Problem von Anonym - 17 Jahre

Ich flüchte mich in eine Traumwelt (2)

hallo liebe dana,

sorry, ich hab nur noch mal eine kurze frage...

also erst mal fand ich es total nett, wie du mir geholfen hast. ich fühlte mich zunächst so unsicher über meine gedanken und vorstellungen und du hast mir da irgendwie mut gegeben und mich bestätigt. die hoffnung ist gewissermaßen gewachsen.
ich fühle mich auch etwas besser, weil ich mich mit einer aus meinem verein sehr gut verstehe und eigentlich geht es zurzeit wieder ganz gut.
in letzter zeit war ich auch nicht mehr viel in meiner "traumwelt".
vielen lieben dank also, du hast mir richtig geholfen ;).

ich hab noch kurz eine frage dazu, und eigentlich hatte ich das schon in meinem zweiten brief "es wird immer schlimmer" erläutert. darin wollte ich die sache nur noch mal besser erklären, aber jetzt hast du ja schon geantwortet, deswegen frag ich sicherheitshalber noch mal nach, weil das echt wichtig für mich ist.

also, die träume und vorstellungen nehmen zwar so langsam ab, aber ich hab angst, dass ich mich jetzt so festgelegt hab. vor allem, weil ich mir ja immer so vorstellungen von einem lebenspartner gemacht hab, und nach einer weile wurde das bild immer schärfer und jetzt hab ich angst, dass ich nur diese eine person suche und am ende dann gar nix abkriegen werde. :'(
ich weiß, das problem klingt echt albern, aber für mich ist es so schwer.
ein weiteres problem war, dass ich vor kurzem erfahren hab, dass mein absoluter wunsch eines bestimmten studiengangs an einer bestimmten uni gar nicht möglich ist, und mein traum geht in die brüche. das ist jetzt weniger schlimm, weil ich ja noch zeit hab und ich einfach mal abwarten kann, aber es hat mich zunächst doch sehr getroffen.

meine frage: wie schlimm kann das jetzt werden, dass ich mich so festgelegt hab? ich meine, jetzt gehts zwar wieder, aber ich befürchte, dass ich diese vorstellungen immer mit mir tragen werde, und nur diese eine möglichkeit für meine zukunft zulasse. verstehst du, wie ich das mein?
es würde mich freuen, wenn du mir bei diesem letzten problem noch helfen und mir einen rat geben könntest.
es geht mir dank deine antwort schon viel besser. vorher war ich als so deprimiert und jetzt bin ich etwas zuversichtlicher und offener geworden und zieh mich nicht mehr so zurück. tausend dank! :]

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich noch einmal!

Die Mail "es wird immer schlimmer" konnte ich weder hier in meiner Liste noch im Archiv finden. Tut mir Leid. Aber es freut mich, dass ich Dir ein Stück weiterhelfen konnte. Bleib einfach am Ball. Verlange nicht heute schon 100% Deines Traumes in der Realtität, aber werfe das innere Auge immer mal auf die Stellen, an denen Traum und Realität sich immer mehr gleichen.

Das Bild, das Du von Deinem Traummann hast, ist es immer gleich? Oder veränderst Du es dann und wann? Kommen Charaktereigenschaften dazu? Ich gehe mal davon aus. Denn so habe ich es bei mir selbst auch erlebt. Wahrscheinlich hat jeder, der auf der Suche nach einem Partner ist, eine gewisse Vorstellung im Kopf. Bei den einen ist sie klarer, bei anderen etwas undeutlicher. Aber Wünsche und Erwartungen an einen Partner haben wir doch alle. Und wir alle backen uns den Traummann (oder auch die Traumfrau) in Gedanken zurecht.

Und weißt Du, was dann bei uns allen passiert? Unsere eigenen Gefühle werfen alles über den Haufen und sie lehren uns eine Menge. Es macht Peng und plötzlich haben Haarfarbe und Größe keinerlei Bedeutung mehr. Denn 'er' steht da. Ich z.B. sah mich immer mit einem großen, dunkelhaarigen, romantischen (und noch einiges mehr) Kerl in meinen Träumen. Mein Mann hat mit meinem Traum eins gemeinsam: Das gute Gefühl, dass 'er' es ist. Keine dunklen Haare, nicht der durchtrainierte Körper, Romantik kennt er nur als Wort (höhö). Aber es hat eingeschlagen. Und das in etwa so, wie ich es wollte. Nicht dann, als ich es mir vorgestellt habe, nicht in einer Umgebung, wie in meinen Gedanken, aber das Gefühl war das gleiche.

Dein Traum von dem einen Studiengang in der einen Stadt kann nicht Realtität werden. Aber hey, Träume sind zum Träumen da. Und es gibt viele davon. Und vielleicht wirst Du auch nicht den Mann aus Deiner Traumwelt treffen - aber Du wist Türen zu ganz anderen Dingen aufstoßen, die Du Dir nie hast träumen lassen...

Alles Gute!
Dana



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