Problem von Anonym - 16 Jahre

Ich komme nicht von ihr los (Teil 7)

Hi Dana,

es stimmt. In maure mich durch diese Aktivitäten nicht gerade ein. das ist auch das worauf ich hingearbeitet habe. dadurch kann ich hier zu Hause glücklicher wirken. In den letzten Monaten haben sich meine eltern ständig Sorgen gemacht weil ich immer schlecht drauf war. Von Morgens bis Abends. Sei haben mich auch zu einem Psychologen geschickt, zu welchem ich bis heute hin gehe ( hast du mir ja auch jetzt geraten) Ich habe meinen eltern schon damals gesagt, dass das nichts bringt, weil ich diesem Menschen nichts erzählen kann. Irgendetwas hält mich davon ab. Vllt liegts daran das er ein Mann ist ;-) oder ich traue ihm einfach nicht so wirklich; ich weiß es nicht. Naja jedenfalls spiele ich seitdem trotzdem den glücklichen Menschen hier zu Hause.das "Spielen" kostet jedoch einiges an kraft und ist nicht immer einfach. ich muss immer vortäuschen, dass alles in Ordnung ist, nur damit meine Eltern und meine Geschwister nicht auch darunter leiden. Sie denken jetzt das die Behandlung was gebracht hat. hat sie aber nicht weil ich mit diesem psycholgen nicht klar komme und nichts von mir erzählen kann. daran gibt es leider auch nichts zu rütteln - auch wenn es vllt falsch ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich zu einem Anderen offener wäre.

Wenn ich mir irgendwie anmerken lasse, dass es mir schlecht geht, werden meine Eltern vielleicht noch verrückt und ich will das sie sich keine Sorgen machen müssen. Wenn die schule bald wieder los geht, wird es doppelt schwer weil dieser Stess dann zusätzlich mitwirkt.



es soll jetzt nicht dramatisierend klingen, an Selbstmord aber denke ich schon häufiger. Die verantwortung die ich trage bezüglich meiner Familie, Bekannten etc hat mich bisher davon abgehalten. nur was ist wenn irgendetwas das Fass zum überlaufen bringt?


Ich weiß ja, dass Du da auch nicht mehr viel weiterhelfen kannst. Mich als Schreiber "verlieren" wirst du allerdings nicht ;-) Wenn sich bei mir etwas "tut" und ich ein Problem habe welches ich etwas besser konkretisieren kann werde ich bestimmt im Laufe der Zeit mal wieder schreiben. Bis dahin werde ich ersteinmal schauen was die Zeit bringt und so weitermachen wie bisher auch wenn es nicht gerade einfach ist.

ich denke mal ich belassse es bei dem Feedback mit dem gleichen titel wie bisher. Ist zwar nicht mehr einhergehend mit dem Text aber ja noch aktuell, leider

Bis dahin

P.S. Ich hoffe, es war nicht lästig das ich sooo oft geschrieben habe, schließlich beklagen sich Andere, dass sie noch nie eine Antwort bekommen haben.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich mal wieder!

Jeder Gedanke den fasse, kommt bei Dir irgendwie einen Schritt zu spät;-). Erst der Sport, den Du schon ausgiebig machst und dann taste ich vorsichtig an, wie es mit einer Therapie wäre und Du bereits dabei. Ich halte es nach wie vor für den richtige Weg und Du gehst ihn.

Versuche, dieses 'das bringt nichts' zumindest in ein 'mal gucken' umzuwandeln. Wenn Du von vornherein blockierst (wenn auch nur unbewusst), wird es auch nicht so leicht funktionieren können. Wenn man sich anfangs schon sagt: Das schaffe ich sowieso nicht, fallen die Chancen. Das kennst Du vielleicht aus dem Sport.

Ich habe es schon so oft gelesen: "Ich will meinen Eltern damit keinen Kummer machen." Und immer wieder schreibe ich: Wie wäre es andersherum? Würdest Du wollen, dass Deine Eltern Dir etwas verheimlichen, Dir eine Show vorspielen, um Dich zu schonen? Auch und gerade, weil sie sich sorgen, möchten sie doch gerne wissen, wie es ihrem Sohn geht.

Ich freue mich darauf, von Dir zu hören bzw. zu lesen. Mach Dir keine Gedanken darum, dass Du lästig geworden sein könntest. Bist Du nicht. Es ist meine Entscheidung, wieviel Zeit ich hier investiere und wem ich an so einem Mittwochabend antworte ;-)

Alles, alles Gute!
Dana
http://mein-kummerkasten.de/65806/Ich-komme-nicht-von-ihr-los-Teil-6.html