Problem von Anonym - 22 Jahre

angehende Erzieherin,leider vorbestraft

Mein Problem ist folgendes
ich bin im ersten Jahr der Erzieherausbildung und habe um mir etwas Geld zu verdienen einige Drogen verkauft.Bin bis vor kurtem noch selber kosumentin gewesen,mache eine Therapie und es wurde gegen mich ausgesagt. In meinem Fall geht es hier um ein paar Extasiepillen (50stück)...Mir droht also im nächsten Jahr eine Gerichtsverhandlung. Was für mich heißt,wenn ich mich dann nächstes Jahr um eine Stelle als Erzieherin bewerbe, ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt wird und da liegt meine Befürchtung keine Arbeit zu bekommen wobei es eh schon schwer ist Arbeit in diesem Beruf zu bekommen.Ich bahne um meine Existens und befürchte ganz schlimm abzu rutschen obwohl ich auf dem richtigen Wege bin. Ich weiß nichtz ob es sich lohnt die Ausbildung fertig zu machen, weil ich nicht weiß ob ich dann in diesem Beruf arbeiten kann. Aber abbrechen geht auch nicht, weil meine Ausbildung mir ganz viel halt gibt und mir hilft auf der richtigen Strecke zu bleiben. Bin Ratlos und brauche klare Antworten

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann mir denken, dass es fast unmöglich ist einen Job zu bekommen, der gerade mit kleinen Kindern zu tun hat, wenn man aufgrund des Drogenhandels vorbestraft ist. Ich als Mutter würde auch skeptisch werden, wenn ich mein Kind in die Obhut des Horts geben würde, wo ich weiß, dass dort jemand arbeitet, der diese Laufbahn hat, die Du beschreibst.
Sicherlich hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient nur in der zweiten Chance sind die Regeln oftmals strenger und die Wege härter als in der ersten Chance die man hat.
Du bist klare Antworte: ich persönlich denke, dass Du diese Laufbahn wahrscheinlich versaubeutelt hast und Du Dir ggf. eine andere Laufbahn überlegen solltest.
Ich kann Dir nicht einmal sagen, wie lange solche Daten in einem Führungeszeugnis stehen. Für immer?
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Du vielleicht mit den Leuten von der Bewerbungsstelle sprichst und ihnen erklärst, warum es zu dem Vorfall gekommen ist. Vielleicht geben sie Dir doch eine Chance. Ich persönlich bin der Mensch, der jedem eine zweite Chance gibt, aber ich bin nicht die Chefin von dem Laden, wo Du anfangen möchtest.
Bleibe ehrlich und versuche Dich nicht rauszureden. Der persönliche Eindruck in dem Vorstellungsgespräch zählt oftmals mehr als irgendwelche gedruckten Blätter.
Sollte es dennoch schief gehen, dann stecke nicht den Kopf in den Sand, sondern denke daran, dass Du auch noch woanders gebraucht wirst mit Deinen Qualifikationen und wo ein poliizeiliches Führungszeugnis vielleicht ganz so gravierend ausgelegt wird.

Ein frohes Weihnachtsfest
und
einen lieben Gruß