Problem von Anonym - 16 Jahre

Ich mach mir riesige Sorgen um meinen Freund

Hi.
Also ich habe schon seit mehr als einem Jahr kontakt zu einem Freund aus Deutschland. Ich kenn ihn mittlerweile schon fast besser als mich selbst.Nun mach ich mir aber Extreme Sorgen um Ihn.
Er hat vor ner Gewissen Zeit seine Mum verloren, sie ist Gestorben.
Seine Klassenkamaradin und Ex-freundin erzählt mir oft das er wie eine Art Maske drauf hat und nur so tut als würde es ihm Gut gehen.
Von Tag zu Tag hat er richtige Deppresionsphasen. Hat zu nichts mehr lust, denkt nur noch Negativ und ist einfach Down.
Wir machen uns alle schrekliche Sorgen um ihn.ich weiss es braucht Zeit um so etwas zu vergessen was ihm wiederfahren ist, ich spreche aus erfahrung, Trozdem wollen wir ihm das Leben und alles andere ein Bisschien Erleichtern. Wir möchten ihn einfach mal wieder richtig lachen sehen. Wir versuchen ihn jetzt einfach immer ziehmlich Abzulenken damit er nicht wieder down wird, Aber es wird immer Schwieriger.Könnt ihr mir vieleicht helfen und mir Tipps geben was wir machen könnten?Ich hab wirklich Extreme angst um ihn.Leider Wohne ich in der Schweiz und sie in Deutschland, doch wenn wir uns sehen hab ich mir geschworen dass ich ihn auf andere Gedanken bringen werde.Bitte Bitte helft mir ich binn wirklich am verzweifeln.Liebe grüsse und Danke zum Vorraus
Catgirl

Anwort von Sabine

Hallo!

Im Grunde hast die Sache wohl schon recht gut im Griff.
Das Du ihn ablenkst, finde ich genau den richtigen Weg. Klar ist es schwierig an jemanden heranzukommen, der so weit weg wohnt, aber jemanden zu zeigen, dass er nicht alleine ist, dass ist schon eine sehr große Hilfe.
Für Menschen, die einen anderen sehr lieben Menschen verloren haben ist es sehr schwer zu verstehen, warum dieser Mensch von einem gegangen ist. Die Hinterbliebenen brauchen viel Zeit um zu verstehen und sie nehmen sich zwischendurch auch immer wieder die Zeit um zu vestehen. Die Zeit der Trauer, die soll ihnen auch gegönnt sein und ich denke, sie ist auch wichtig.
Jeder Mensch trauert auf seine eigene Art. Im Grunde, ziehen sich aber alle dabei zurück um in Ruhe denken zu können.
Wenn diese Menschen wissen, dass es noch andere Menschen gibt, die für ihn da sind, dann ist es schon gut. Sie wissen, sie haben jemandem mit dem sie reden können und sie wissen, dass sie nicht alleine sind, wenn sie aus ihrer Höhle wieder herauskommen. Von daher hast Du das schon richtig gut erkannt.
Oft gibt es aber Momente, da kommt an solche Menschen, die trauern, nicht heran und ich bin der Meinung, diese Zeit sollte man ihnen auch ruhig gönnen. Erstickt man sie zu sehr mit Fürsorge, dann kann es zum Gegenteil führen und sie laufen noch weiter und tiefer in ihre Höhle.
Zeige ihm ruhig weiter, dass Du für ihn da bist. Zwingen kannst Du ihn nicht. Das Lachen wird wiederkommen. Er braucht wirklich seine Zeit.

Lieben Gruß.