Problem von Anonym - 16 Jahre

Ritzen ist wie eine Sucht

Meine Oma ist im Jahr 2001 gestorben, ich habe mit niemanden über meine gefühle gesprochen, weil ich einfach die Kraft nicht dazu habe!
Ich habe mich in meinem Zimmer eingeschlossen und habe dann angefangen zu ritzen. Mittlerweile mache ich das schon irgendwie im Unterbewusstsein. Ich habe sogar am Bauch eine Narbe. Manchmal ärgere ich mich in nachhinein, dass ich es schon wieder getan habe. Es ist trotzdem wie eine Sucht! Was soll ich machen, ich weiß nicht mehr weiter, mein Leben wird von Tag zu Tag beschissener. Egal bei was Familie, Freunde...
Ich weiß, dass es aufhören muss, ich kann nicht meine ganzen Probleme so lösen, aber es lindert den inneren Schmerz, was kann ich tun, dass ich damit aufhören kann?
Bitte helft mir!!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du hast vollkommen recht. Es sollte und muss aufhören. Du kannst die Probleme nicht so lösen, zumal es nicht mal eine Lösung ist, sondern nur eine sehr kurzfristige Linderung, die am Ende nur noch mehr Probleme macht. Der Grund, warum Du ritzt, bleibt, wenn Du ihn nicht angehst.

Du kannst nicht über Deine Gefühle sprechen? Die Kraft dazu hast Du, sie steckt in Dir, Du musst sie nur finden. Du hast die Kraft, Dich selbst zu verletzen, die Kraft zu sagen: ich will damit aufhören, bündele die zusammen und Du wirst es schaffen.

Fang damit an über Dich und Deine Probleme zu sprechen. Auch über das Ritzen. Es ist wie eine Sucht und von einer Sucht kommt man nur schwer auf sich allein gestellt los.

Wie wäre es mit einer Therapie? Dort kannst Du lernen, mit Deinen Sorgen und Problemen anders umzugehen, sie auch zu lösen. Ich denke wirklich, dass das der richtige Weg für Dich ist.

Alles Gute!

http://www.selbstverletzung.com
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