Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt
Ja, so kann man mich bezeichnen: Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.
Diese beiden Zustände können sich innerhalb von Sekunden abwechseln.
In letzer Zeit trifft aber mal wieder eher Letzteres zu.
Ich habe schon zwei Mal versucht eine Therapie anzufangen, und ich war beim ersten Versuch ca. 3 Mal da und beim zweiten Versuch nur 1 Mal. Ich konnte es einfach nicht.
Ich will ja reden, aber ich vertrage die Wahrheit über mich nicht. Therapeuten haben da so die Angewohnheit einen extrem schnell zu durchschauen und die Probleme auf den Punkt zu bringen. Das hab ich einfach nicht gepackt und konnte während der entsprechenden Sitzung auch nicht "Stop" sagen, sondern habe mir angehört, was der Therapeut zu sagen hatte und bin dann noch trauriger nach Hause gegangen, als ich hin gegangen bin.
Ich denke in letzer Zeit wieder öfter daran, eine Therapie zu machen, weil ich echt das Gefühl habe zu platzen, aber in meiner Umgebung nur auf Unverständnis stoße.
Ich habe gehört, das es sogenannte 'Antidepressiva' gibt und ich bin überzeugt davon, daß sie mir helfen können, aber mein Partner meint, daß sie mich nur verändern würden und ich bloß nicht anfangen sollte mir welche verschreiben zu lassen.
Was meint Ihr???
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Antidepressiva haben sicher ihren Platz in der Medizin, aber wann und ob sie sinnvoll sind, sollte immer ein Arzt entscheiden. Sie verändern Deine Laune, Deinen Blick auf die Welt, jedoch nicht das Grundproblem. Sie sind also nie eine Lösung auf Dauer, sondern sollten immer nur für einen gewissen Zeitrahmen genommen werden.
Ich halte es für eine sehr gute Idee, noch einmal eine Therapie zu wagen. Damit kannst Du die Probleme an der Wurzel packen. Vielleicht erzählst Du dem Therapeuten gleich von Anfang an, dass Du vorherige Therapien abgebrochen hast, weil man Dich mit zu viel Wahrheit an einem Stück einfach verschreckt und noch trauriger gemacht hat. Bitte ihn, etwas sanfter mit Dir zu sein. Er geht gewiss darauf ein, wird vielleicht nicht warten, bis ein 'Stop' von Dir kommt, sondern nachfragen, wie es Dir damit geht.
Alles Gute!