Problem von Anonym - 12 Jahre

Vater lässt mich nicht zu Freunden

Hallo!
ich möchte mal gleich auf den punkt kommen:

Meine mutter ist vor ca. 4 monaten gestorben, und mein vater hat sich seitdem immer mehr verändert! ich habe einige schulfreunde (männliche!), die ich gerne besuchen würde! mein vater erlaubt das zwar, aber wenn bei diesem freund die eltern nicht zu Hause sind, darf ich nicht! Das heißt, ich darf nicht zu männlichen freunden, wenn ihre eltern z.b. am nachmittag arbeiten oder so!
ich finde das eigentlich gemein und wollte fragen, ob es da ein gesetz oder so was gibt das auch bei uns (Österreich) gültig ist oder was man da sonst machen kann! Reden geht nicht, das hab ich schon 10-mal versucht, hab ihm versichert das nichts passieren wird, das ich nicht rauchen werde und auch keinen alkohol und keine drogen nehmen werde! Meine freunde würden so was zwar nie nehmen, geschweige denn damit handeln, aber man weiß nie was die erwachsenen so in ihren köpfen herumspuken haben. Die denken alle immer, alles besser machen zu müssen und zerstören dabei, absichtlich oder nicht, das leben anderer menschen (z.b. mir!)
Schreibt doch bitte möglichst bald zurück ich hoffe man kann was dagegen unternehmen! danke! :-(

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Klingt ein bißchen so, als hätte Dein Vater seit dem Tod Deiner Mutter nicht nur die doppelte Fürsorge für Dich zu tragen, sondern er macht sich wohl auch die doppelten Sorgen und Ängste.
Es gibt kein Gesetz, das es ihm verbietet, im Gegenteil, das Gesetz gibt ihm recht. Er ist für Dich verantwortlich und es ist tatsächlich so, dass er Dir das verbieten darf.
Du musst es also schon auf dem Weg probieren, mit ihm zu reden. Kennt er denn die Freunde, um die es geht? Wenn er sich selbst ein Bild machen könnte, würde es ihm vielleicht leichter fallen, es Dir zu erlauben.
Geh auf keinen Fall dazu über, ihn zu belügen und zu sagen, die Eltern wären da. Das käme irgendwann sowieso raus und dann ist es ganz aus mit dem Vertrauen.
Versuch weiter, mit ihm zu reden. Sag ihm ruhig, dass du seine Sorgen verstehen kannst, dass Du weißt, warum er es Dir verbietet. Aber sag ihm auch, wie unbegründet diese Sorgen sind.

Alles Gute!