Problem von Chris - 18 Jahre

Was mir durch den Kopf geht

mein problem ist mein momentanes leben, alles summiert sich und mir gehts so schlecht, dass ich seit einigen monaten sehr oft daran gedacht habe, wie es wohl ist, sich von allem zu trennen und etwas meines erachtens sehr sehr dummes zu tun: selbstmord

ich habe nicht vo,r irgendetwas in dieser richtung zu tun, aber früher habe ich nicht einen gedanken daran verschwendet, mir gings einfach super. ich hatte so viel spaß und jetzt ist alles anders, ich weiß nicht, was ich von meinem restlichen leben noch zu erwarten habe. die, wie mir jetzt seit dem ich arbeite aufgefallen ist, lockere schulzeit mit partys und freizeit, ferien etc ist nicht mehr zurückzuholen und ich bereue, dass ich es nicht genossen habe.
eine sache ist auch, dass ich seit 2 jahren eine freundin hab. doch seit ca einem jahr hab ich immer öfter daran gedacht, schluss zu machen und mich einfach wie früher als single für neue beziehungen oder bekanntschaften mit andren mädels zu öffnen. ich hab einfach das gefühl, ich hab was verpasst. und ich weiß, dass ich mit ihr nicht "für immer" zusammen bleiben kann, was man sich ja oft verspricht, wenn man verliebt ist. ich weiß, dass sie mich wirklich immernoch über alles liebt, aber bei mir ist dieses gefühl weg. sie selbst hat mich schon öfter darauf angesprochen, ob ich nicht denken würde, dass ich was verpasse, aber trotzdem sag ich ihr immer, dass ich sie noch liebe und dass ich nicht das gefühl habe, irgendetwas zu verpassen.
das is eigentlich so das größte problem, das ich im moment unter anderen kleinen problemen habe. ich glaube das ist es auch, was mich zu dem gedanken bringt, dass jetzt einfach nichts mehr kommt in meinem restlichen leben, was ja eigentlich nur falsch sein kann, da ich ja mit 18 noch relativ jung bin. aber trotzdem kann ich mich nicht von ihr trennen. es ist die gewohnheit die mich bei ihr hält, glaube ich. wir sehn uns jeden tag und es ist einfach "normal", dass sie in meinem leben ist, und ich kann mich nicht von dieser gewohnheit trennen, hab ich das gefühl. naja ich wollte einfach nur mal schreiben, was mir so durch den kopf geht, hab das jetz so als ein "interaktives tagebuch" genommen, da ich ja sonst mit keinem darüber reden kann, noch nicht mal mit meinen kumpels. ich weiß nicht warum, naja wie auch immer :|

danke für die seite hier ihr macht das echt super

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Chris!

Tja, es gibt wohl keinen Schüler, der seinen Eltern glaubt, wenn sie sagen, sie werden sich noch eines Tages wehmütig an die Schulzeit zurück erinnern. Aber es ist tatsächlich so. So viel Freizeit und Ferien hat man nie wieder. Aber das Arbeitsleben hat doch deginitiv auch Vorteile: man hat sein eigenes Geld, kann in der Freizeit tun und lassen was man will, kann sich den Beruf (im besten Fall) aussuchen usw. Jede Medaille hat zwei Seiten.

Natürlich hast Du im Leben noch jede Menge zu erwarten. So ein Leben hat viel zu bieten, man muss die Chancen nur sehen und nutzen und es auch zulassen.

Ich denke, Liebe gegen Gewohnheit ist kein guter Tausch. Da fehlt einfach das Glück. Persönlich denke ich, dass Du Dich Deiner Freundin gegenüber recht unfair verhältst. Für sie bist Du eine große Liebe und sie merkt ja schon seit einiger Zeit, dass etwas nicht stimmt. Ihr geht es in der Situation sicher auch nicht gut. Ich will Dir gar nicht sagen: Trenne Dich sofort. Denn ich glaube, der Zeitpunkt, an dem Du diese Gewohnheit abstreifen willst, wird kommen. Wahrscheinlich gar nicht in allzu weiter Ferne. Denn Du fühlst Dich schon jetzt nicht wohl dabei.

Wenn man mit seinem Leben unzufrieden ist, dann muss man etwas ändern. Das ist doch das schöne am eigenen Leben, in vielerlei Hinsicht kann man es gestalten, wie man gerne möchte. Nutze die Zeit, die Dir die Arbeit lässt, füll sie mit Dingen, die Dir Spaß machen. Überlege nicht nur, was Dir das Leben noch bietet, sondern auch, was Du von ihm verlangst. Und dann geh Schritt für Schritt darauf zu.

Alles Gute!