht; bin ihn nie gegangen und kenne auch niemanden, der ihn hinter sich hat.

Bitte, nimm jede Hilfe an, die Du von Beratungsstellen, Kliniken, Therapeuten bekommen kannst. Du kannst es schaffen - mit Hilfe und mit Willen. Den Willen hast Du; leider scheint er immer wieder in den Hintergrund zu rutschen. Du siehst, was die Drogen aus Deinem Leben gemacht haben - lass nicht zu, dass sie auch noch die Zukunft in der Hand haben. Ich weiß, es ist so leicht gesagt - bleibe stark!

Du bist jetzt im Subutexprogramm? Das wird doch sicherlich auch psychologisch betreut. Sprich dort mit den Leuten; erzähle wie es Dir geht, was in Dir passiert, was Du durchstehst und lass Dir von ihnen sagen, wo Dein Weg liegt, lass Dich begleiten.

Es tut mir wirklich leid, aber ich stehe dieser Situation hilflos gegenüber. Wenn ich könnte, würde ich Dir von meiner Kraft abgeben...

Alles, alles Gute, Ausdauer, festen Willen und Stärke!
Dana