Problem von Anonym - 14 Jahre

Familie setzt mich unter Druck

also ich hab mehrere probleme die auf eins hinausfuehren...also ich bin nicht schlecht in der schule aba auch nicht besonders gut....nun habe ich einen freund seit 3 monaten...er wohnt in hamburg ich mit dem zug 1 stunde entfernt...und letztes wochenende ist meine oma gestorben...sie war mir wichtiger als meine eltern zusammen...naja und nun hatte ich eine 5 in mathe geschrieben...ich durfte meinen freund einen monat nicht sehn
ich werde mehr unter druck gesetzt als vor dem tot meiner oma...ich darf keine 3 schreiben muss ne 2 haben...eine schlechte note und ich darf meinen freund niewieder sehen...und ich habe schon einen menschen verloren...geschlagen werde ich auch bei jeder kleinigkeit...meine eltern streiten auch immer vorallem mein vater der rastet so schnell aus...ich weiss sowas sagt man nicht aber darf ich meinen freund nich mehr sehen bring ich mich um schlie-lich is er der einzige wichtige mensch...und ich halt es hier wirklich nicht mehr aus...ich moechte hier raus...kann ich nich in ein heim oder so eine gemeinschafts WG???ich brech schon zusammen so schlimm is das alles fuer mich

Anwort von Sabine

Hallo!

Es ist schwer Stellung zu nehmen, wenn man nur eine Seite der Angelegenheit hört. Gewiss ist es nicht richtig jemanden unter Druck zu setzen um zum Erfolg zu führen. Wichtig ist, dass Du mit Deinen Eltern darüber sprichst, damit eine richtige Lösung gefunden wird und Du Dich nicht eingesperrt fühlst. Das der Tod Deiner Oma damit zu tun hat, dass kann ich mir eigentlich weniger vorstellen. Natürlich ist es schwer, wenn man einen geliebten Menschen verliert und die Zeit der Trauer sollte auch sein. Wenn es dann doch so sehr an Dir knabbert und Dich so sehr belastet, dann solltest Du mit jemanden aus der Familie darüber sprechen, dass der Verlust Deiner Oma Dich so sehr belastet. Die Gespräche über das, was sich im Leben verändert hat und wie sehr es einen belastet, sind sehr hilfreich. Sich das Leben durch Verbote und Streitereien schwer zu machen, bringt niemanden weiter. Oftmals ist es dann so, dass nur jeder anfängt eine Mauer um sich auf zu bauen und man sich aus den Augen verliert. Du verspürst inzwischen schon das Verlangen abzuhauen. Dies ist jedoch gewiss nicht die richtige Lösung. Als noch alles ok um euch war und der Todesfall nicht in der Familie war,lief es doch auch. Gehe ich mal von aus. Diese Harmonie kann wieder hergestellt werden, wenn man sich darüber unterhält, was in einem vorgeht. Gespräche mit Vorwürfen bringen euch nicht weiter. Du solltest zuhören, was Deine Eltern wünschen und Du solltest auch ihnen mitteilen können, was in Dir vorgeht. Das ganze natürlich ohne Vorwürfe, damit es nicht zum Streitgespräch kommt. Mache Dir ggf. Stichpunkte für das Gespräch. Hage die Sache nicht ab mit den Worten: mit denen kann man nicht reden. Ich bin mir sicher, dass man mit jedem Menschen reden kann, wenn man es richtig angeht. Du kennst Deine Familie am besten. Laufe nicht fort oder versuche nicht auszubrechen. Das ist keine Lösung. Das Problem wird bleiben. Dadurch würdest Du höchstens weitere Probleme schaffen.

Lieben Gruß